
Managementsystem: So führen Sie Ihr KMU erfolgreich

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KMU-spezifische Problemfelder bei der Einführung von einem Managementsystem
Die spezifischen Eigenheiten von KMU erfordern ein an die Betriebsgrösse und Unternehmensmerkmale angepasstes Managementsystem. Eine Diplomarbeit an der Universität St. Gallen zeigte am Beispiel von papierverarbeitenden KMU in Deutschland folgende KMU-spezifischen Problemfelder auf:
Betriebsgrösse
- Beschränkt verfügbare finanzielle und personelle Ressourcen.
- Erschwerte Informationsanalyse durch überwiegend informelle (mündliche) Kommunikation. Lückenhafte schriftliche Berichterstattung.
- Ausbleiben gruppendynamischer Impulse und Entwicklungen durch zu starke Orientierung auf den Geschäftsführer/-inhaber.
- Fehlen von sachbezogenen Stellenbeschrieben und Organigrammen.
- Aufgrund personalisierter Organisationsformen begrenzte Möglichkeit für gegenseitige Kontrolle und Abstimmung.
Führungsstil
- Arbeitsweise stark durch den persönlichen Führungsstil des Geschäftsführers/-inhabers geprägt.
- Dominierender Einfluss des Tagesgeschäftes.
Werthaltung
- Oft eher negative Einstellung der Schlüsselpersonen zu Weiterbildung und Beratung.
- Operative Aspekte werden höher als strategische gewichtet.
Die meisten KMU weichen daher von der Vorgabe durch Kaplan und Norton ab und kreieren eine unternehmensspezifische Managementsystem-Scorecard. Ergänzungen durch weitere Perspektiven werden u.a. in den Thematiken Wachstum, Qualität, Kosten, Risiken oder Projekte gemacht. Es können auch themenspezifische Managementsystem-Scorecards wie z.B. IT-Scorecards mit fachspezifischen Perspektiven entwickelt werden.
Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Balanced-Scorecard-Prozess
Diverse Praxisprojekte haben gezeigt, dass aus diesen Gründen in KMU folgende spezifische Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen BSC-Prozess gegeben sein müssen.
Firmenkultur
Insbesondere im Rahmen von KMU in denen normalerweise einige wenige Persönlichkeiten prägend und bestimmend sind, ist ein partnerschaftliches Grundverhältnis, die Bereitschaft, sich im Führungsteam auf Strategien und Massnahmen zu einigen und sämtliche Beteiligten zu integrieren, unabdingbar. Eine möglichst weit gehende und umfassende Mitarbeiterintegration stellt sicher, dass die Resultate des BSC-Prozesses auch überall im Betrieb mitgetragen und gelebt werden.
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