Ko-Kreation: 3 Strategien für nachhaltigen Erfolg

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Ko-Kreation: Das Wording sagt alles, oder?!
So manches „neue“ Wording gibt Rätsel auf. Ko-Kreation wohl kaum. Es setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Kooperation und Kreation, mit denen sofort Assoziationen getriggert werden – wie beispielsweise:
- Kooperation: Zusammenarbeit, Teamwork, Zusammenwirken, an einem Strang ziehen, sich verbinden, Zusammenspiel, kooperieren.
- Kreation: Etwas schaffen (hoffentlich Neues), Ideen freisetzen, etwas schöpfen, Design, Modeschöpfung, Modell, etwas entwerfen, skizzieren, konzipieren.
Übertragen auf die Berufswelt darf gerne von einem Konzept gesprochen werden. Ein Konzept, das auf der Idee der Zusammenarbeit und gemeinsamen Schöpfung beruht. Eigentlich nichts Neues, oder? Denn Ihre Mitarbeiter haben es getan und tun es weiterhin, zusammenzuarbeiten, als auch gemeinsam Neues geschaffen.
Obwohl somit eine gewisse Vertrautheit mit diesem Wording – oder besser gesagt mit seiner Definition – besteht, gibt es Aspekte, die tatsächlich neu, „fremd“ und somit unvertraut sind. Ko-Kreation, so wie es heute verstanden und eingesetzt wird, bezieht sich auf einen Prozess, der
- interne und externe Akteure zusammenbringt.
- das Wissen, die Erfahrungen, Ressourcen und individuellen Ideen dieser Akteure anzapft, aktiviert, zusammenführt und kombiniert,
- letztendlich so gemeinsam Lösungen und Innovationen entwickelt und/oder Produkte und/oder Dienstleistungen gestaltet.
Das ist das Neue. Das Bahnbrechende. Die Öffnung des eigenen Unternehmens. Die übliche Zusammenarbeit, die bisher ja kaum oder sehr selten die Grenzen des Unternehmens verlassen hatten, wird bei der Ko-Kreation bewusst und gezielt durchbrochen. Es ist der Wunsch, gar das Ziel, endlich – ja, endlich – die Zusammenarbeit anders und weiter zu gestalten:
- Abteilungsübergreifend innerhalb des eigenen Unternehmens
- Zwischen Unternehmen der gleichen Branchen
- Zwischen Unternehmen anderer Branchen
- Zwischen Unternehmen anderer Länder und Nationen
- Zusammen mit Universitäten und anderen Forschungsinstituten
- Mit Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern, Influencern, Bloggern, Brand Communities, Verbänden, Vereinen, Schulen/Schülern und Co
Auf einen Punkt gebracht: Sich und die Prozesse der eigenen Organisation zu vernetzen und gleichzeitig für Kunden und andere Gruppen zu öffnen. Dieser Wunsch und dieses Ziel sind jetzt dank der Digitalisierung und dem Internet (verstärkt) möglich.
Ko-Kreation: So viele Einsatzbereiche
Vielleicht, nein, sicherlich sehen Sie schon all die Bereiche, in denen Ko-Kreation zum Einsatz kommen kann. Vielleicht, nein, hoffentlich, praktizieren Sie schon in dem einen oder anderen Bereich Ko-Kreation (oder sind dabei, es zu etablieren). Wie auch immer Ihre Ausgangslage ist, durchbrechen Sie Ihre Grenzen. Weiten Sie den Blick auf die Einsatz-Optionen, die Ihnen Ko-Kreation beschert und bescheren kann. Schaffen Sie so ein Ökosystem der Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren.
Ko-Kreations-Bereiche sind und können sein:
- Erst einmal die Klassiker in seinen Oberbegriffen: Produktentwicklung, Marketing, Unternehmensstrategie, Kundenbeziehung.
- Innovationsförderung. Das Ziel der Ko-Kreation ist ja, sich dank der Vielzahl verschiedener Akteure und Beteiligte eine hohe Bandbreite von Ideen, kreativen Ansätzen und Lösungsoptionen freizusetzen. Natürlich nicht allein wegen des kreativen Outputs. Vielmehr geht es Ihnen darum, Ihren Kunden Produkte und Dienstleistungen zu bieten, die deren Bedürfnisse optimal zufriedenzustellen. Und sich so von der Konkurrenz abzusetzen.
- Kundenorientierung. Die vernetzte Ko-Kreation lädt Kunden ein, im Entwicklungsprozess aktiv teilzunehmen. So stellen alle sicher: Die Bedürfnisse und Wünsche des Endnutzers sind bekannt, werden verstanden und auch, soweit es möglich ist, umgesetzt. Gleichzeitig kann zusammen auf neue Herausforderungen flexibel reagiert werden. Wunderbarer Nebeneffekt: Höhere Kundenzufriedenheit und stärkere Kundenbindung.
- Stakeholder-Einbindung. Ko-Kreation bindet endlich Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner und anderen Interessengruppen in den Entscheidungs- und Entwicklungsprozess mit ein. Gegenseitiges Vertrauen wird gestärkt. Herausforderungen wie beispielsweise durch Auflagen des Umweltschutzes können gemeinsam gelöst werden.
- Effizienzsteigerung. Dank der Tatsache, dass Ko-Kreation auf einen Pool von externen Partnern und Akteuren mit all deren Wissen, Ressourcen und Erfahrungen zugreift, steigert sich die Effizienz bei der Zusammenarbeit wie der Produktentwicklung oder der Lösungsfindung.
- Wissenstransfer. Ein Aspekt, der unbedingt genannt und hervorgehoben werden muss. Bei der immer schneller werdenden Halbwertzeit des eigenen Wissens, ist es für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter notwendig, sich mit Externen kontinuierlich auszutauschen. Nur so gibt es einen Zugriff auf Best Practices, werden Lernprozesse initiiert und die Kompetenzen, als auch das Wissen aller Beteiligten erweitert und auf dem aktuellsten Stand gehalten.
- Gemeinsame Wertschöpfung. Jede/r profitiert durch die Zusammenarbeit bei einem Ko-Kreations-Prozess. Nicht allein das Ergebnis, sondern gerade auch der gemeinsame Weg mit dem (intensiven) Austausch sorgt für eine „Win-Win“-Situation.
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