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Mitarbeitergespräche: Hilfreiche Techniken und Tipps

Oft argumentieren Vorgesetzte gegen Mitarbeitergespräche, da sie mit ihren Mitarbeitenden ohnehin regelmässig Gespräche im Alltag oder in Form von periodischen Fachgesprächen durchführen. Mitarbeitergespräche können und werden jedoch diese Gespräche nicht ersetzen. Sofern regelmässig Gespräche mit den Mitarbeitenden stattfinden - was der Regelfall sein sollte - dient das Mitarbeitergespräch als Zusammenfassung und Systematisierung des Besprochenen.

08.10.2019 Von: André Burtscher
Mitarbeitergespräche-neu

Die Anlässe für Mitarbeitergespräche sind vielfältig und die Gespräche können formell, also mit Gesprächsformularen und Dokumentationen, geführt werden. Mitarbeitergespräche können aber auch informell sein, also ohne Dokumentationsaufwand und ohne dass der Termin und der Ablauf zum Beispiel in einem Managementhandbuch oder anderen Verfahrensanweisungen definiert wurde. Dazwischen sind unterschiedliche Ausprägungen möglich.

Diese Auflistung an hilfreichen Gesprächstechniken können Sie für sämtliche Mitarbeitergespräche anwenden.

Aktiv zuhören

  • Sich in andere hineinversetzen.
  • Sich deutlich machen, was der andere wirklich meint.
  • Sensibel für die Gefühlslage des anderen sein – «Empathie».
  • Eigenes während des Zuhörens zunächst zurückhalten.
  • Zuhören und nicht schon überlegen, was man sagen wird.
  • Nonverbale Signale des Verstehens geben.

Verständlich reden

  • Einfache, eher kurze Sätze verwenden.
  • Wenig Fremdworte/Fachausdrücke.
  • In der eigenen Sprache reden.
  • Nachvollziehbar sprechen.
  • Mit Beispielen oder Bildern verstärken und anschaulich machen, was gesagt wird.

Emotionen beachten

  • Nonverbale Signale (Körpersprache) beobachten.
  • Eigene Emotionen wahrnehmen und angemessen ansprechen.
  • Eigene Wahrnehmung, Gefühle ohne Vorwurf beschreiben.
  • Statt Ärger: Dahinter liegende Wünsche formulieren.

Ich-Botschaften

  • In der Sprache konkret bleiben.
  • Verallgemeinerungen vermeiden (man/immer/keiner …).
  • Die Ich-Form (statt «Man»/Sie-Formulierungen) bei Anliegen bevorzugen.

Feedback geben und nehmen

  • Sich Zeit für Rückmeldungen für den Gesprächspartner nehmen.
  • Von konkreten Beobachtungen ausgehen.
  • Den Rückmeldungen aufmerksam zuhören.Rechtfertigungen für Verhaltensweisen vermeiden.

Ebenbewusstsein

  • Bewusstsein darüber haben, auf welcher Ebene sich das Gespräch gerade befindet:
    • Sachebene
    • Beziehungsebene
    • Strukturebene
  • Eine Vermischung der Ebenen im Gespräch führt meistens zu Unverständnis und Verwirrung.

Fragen stellen

  • Wer fragt, führt.
  • Offene und direkte Fragen den geschlossenen und indirekten Fragen vorziehen.
    • Offene Frage: «Wie weit sind Sie mit dem Bericht?»
    • Direkte Frage: «Was halten Sie von diesem Vorschlag?»
    • Geschlossene Frage: «Haben Sie den Bericht fertig?»
    • Indirekte Frage: «Halten Sie den Vorschlag nicht auch für praktikabel?»

Ziele und Interessen deutlich machen

  • Die eigenen Ziele und Absichten benennen.
  • Zielkonflikte ansprechen.
  • Mehrdeutige Ziele deutlich machen.

Die eigene Meinung vertreten

  • Mut zur eigenen Meinung.
  • Unangenehmes nicht vermeiden.
  • Standpunkt einnehmen.

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