Projekt Immobilienverkauf: Welche Schritte sind wichtig?

Arbeitshilfen Immobilien
Die passende Zielgruppe auswählen
Bevor ein Haus angeboten und inseriert werden kann, muss zunächst die Zielgruppe genau bestimmt werden. Einige Hausbesitzer möchten gerne Familien mit Kindern ansprechen, andere sind eher auf der Suche nach Singles mit Business-Mentalität. Manche wollen ihr Haus am liebsten einem ruhigen Rentnerehepaar überlassen, während andere jungen Verliebten eine Chance geben wollen. All diese unterschiedlichen Zielgruppen nutzen jeweils andere Portale und Kommunikationskanäle und müssen entsprechend jeweils anders angesprochen werden. Je genauer Verkäufer wissen, was sie suchen und welche Immobilientrends aktuell angesagt sind, desto leichter lassen sich potenzielle Bewerber finden.
Die Bewertung der Immobilie
Wer ein Haus oder eine Wohnung verkaufen möchte, sollte den Wert genau kennen. Ansonsten ist es nahezu unmöglich, einen angemessenen Preis für die Immobilie zu verlangen. Wird der Verkaufspreis zu niedrig angesetzt, geht kostbares Geld verloren. Verlangen die Besitzer zu viel, finden sich quasi keine Interessenten für den Kauf. Verkäufer sollten daher die Wohnung bewerten lassen, um deren Marktwert genau abschätzen zu können. Hierfür gibt es ganz unterschiedliche Verfahren wie das Vergleichswertverfahren und das Sachwertverfahren. Es ist empfehlenswert, sich bei der Wertermittlung an einen professionellen Dienstleister zu wenden. So haben die Ergebnisse Hand und Fuß und unterstützen den Immobilienverkauf effizient.
Ein Exposé erstellen
Um potenzielle Käufer für eine Immobilie zu interessieren, muss diese ansprechend präsentiert werden. Hierfür ist ein Exposé ideal geeignet. In diesem sind alle Informationen enthalten, die für Käufer von Bedeutung sind. Hierzu zählen unter anderem die Größe, das Baujahr und die Heizungsart. Außerdem ist es wichtig, den Energieausweis der Immobilie zur Hand zu haben, um Interessierte beispielsweise über die Energieeffizienz und eine eventuelle Wärmedämmung informieren zu können. Des Weiteren ist es ratsam, dem Exposé hochwertige und aussagekräftige Bilder beizufügen. So können sich Interessierte schon einmal ein Bild von der Immobilie machen und einschätzen, ob diese für sie in Frage kommt.
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Besichtigungen durchführen
Sobald sich potenzielle Käufer für eine Immobilie interessieren, sollten Besichtigungen organisiert werden. Es ist ratsam, hier auf individuelle Treffen zu setzen, statt Massenbesichtigungen durchzuführen. So haben die Verkäufer die Möglichkeit, sich ein persönliches Bild von den Interessenten zu machen und einzuschätzen, ob diese als Käufer in Frage kommen. Im Anschluss an eine solche Besichtigung ist es wichtig, persönliche Informationen zu den Interessenten einzuholen. So kann deren Bonität bestmöglich eingeschätzt werden. Außerdem stehen so alle Informationen übersichtlich zur Verfügung und die Besitzer müssen sich nicht alle Daten zu jedem einzelnen Interessenten merken.
Den Verkauf organisieren
Wenn die passenden Käufer gefunden wurden, muss der eigentliche Verkauf geplant werden. Hierzu gehört beispielsweise, einen Kaufvertrag aufzusetzen, in dem alle relevanten Informationen enthalten sind. Unter anderem ist es entscheidend, dass in dem Vertrag Angaben zum Grundbuch gemacht werden. Bei der Erstellung eines solchen Vertrags muss zwingend ein Notar mitwirken. Dieser wird zumeist von den Käufern ausgesucht und muss alle Vertragsunterlagen erhalten. Bei einem Notartermin wird der Kaufvertrag vorgelesen, Fachbegriffe werden geklärt und es gibt Raum und Zeit für Rückfragen. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass alle für den Verkauf relevanten Dokumente zum Zeitpunkt des Verkaufs vorliegen müssen. Deswegen müssen die Verkäufer diese frühestmöglich zusammensuchen und an den Notar schicken.
Fazit
Ein Immobilienverkauf gelingt nicht über Nacht, sondern muss effizient organisiert werden. Die Unterstützung durch einen Makler ist hierbei hilfreich und die Zusammenarbeit mit einem Notar unerlässlich. Verkäufer sollten ihr Exposé auf allen Plattformen veröffentlichen, die für die eigene Zielgruppe interessant sind. In Ballungszentren dauert es häufig nicht lange, bis ein passender Käufer gefunden wurde. Bei Immobilien in weniger guter Lage müssen Verkäufer hingegen gelegentlich etwas Geduld beweisen, bis das Haus oder die Wohnung verkauft ist.