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Kapitalbindungsplan: Teilaufgabe des Finanzmanagements

Eine der Kernaufgaben des betrieblichen Finanzmanagements bildet die Finanzplanung, damit wird die Liquidität einer Unternehmung sichergestellt. Deren Aufrechterhaltung stellt stets eine zentrale Zielsetzung und zugleich eine Existenzbedingung dar. Dazu benötigt man einen Kapitalbindungsplan.

10.03.2022 Von: Prof. Dr. Thomas Rautenstrauch
Kapitalbindungsplan

Der Hintergrund des Kapitalbindungsplan

Vor dem Hintergrund des Ziels der Liquiditätssicherung übernimmt die Finanzplanung die Aufgabe, die Abstimmung der Ein- und Auszahlungen kurz-, mittel- und langfristig zu sichern. Da hierbei zukünftig erwartete Zahlungsströme noch prognostiziert werden müssen ist die Einbeziehung der Finanzplanung in die leistungswirtschaftliche Gesamtplanung erforderlich, weil vor allem aus dem Absatz-, Fertigungs- und Beschaffungsplan der Unternehmung massgebliche Vorgaben für die Finanzplanung resultieren.

Kapitalbindungsplan als Form der Finanzplanungsrechnung

Aus kurz- bis mittelfristiger Sicht befasst sich die Finanzplanung mit einem Planungszeitraum, welcher in Grossunternehmen vom Tagesfinanzstatus bis zu einem Jahr reicht. Auch aus der Perspektive der Planungshäufigkeit kann die Finanzplanung täglich erfolgen oder, wie vor allem in KMU verbreitet, in einem monatlichen Planungsrhythmus. Diese unterschiedlichen Erscheinungsformen der kurz- bis mittelfristigen Finanzplanung werden ergänzt durch die stets langfristige Kapitalbindungsplanung, die regelmässig einen Zeitraum von mehr als einem Jahr bis hin zu mehreren Jahren umfassen kann und wenigstens im jährlichen Rhythmus wiederholt wird.

Mit der Kapitalbindungsplanung sollen die finanziellen Auswirkungen von langfristigen unternehmenspolitischen (Investitions-)Entscheidungen sichtbar gemacht werden. Dazu zeigt der Kapitalbindungsplan einerseits die geplanten Investitionen, aus denen ein Kapitalbedarf resultiert. Andererseits wird im Kapitalbindungsplan auch die Finanzierung dieses Kapitalbedarfs des nächsten Jahres sowie gegebenenfalls der Folgejahre einbezogen, so dass im Ergebnis die Zusammensetzung der geplanten, mittel- bis langfristigen Ein- und Auszahlungen transparent wird, die es anschliessend zu gestalten gilt.

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