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Cloud-Lösung für Unternehmen: Kriterien für die Cloud

Eine Cloud-Lösung für Unternehmen ist ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen IT-Landschaft. Sie bieten Unternehmen flexible, skalierbare und effiziente Möglichkeiten zur Speicherung, Verarbeitung und Sicherung von Daten. Doch welche Aspekte und Facetten sind bei der Wahl einer Cloud-Lösung entscheidend? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Faktoren, die bei der Implementierung und Nutzung einer Cloud-Lösung berücksichtigt werden sollten.

18.02.2025 Von: Lars Behrens
Cloud-Lösung für Unternehmen

Komponenten

Viele Teilaspekte gehören zu einer Cloud-Lösung für Unternehmen. Da der Begriff durch kein offizielles Gremium oder Ähnliches eindeutig definiert ist, verstehen nicht nur drei verschiedene Personen fünf verschiedene Dinge darunter; es lässt sich tatsächlich der gesamte Komplex dessen, was Cloud Computing ausmacht, nicht mit wenigen Schlagworten erfassen.

Die Auslagerung bestimmter Dienste in eine imaginäre Computerwolke kann darunter ebenso fallen wie die flexible Anmietung von Serverkapazitäten bei einem Provider. Auch die Auslagerung womöglich der gesamten IT-Struktur «in die Wolke» ist denkbar – abgesehen natürlich von der Vernetzung und den notwendigen Eingabegeräten.

Da der Begriff einerseits so wenig klar definiert und andererseits auch im steten Wandel begriffen ist, wollen wir im Folgenden einige Begriffe definieren.

Man nähert sich einer Begriffsbestimmung am ehesten durch eine Beschreibung der wesentlichen Merkmale, die Cloud Computing kennzeichnen. Eine Cloud-Lösung für Unternehmen beinhaltet, wie wir bis hierhin gesehen haben, eine Vielzahl unterschiedlicher, aber zusammengehöriger Komponenten:

  • Rechenleistung on demand
  • SaaS (Software as a Service) on demand
  • IaaS (Infrastructure as a Service) on demand
  • Web-2.0-Funktionen
  • Social Networking
  • Softwareentwicklung on demand, sinnigerweise als verteilte Rechenleistung

Sehen wir uns nun die wichtigsten Teilaspekte von Cloud Computing etwas näher an.

Privat oder öffentlich?

Als Erstes müssen wir unterscheiden zwischen der sogenannten privaten (Private Cloud) und der öffentlichen Cloud (Public Cloud). Hier ist die Trennung aber recht einfach:

  • Die Public Cloud als Bestandteil öffentlicher Clouddienste beschreibt das Angebot eines Providers, der seine Dienste über das Internet anbietet. Beispiele wie Webmail oder Google-Docs wurden bereits genannt, aber auch Microsofts Office 365 oder SAP Business by Design fallen hierunter.
  • Bei einer Private Cloud wird die Cloud – oft aus Gründen des Datenschutzes und der IT- Sicherheit – weiterhin als Inhouse-Lösung betrieben.

Auf einer Webseite des BSI, des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik heisst es hübsch verklausuliert, dass «eine ubiquitäre Verfügbarkeit bei Private Clouds eventuell gar nicht angestrebt» wird – soll im Klartext heissen, dass niemand auf unsere Daten zugreifen können soll, der nicht zur eigenen Institution oder zum Netzwerk gehört.1

Ansonsten weist aber auch die Private Cloud die typischen Aspekte von Cloud Computing auf: weltweite Verfügbarkeit, Abstraktion der Hardware von dem Cloudsystem mittels Virtualisierung, Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit und Wartungsarmut – von Wartungsfreiheit wird in diesem Zusammenhang zwar gelegentlich gesprochen, aber die Anbieter und Entwickler der diversen Cloud-IT-Komponenten und -Cloud-Lösungen für Unternehmen haben bisher weder den Stein der Weisen noch das Perpetuum Mobile entwickeln können.

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