
Unternehmen finanzieren: Warum es einen Businessplan braucht

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Ein Start-up ist ohne Businessplan aussichtslos, selbst wenn er eigenfinanziert sein sollte. Denn nur mittels einer fundierten Planung, die auch ausreichend dokumentiert ist, können sich die Firmengründer Gewissheit verschaffen, dass sie ihre Geschäftsidee und ihr Geschäftsmodell umfassend analysiert und keine für die Realisierung wichtigen Aspekte (Risiken und Chancen) übersehen haben. Noch mehr wollen Kapitalgeber eine solche Gewissheit verschafft bekommen: Der Businessplan muss sie von den Vorteilen des Geschäftskonzepts überzeugen und ihnen zeigen, wie vertrauenswürdig, rentabel und perspektivenreich das Geschäftsvorhaben ist. Besonders wenn Unternehmen externe Investoren suchen, um ihr Unternehmen zu finanzieren, ist der Businessplan das zentrale Akquisitionsinstrument. Die Frage, wie viel Kapital wie lange wofür gebraucht wird, muss der Businessplan Gründern und Financiers gleichermassen schlüssig beantworten können. Wie Sie ein Businessplan erstellen. Wie der Business Plan das Unternehmen finanzieren kann, wird nachfolgend gezeigt.
Unternehmen finanzieren – Eigenkapital oder Fremdkapital?
Einen Businessplan müssen Unternehmen auch erstellen, wenn sie eine Zufuhr von Eigenkapital anstreben, z.B. weil sie grössere Vorhaben finanzieren müssen oder weil sie die mit einer Fremdfinanzierung einhergehenden Verpflichtungen vermeiden wollen. Es gibt dabei formale Unterschiede – strebt eine börsennotierte Aktiengesellschaft eine Kapitalerhöhung an, muss sie besondere publizitätsbezogene Auflagen erfüllen; andere Anforderungen werden gestellt, wenn ein Unternehmen nach privaten Investoren oder Venture Capital sucht. Der Businessplan soll den Anlegern vor der Entscheidung über eine Kapitalbeteiligung und damit der Übernahme unternehmerischer Risiken umfassende Informationen liefern.
In Wachstumsphasen und bei besonders innovativen Vorhaben wird für Eigenfinanzierung meist nur Venture Capital verfügbar sein (es sei denn, man bekommt als Geldgeber «family, friends and fools» oder einen «business angel»). Eigenkapital haftet, und so wird hier der Kapitalgeber sein Engagement aktiv begleiten; er steht dem Management beratend zur Seite, stellt sein Kontaktnetzwerk zur Verfügung, und er wird ein Mitspracherecht verlangen. Was ihn am Businessplan interessiert, sind nicht so sehr Gewinnausschüttungen, sondern die Wertsteigerung seines Beteiligungsunternehmens. Da es sich häufig um ein syndiziertes Engagement handelt, es also neben dem Lead-Investor noch weitere Venture Capital-Geber gibt, muss der Businessplan so ausgestaltet sein, dass er kritischen Fragen anspruchsvoller Dritter, z.B. institutioneller Investoren, standhält. Einen guten Einblick in die Problematik bietet die Website des Bundesverbandes deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, etwa der dort verfügbare.
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