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Mailings: Grenzen der Zulässigkeit

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften definiert Spam als unverlangt zugestellte E-Mails. Ursprünglich ist “SPAM” eine Kurzform für “Spiced Porc and Ham”, ein Produkt der Firma Hormel Foods. Seit Monty Phythons Flying Circus “Spam Sketch” gilt Spam auch als Synonym für etwas, was niemand bestellt hat.

23.03.2022 Von: WEKA Redaktionsteam
Mailings

Kommerzielle Spam-Mailings

Die meisten Spams sind kommerziell und werden in grossen Massen verschickt (100 000 bis Millionen). Man kann folgende Typen unterscheiden

  • Kommerzielle Spams (UCE = Unsoliticed Comercial E-Mail: Unerbetenes Kommerzielles E-Mail)
  • Kettenbriefe/Viruswarnungen
  • Durch Viren versandte E-Mails

Aus verschiedenen Gründen ist Spam schädlich.

  • Die Empfänger bezahlen mehr dafür als der Absender. Der Absender bezahlt nur ein Konto bei einem Provider und ein paar Minuten bis Stunden Telefongebühren. Der ganze Rest wird von den Empfängern bezahlt, sofern sie nicht eine feste Gebühr für den Empfang von Mails haben, wie es beim ADSL üblich ist. Aber auch das Aussortieren und Löschen von Spam-Mails kostet Zeit und Geld.
  • Die meisten Spamversender verwenden nicht ihre eigenen Mail- oder News-Server. Sie versenden ihre Spams einfach über Server, die gar nicht ihnen gehören und unsicher bzw. schlecht konfiguriert wurden. So ein Missbrauch kann einen Server lahmlegen und ist auf jeden Fall kostspielig für den Server. Viele Spamversender eröffnen Kontos mit dem einzigen Zweck, damit Spams zu versenden. Sobald der Spam weg ist, verduften sie ohne zu bezahlen. Der Provider muss dann den Schaden beseitigen. Bei Gratis-Internetanschlüssen können Spamversender anonym ihre Mails verschicken.
  • Weiter entstehen durch den Spam-Versand Verzögerungen und Ausfälle. Alle auf dem Mailserver zum Versand anstehenden Mails landen in einer Warteschleife, so dass die Versendung von normalen Mails sich verspäten kann. Bei Mailboxen mit Grössenbeschränkung kann es passieren, dass sie bei Abwesenheit mit Spam-Mails überfüllt wird und normale Mails abgewiesen werden. Durch übermässige Nutzung können Server sogar abstürzen, was massive Verzögerungen und gravierende Schäden zur Folge hat.
  • Hinter Spam-Mailings stecken oft kriminelle Organisationen. Wenn man auf einen Anhang klickt und Fragen beantwortet, können diese Viren in den Computer des Empfängers installieren, den dieser häufig nicht so rasch bemerkt. So können die Versender auf geheime Daten, Kreditkarten- oder Bankdaten zugreifen. Schon wenn wenige Empfänger auf das Spam hereinfallen, kann das für die Versender ein lohnendes Geschäft ergeben.

Tipps gegen Spam-Mails

  • Dubiose Mails löscht man am besten sofort ohne sie zu beantworten.
  • Anhänge von Unbekannten können Viren enthalten. Deswegen sollte man sie nie öffnen.
  • Die Unsubscribe-Adresse sollte man nie benutzen
  • Kettenbriefe löscht man am besten ohne sie weiterzuverschicken. Wenn man die zustellende Person kennt, kann man sie auf die Problematik aufmerksam machen.
  • Daten, Bankverbindungen, Kreditkartennummern sollte man Unbekannten nie mitteilen, auch dann nicht wenn Gewinne angekündigt werden. Geldüberweisungen sind erfahrungsgemäss verloren.
  • Es nützt nichts, wenn man dem Spamversender mitteilt, dass man keine weiteren Mails erhalten will. Im Gegenteil, dieser erhält so womöglich nur weitere Adressen.
  • Bei Virenmails kann man den Absender wie bei gewöhnlichen Spammails ermitteln und den Provider bitten, seinem Kunden eine Mitteilung zu schicken. Wichtig ist vor allem, sich nicht selbst an der Verbreitung zu beteiligen.
  • Virenscanner wehren Spams nicht immer sicher ab. Es kann sogar passieren, dass sie normale Mails als Spam einstufen und zurückhalten. Dann kann man diese als Spam kennzeichnen und in den Spam-Ordner transferieren.
  • Arbeitgeber sollten nicht dulden, dass Mitarbeitende ihren Kollegen und Kolleginnen Spams zustellen, vor allem nicht solche mit beleidigenden oder sexistischen Äusserungen. Zu empfehlen ist, klare Richtlinien für alle Angestellen zu setzen und diese bekannt zu geben. Bei Verstössen ist zunächst eine Verwarnung angebracht.

