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Nachhaltige Mitarbeiterplanung: So gelingt Nachhaltigkeit in der Mitarbeiterplanung

Unternehmen, die kurzfristig planen und einstellen, werden auf Dauer nicht nur erhöhte Kosten haben, sondern auch Probleme bei der Akquirierung qualifizierter Mitarbeitender bekommen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine nachhaltige Mitarbeiterplanung zentral. Wie diese gelingt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

16.03.2021 Von: Paul-Alexander Thies
Nachhaltige Mitarbeiterplanung

Flache Hierarchien

Junge Unternehmen, Start-ups, aber auch etablierte Firmen setzen vermehrt auf die Eigenverantwortung und Flexibilität ihrer Mitarbeitenden. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass konservative, streng hierarchische Unternehmensstrukturen nicht mehr zeitgemäss sind. Denn ein ständiger Wandel und immer neue, besonders digitale Innovationen verlangen ein hohes Mass an Flexibilität. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Konzerne agil und anpassungsfähig sein. Dies gelingt allerdings nur, wenn Hierarchien flach und Entscheidungswege dementsprechend kurz sind. So können die Angestellten eigenverantwortlich arbeiten und Handlungsinitiative übernehmen. Indem die Führungsebene Kompetenzen abgibt und inspiriert, anstatt zu kontrollieren, wird die Kreativität und Motivation jedes Einzelnen gefördert. Die Folgen sind nicht nur eine Verbesserung der Produktivität, sondern auch eine stärkere Mitarbeiterbindung. Denn fühlen sich Angestellte aller Ebenen gleichermassen mit einbezogen und sehen sich als wichtigen Teil des grossen Ganzen, findet eine Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Werten statt.

Diesen Umstand sollten Geschäftsführungen nicht unterschätzen: Genau hier fängt Nachhaltigkeit in der Mitarbeiterplanung an. In einer Unternehmensstruktur mit flachen Hierarchien kann viel mehr auf die Kompetenzen und Bedürfnisse jedes Einzelnen eingegangen werden als in konservativeren Modellen. Durch die weichen Übergänge zwischen höheren und niedrigeren Positionen können Entscheidungen unabhängig und eigenverantwortlich gefällt und Aufgaben je nach Kompetenzen fl exibel verteilt werden. Das sorgt nicht nur für Zufriedenheit im Team, sondern sichert dem Unternehmen auch einen langfristigen Erfolg: Ausgeglichene Mitarbeitende sorgen für Planungssicherheit und Stabilität. Gleichzeitig ermöglichen die fl achen Strukturen Agilität und sichern so die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

Berufliche Weiterbildungen

Weiterbildungen sollten bei jedem zukunftsgerichteten Unternehmen zum Daily-Business gehören. Schliesslich verlangen innovative digitale Funktionen und Technologien immer neue Qualifi kationen und demnach ein kontinuierliches Lernen der Vorgesetzten und Mitarbeitenden. Bei Weiterbildungen kann vorhandenes Wissen erweitert und gleichzeitig die Fähigkeit zu lernen gefördert werden. Das kommt am Ende nicht allein den Teilnehmern der Massnahme zugute, sondern dem gesamten Unternehmen. Neue Kompetenzen entstehen und das Know-how bleibt im eigenen Betrieb. Wo besonders Grosskonzerne häufi g noch auf Unterstützung durch Freelancer oder kurzfristige Mitarbeitende setzen, haben agile Unternehmen die Vorteile von Weiterbildungen längst erkannt. Indem sie in ihre Angestellten investieren und ihre individuellen Qualitäten fördern, wird gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Teams gesteigert und die Bindung zur Firma verstärkt. Denn wenn Mitarbeitende auch innerbetrieblich die Möglichkeit haben, sich fortzubilden und berufl ich weiterzuentwickeln, können Unternehmen sie langfristig motivieren und halten. Zudem wird auch die Teamarbeit gefördert: Nach der Weiterbildung können die neuen Erkenntnisse intern weitergegeben und so alle Angestellten mit einbezogen werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die jeweiligen Schulungen auf die Positionen, Interessen und Aufgabengebiete der Teammitglieder abgestimmt sind. Nur so wirkt der Erkenntnisgewinn nachhaltig und die Arbeitnehmer fühlen sich ernst genommen und wertgeschätzt.

Benefits und Mitarbeitermotivation

In einer gesunden und positiven Unternehmenskultur sollte es nicht nur darum gehen, was die Angestellten für das Unternehmen tun können. Sondern auch, was das Unternehmen für seine Mitarbeitenden tun kann. Denn wer Motivation und Engagement verlangt, sollte auch Arbeitsbedingungen schaffen, in denen Menschen sich wohlfühlen und ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es im ersten Schritt natürlich notwendig zu wissen, welche Bedürfnisse die Angestellten haben.

Generell wünschen viele Arbeitnehmer sich die Möglichkeit, ihren Alltag fl exibler zu gestalten. Da genügen bereits kleine Zugeständnisse der Arbeitgeber: Homeoffice, flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, von mehr als einem Standort aus zu arbeiten, vermitteln den Mitarbeitenden Vertrauen, räumen Freiheiten ein und schaffen ein positives Betriebsklima. Unternehmen, bei denen die Angestellten gezwungen sind, viel zu reisen, sollten wiederum über Optionen nachdenken, wie ihre Mitarbeitenden schnell, kostengünstig und stressfrei von A nach B kommen. Hier ist der Dienstwagen noch immer sehr beliebt: Dieser sorgt für die nötige Flexibilität, wird oft als Wertschätzung empfunden und kann auch für private Fahrten genutzt werden. Gerade in Zeiten des Klimawandels lohnt es sich für Firmen aber auch, darüber nachzudenken, den Angestellten eine Bahncard zur Verfügung zu stellen. Das Reisen im Zug ist dabei nicht nur klimafreundlicher, sondern meist auch schneller und stressfreier. Eine weitere Möglichkeit wäre das Angebot eines Dienstfahrrads: Dies ist nicht nur praktisch, sondern fördert auch die Gesundheit und die Fitness. Wofür Arbeitgeber sich auch immer entscheiden: Mit diesen Benefi ts werden Arbeitnehmer sich geschätzt und unterstützt fühlen. Eines sollte dabei aber nicht vergessen werden: Auch kleine Dinge können in grossem Masse zur Zufriedenheit der Angestellten beitragen. Gemeinsame Ausfl üge oder kurze Auszeiten im Alltag schaffen Raum für Entspannung und Zwischenmenschliches. Wenn die Geschäftsführung jetzt noch verstanden hat, dass Lob mindestens so wichtig ist wie konstruktive Kritik, wird sie keine Probleme haben, ihre Mitarbeitenden langfristig zu halten. Schon kleine Änderungen in der Unternehmenskultur können also dafür sorgen, dass eine nachhaltige Mitarbeiterplanung gelingt.

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