Rating: Eine Kennzahlenbasierte Frühaufklärung

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Im Mittelpunkt des Unternehmensrating stehen verschiedene Bilanz-Kennzahlen, die unter statistischen Gesichtspunkten hinsichtlich ihrer Trennfähigkeit und Prognosefähigkeit zusammengeführt werden. Die Veränderungen im Rating zeigen Verbesserungen oder Verschlechterungen der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens an. Deshalb stellt das Rating ein «starkes» Frühaufklärungssignal dar. Das Problem in der Praxis besteht darin, dass Ratingagenturen oder auch Banken ihre Kennzahlenfunktionen als Betriebsgeheimnis hüten. Ersatzweise kann deshalb im Rahmen der «Kennzahlenbasierten Frühaufklärung» nur auf veröffentlichte «Ratingfunktionen» zurückgegriffen werden.
Die von uns gewählte Ratingfunktion besteht aus Kennzahlen, die von Moody's Risk Management Services für die Kreditrisikoermittlung deutscher Unternehmen verwendet werden
K1 = Liabilities Structure
= (Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen + Akzepte + Bankverbindlichkeiten) / (Fremdkapital – erhaltene Anzahlungen)
K2 = Net Indebtedness
= (Kurzfristiges Fremdkapital – Liquide Mittel) / Gesamtkapital
K3 = Equity Ratio
= (Eigenkapital – Immaterielles Vermögen) / (Gesamtkapital – Immaterielles Vermögen – Liquide Mittel – Grundstücke u. Gebäude)
K4 = EBITD
= (Jahresüberschuss + Zinsaufwand + Steuern + planmässige Abschreibungen) / Gesamtkapital
K5 = Profit On Sales
= Ordentliches Betriebsergebnis / Umsatz
K6 = Debt Coverage
= Ertragswirtschaftlicher Cashflow / (Fremdkapital – erhaltene Anzahlungen)
K7 = Trade Creditors
= 360 × (Akzepte + Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen) / Umsatz
K8 = Personnel Expenses On Sales
= Personalaufwand / Umsatz
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