E-Mail-Magnet - So kommen Sie legal zu E-Mail-Adressen

  • Nach Capterra generiert jeder investierte Dollar in E-Mail-Marketing im Schnitt 44.25 Dollars.
  • E-Mail-Marketing erlaubt es Ihnen, Ihre Kunden und Interessenten jederzeit zu erreichen. Nach ExpressPigeon rufen 91% der User mindestens einmal am Tag ihre E-Mails ab.

Immer mehr Unternehmungen beginnen, systematisch E-Mail-Adressen zu sammeln und zu verwerten:

  • Laut einer Umfrage von Regalix gehen 48% der Marketingverantwortlichen davon aus, dass die Ausgaben für E-Mail-Marketing im Jahre 2015 steigen werden.
  • Nach einem Report von Lionbridge sind 2/3 der Firmen damit beschäftigt, E-Mail-Marketing mit anderen Onlinestrategien (beispielsweise Content-Marketing oder Social-Media-Marketing) zu verbinden.

Aber es ist gar nicht so einfach, an die E-Mail-Adresse von Internetnutzern zu kommen. Im Folgenden ein paar konkrete Tipps und Hinweise, wie Sie effizient E-Mail-Adressen sammeln können.

Was will Ihre Zielgruppe?

Bevor Sie damit beginnen E-Mail-Adressen zu sammeln, sollten Sie verstehen, was Ihre Zielgruppe will.

Laut einer Studie von The Radicati Group (www.radicati.com) landen im Schnitt pro Tag 204 Mails in der Inbox oder werden versendet. Zudem soll diese schon beeindruckende Zahl in den nächsten Jahren steigen. Dies hat dazu geführt, dass die Internetnutzer heute sehr viel vorsichtiger sind, wenn es um die Herausgabe der E-Mail-Adresse geht. Die Fragen, die Sie sich also wirklich stellen müssen, sind: Warum sollte mir jemand seine E-Mail-Adresse geben? Was kann ich anbieten, damit jemand mir freiwillig seine Mailadresse gibt? Die Lösung ist eigentlich ganz einfach. Machen Sie ein Tauschgeschäft: Geben Sie Ihrer Zielgruppe etwas, was diese will. Erschaffen Sie einen regelrechten Lead-Magnet! Doch wie geht man am besten vor, um einen solchen Magnet zu schaffen, welcher E-Mail-Adressen magisch anzieht?

Finden Sie die richtigen Themen

Eigene Webseite analysieren

Bevor Sie mit der Kreation eines Lead-Magneten beginnen, sollten Sie wissen, welche Themen Ihre Zielgruppe interessieren. Falls Sie bereits über eine Webseite oder einen Blog verfügen, wo Sie regelmässig Inhalte publizieren und wo auch Traffic vorhanden ist, können Sie ganz einfach vorgehen. Analysieren Sie Ihre Zugriffszahlen, Kommentare und soziale Signale (bspw. Facebook-Likes oder Tweets). Erstellen Sie dazu ein Excel mit all Ihren Beiträgen und Posts beispielsweise der letzten drei Monate.

Was macht die Konkurrenz?

Falls Sie aus der eigenen Website-Analyse keine Aufschlüsse bekommen, weil die Seite neu ist oder zu wenig Zugriffe aufweist, lohnt es sich, die Konkurrenz zu analysieren. Auch hier sollten Sie sich ein Excel zurechtlegen. Identifizieren Sie zuerst Ihre Hauptkonkurrenten (5–10) und erstellen Sie für jeden Konkurrenten eine Zeile, wo Sie den Lead-Magnet und die populärsten Beiträge erfassen. Im Normalfall finden Sie den Lead-Magnet der Konkurrenz schnell und einfach, da dieser sehr prominent auf der Homepage platziert ist.

Halten Sie im Excel den Titel und eine kurze Beschreibung des Lead-Magneten fest.

Aus dieser Konkurrenzanalyse sollten Sie nun die besten Lead-Magnete erkennen. Nehmen Sie diese Themen und Titel als Input und Denkanstösse. Dabei muss Ihr Ziel immer sein, es besser zu machen und nicht nur zu kopieren!

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