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Führung 4.0: Was Führungskräfte morgen können müssen

Führung zeigt sich in vielen Lebensbereichen – von der Erziehung über die Bildung bis hin zum Berufsleben. Doch was genau bedeutet heute „gute Führung“ – insbesondere im Zeitalter der Führung 4.0? Klar ist: Wo Führung fehlt, entstehen häufig Demotivation, Leistungsabfall und sogar psychische Belastungen. Wirksame Führung – gerade unter den Anforderungen von Digitalisierung, Vernetzung und Agilität – setzt Potenziale frei: Sie fördert Kreativität, Sinnhaftigkeit, Engagement, Innovationskraft und Problemlösungsfähigkeiten bei Mitarbeitenden.

03.07.2025 Von: Matthias K. Hettl
Führung 4.0

Führung ist kein starres Konzept. Sie wird geprägt durch persönliche Erfahrungen – aus Familie, Schule, Beruf oder dem Sport. Daraus entwickeln sich individuelle Haltungen zum Führen, Leiten und Vorangehen.

Führungskonzepte im Überblick

Die Vielfalt an Führungsmodellen – vom autoritären Stil bis zum Laissez-faire – zeigt: Es gibt kein Patentrezept. Während autoritäre Führung schnelle Entscheidungen begünstigt, kann sie Mitarbeitende entmündigen. Ein zu grosser Freiraum wiederum, wie beim Laissez-faire-Stil, führt schnell zur Orientierungslosigkeit.

Kooperativer Führungsstil hingegen fördert Eigenverantwortung, Dialog und Motivation – verlangt aber Zeit für Abstimmung und Entscheidungsprozesse. Führungskonzepte haben immer das Ziel, Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit zu verbessern. In einer sich ständig verändernden Arbeitswelt braucht es heute mehr als Routinen: Denkfähigkeit, Anpassung und situatives Handeln sind gefragt. Situatives Führen – angepasst statt starr

Führung bedeutet Verantwortung – für Menschen, Strategien, Innovationen und Veränderungen. Gute Führungskräfte müssen mutig entscheiden, Risiken eingehen, Chancen erkennen und Orientierung bieten. In Anlehnung an Aristoteles beruht gelingende Führung nicht auf festen Regeln, sondern auf Tugenden, die sich je nach Situation und Person unterschiedlich zeigen – eine Haltung, die als situatives Führen beschrieben wird.

Wirksame Führung – was heute zählt

Führung muss mit der Dynamik unserer Zeit mithalten. Organisationale, technologische und gesellschaftliche Veränderungen stellen etablierte Führungsmodelle auf den Prüfstand. Die Arbeitswelt ist komplexer, schneller und unsicherer geworden. Es reicht nicht mehr, auf Altbewährtes zu setzen.

Der Managementexperte Malik  betont: Wirksame Führung bedeutet, sich selbst und andere im Unternehmen gezielt zu steuern. Grundlage ist sein „Führungsrad“, in dessen Zentrum Vertrauen steht. Fünf Führungsgrundsätze – Konzentration aufs Wesentliche, Stärkenorientierung, Verantwortung, Ergebnisfokus und Beitrag zum Ganzen – bilden das Herzstück. Kommunikation verbindet alles. Vertrauen, Führung und Kommunikation sind die drei Säulen erfolgreicher Führung.

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