
Risikoprofil: Risiken frühzeitig steuern

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Einführung in das Risikoprofil
Jedes Unternehmen hat seine spezifischen Chancen und Risiken – diese prägen die DNA des Unternehmens. Das Risikoprofil umfasst alle wesentlichen Erkenntnisse und Informationen aus den internen und externen Risiken. Es ermöglicht damit eine transparente und aussagekräftige Darstellung aller Risikofaktoren.
Kriterien | Ausprägung | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geringes Risiko | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | Hohes Risiko | |
Unternehmens-steuerung | Geringe externe Rendite-einflüsse | Starke externe Renditeeinflüsse | |||||
Markt | Stabil, ohne Zyklen | Dynamisch, zyklisch | |||||
Kunden | Geringer Einfluss | Starker Einfluss | |||||
Wettbewerber | Wenige, konstante Marktanteile | Viele, variable, Marktanteile | |||||
Produkte / Konzepte | Langer Lebenszyklus, nicht substituierbar | Kurzer Lebenszyklus, substituierbar | |||||
Markteintrittsbarrieren | Hoch | Niedrig | |||||
Kostenstruktur | Geringe Fixkosten | Hohe Fixkosten | |||||
Technologien | Stabil, reif | Jung, dynamisch | |||||
Durchschnitt |
Das Risikoprofil ist individuell zu gestalten und hat zwischen
- externen Risiken und
- internen Risiken
zu differenzieren. Es zeigt damit das relevante Risikoprofil des Unternehmens an.
Dieses Risikoprofil ist für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erstellen, um damit für die Planung relevante Veränderungen zu erkennen.
Industrie 4.0 zeigt, dass verstärkt neue Wettbewerber in den Markt treten. Dadurch entstehen Turbulenzen und Risiken bei den etablierten Unternehmen wie z.B. bei Uber versus Taxigesellschaften, Airbnb versus Hotels, Tesla versus Autohersteller mit Verbrennungsmotoren. Eine neue Technologie wie das MULTIKonzept von ThyssenKrupp revolutioniert die Aufzugsbranche, Aufzüge können horizontal, vertikal und schräg verlaufen, an Bahnhöfen sind Umsteigemöglichkeiten gegeben.
Mehrere Aufzüge können parallel verlaufen, die Geschwindigkeit wird gesteigert und der Platzbedarf reduziert.
Unternehmerische Entscheidungen sind daher immer mit Risiko verbunden, denn die Konsequenzen einer Entscheidung sind nicht langfristig deterministisch zu definieren.
Risikoorientierte Unternehmensführung muss vom Management getragen und gepusht werden. Das Management muss sich dafür entscheiden, Risikomanagement als Führungsinstrument einzuführen und damit eine Risikoanalyse, Risikobewertung und Risikoplanung sowie Risikocontrolling einzuführen. Unternehmensführung ist für die Beachtung rechtlicher Gestaltung des Risikomanagements verantwortlich, die rechtlichen Rahmenbedingungen sind einzuhalten.
Die Führung muss es sich zur Verantwortung machen, folgende Aspekte zu beachten:
- Ziele des Risikomanagements klar kommunizieren.
- Klare Definition der Prozesse und Verantwortlichkeiten vorgeben.
- Vorbildfunktion des Top-Managements sein.
- Risikoerfassung und -beurteilung durchführen.
- Chancen und Risiken analysieren, steuern, überwachen und informieren.
- Ein “Risikomanagement-Framework” etablieren.
- Mitarbeiter in den Prozess einbinden.
- Den Prozess permanent aktualisieren und verbessern.
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