Die lieben guten Neujahrsvorsätze werden zum Ziel
Ein Wechsel steht bevor. Ein Jahreswechsel. Das Alte wird verabschiedet. Das Neue begrüsst. Obwohl ja im Grunde der wohlvertraute Trott auch im neuen Jahr weitergeht, stimuliert dieser Wechsel eine innere Bereitschaft alte Gewohnheiten abzulegen und durch bessere zu ersetzen.
Die lieben guten Vorsätze werden gefasst. Ob mehr Sport zu treiben, sich gesünder zu ernähren, mit dem Rauchen aufzuhören, abzunehmen oder den Stress zu reduzieren, schnell entsteht ein Wunschziel vor dem inneren Auge. Mit Schwung ins neue Jahr gestartet, wirkt dieser Elan sich auch auf den guten Vorsatz aus. Die letzte Zigarette wird geraucht. Die Joggingschuhe stehen bereit. Die Süssigkeiten werden verbannt. Alles läuft rund – in den ersten Tagen, vielleicht sogar Wochen.
Nur dann gerät der gute Vorsatz ins Wanken. Das Verlangen eine Zigarette zu rauchen, nimmt zu. Das Jogging wird vertagt. Ersparen Sie sich den Frust, Ihren guten Vorsatz zu begraben. Machen Sie ihn lieber gleich zum Ziel.
5 Tricks, wie Sie Ihre guten Neujahrsvorsätze garantiert realisieren
Hinter jedem Vorsatz verbirgt sich ein Wunsch. Deshalb verdient es jeder gute Vorsatz realisiert zu werden. Sie verdienen es.
Trick 1: Wandeln Sie Ihren Vorsatz in ein Ziel
Neujahrsvorsätze sind ja «nur» eine Absicht. Die Absichtserklärung fällt dann entsprechend vage aus «Ich will sportlich mehr aktiv sein». Leider löst diese ungenaue Formulierung nur einen schwachen Handlungssog aus. Kein Wunder, dass Ihnen und Ihrem Vorsatz nach einigen Tagen die «Luft ausgeht». Im Grunde wissen Sie nicht, wohin Ihre Reise genau gehen soll. Deshalb machen Sie aus Ihrem Vorsatz ein Ziel.
So gehen Sie vor:
- Vorsatz überdenken. Überlegen Sie, was genau Sie mit Ihrem Vorsatz erreichen wollen.
- Ziel herausfiltern. Kreisen Sie Ihr Ziel, das Sie aus Ihrem Vorsatz abgeleitet haben, ein.
- Ziel richtig formulieren. Ihr Ziel soll Sie zum Tun auffordern. Beschreiben Sie es deshalb präzise «Zweimal die Woche jogge ich nach der Arbeit für 30 Minuten».
Trick 2: Kriterien zur Kontrolle bestimmen
Sie streben mit Ihrem Vorsatzziel ein konkretes Ergebnis an – wie beispielsweise sich gesünder zu ernähren. Um prüfen zu können, ob Sie sich diesem Ergebnis nähern und/oder es erreicht haben, gilt es messbare Kriterien aufzustellen.
So gehen Sie vor:
- Kriterien überlegen. Listen Sie spontan Prüfmerkmale auf, die Ihnen die Zielerreichung erleichtern.
- Kriterien präzisieren. Legen Sie für jedes Kriterium eine messbare Grösse fest – wie beispielsweise einen Joggingplan, den Sie zweimal die Woche für 30 Minuten durchführen.
Trick 3: Ressourcen checken
Um Ihr Ziel erreichen zu können, benötigen Sie bestimmte Fähigkeiten – sprich Ressourcen. Ohne diese ist Ihr Ziel zum Scheitern verurteilt. Deshalb prüfen Sie Ihre Ressourcen.
So gehen Sie vor:
- Benötigte Ressourcen auflisten. Notieren Sie sich, was Sie alles für Ihr Ziel benötigen. Seien es Joggingschuhe, einen Laufplan oder einen Ernährungsratgeber.
- Eigene Ressourcen prüfen. Überlegen Sie, welche Ressourcen – auch Wissen – Ihnen fehlen und wie Sie sich diese aneignen wollen. Planen Sie entsprechende Schritte ein.
Trick 4: Verbündete suchen
Im Team geht vieles besser, auch das Erreichen eines guten Vorsatzzieles. Denn ein Verbündeter
- motiviert bei Durchhängern zum Weitermachen.
- stärkt die eigene Verpflichtung.
- tauscht sein Wissen und seine Kompetenzen mit Ihnen aus.
- teilt Höhen und Tiefen auf dem Weg zum Ziel.
So gehen Sie vor:
- Passive Verbündete finden. Ein passiver Verbündeter ist nicht aktiv an Ihrer Zielerreichung beteiligt, unterstützt Sie dagegen mental – mit einem Lob oder mit tröstenden Worte, falls Sie einen Rückschlag erleben. Überlegen Sie, wer in Ihrer Familie oder Ihrem Freundeskreis ein geeigneter passiver Verbündeter wäre. Bitten Sie ihn um seine Unterstützung.
- Aktive Verbündete finden. Suchen Sie sich Laufpartner oder Gleichgesinnte, die wie Sie beispielsweise auf die vegane Ernährungsweise umsteigen möchten. Checken Sie, ob es entsprechende Vereine oder Gruppen in Ihrer Umgebung gibt. Schliessen Sie sich diesen an.
Trick 5: Anpassen, anpassen, anpassen
Auf dem Weg zur Zielgeraden gilt es, manches Hindernis zu bewältigen. Vielleicht gibt es plötzlich Widerstand in der Familie «Jetzt gehst du auch noch joggen, statt Zeit mit uns zu verbringen». Vielleicht stellen Sie fest «Mir fehlen Infos». Vielleicht hatten Sie aber auch einen Rückschlag und haben wieder geraucht. Alles Situationen, die eins fordern: Die Anpassung Ihrer Realisierungsschritte.
So gehen Sie vor:
- Situation analysieren. Untersuchen Sie die Situation. Was ist passiert? Was gab den Impuls z.B. wieder zu rauchen? Weshalb fühlt sich Ihre Familie vernachlässigt?
- Bedürfnisse erkennen. Hinter den meisten Hindernissen verbirgt sich ein Bedürfnis, das verletzt wurde. Klären Sie deshalb die Bedürfnisse – Ihre eigene und die der Familie/Freunde.
- Verletzte Bedürfnisse befriedigen. Überlegen Sie, wie Sie diese Bedürfnisse befriedigen können, ohne Ihr Ziel aufzugeben. Passen Sie einzelne Schritte entsprechend an.