Studentisches Unternehmertum in der Schweiz: Ein wachsender Trend
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Die unternehmerische Landschaft in der Schweiz verstehen
Die Schweiz steht regelmäßig auf der Liste der innovativsten Länder der Welt, und deshalb könnte sie als ideales Land für die Gründung eines Unternehmens betrachtet werden. Das Bildungssystem des Landes fördert Kreativität und Innovation. Es bietet den Studenten viele Möglichkeiten, mehr Erfahrung im Bereich des Unternehmertums zu sammeln. Auch die Wirtschaft der Schweiz ist recht solide und entwickelt, und Branchen wie Informationstechnologie, Finanzen und Biotechnologie haben gute Aussichten.
Doch um in der Schweiz ein Unternehmen zu gründen, braucht es mehr als nur ein Konzept. Die ersten Schwierigkeiten bestehen darin, sich durch die rechtlichen Fragen zu kämpfen, das Unternehmen zu finanzieren und mit den zeitlichen Beschränkungen zwischen Studium und Geschäft zurechtzukommen. Glücklicherweise gibt es Ressourcen, die den Studierenden helfen, diese Hindernisse zu überwinden. Zum Beispiel bieten die Universitäten häufig Hilfe bei der Rechtsberatung, um die jungen Unternehmer durch die Komplexität der Unternehmensregistrierung, der Rechte an geistigem Eigentum und der Einhaltung der Schweizer Vorschriften zu führen. Dies sind die Ressourcen, die den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Startup und einem, das nur mühsam vom Fleck kommt, ausmachen.
Klein anfangen: Identifizieren Sie Ihre Leidenschaft und Nische
Einer der ersten Schritte auf dem Weg zum studentischen Unternehmer ist die Suche nach einem Unternehmenskonzept, das Ihrer Leidenschaft und Ihren Fähigkeiten entspricht. Egal, ob es sich um Technologie, Stil oder nachhaltige Produkte handelt, die Wahl einer Nische, die Sie begeistert, wird Sie auch in schwierigen Zeiten motivieren. Erwägen Sie, klein anzufangen, mit einer kleinen Herausforderung oder einem Teilzeitgeschäft, das mit der Zeit wachsen kann. Schweizer Studentenunternehmer haben zu Recht kleine E-Handelsunternehmen gegründet, Apps entwickelt oder Beratungsdienste angeboten, während sie noch in der Fakultät waren.
Ein Schweizer Student hat zum Beispiel eine kleine Bio-Hautpflegelinie gegründet. Seine Leidenschaft für Naturprodukte in Verbindung mit seinem Chemiestudium ermöglichte es ihm, ein einzigartiges Produkt zu entwickeln, das sich auf dem Markt abhob. Nachdem er zunächst nur einige wenige Artikel online angeboten hatte, wuchs das Geschäft allmählich und erregte schließlich die Aufmerksamkeit großer Einzelhändler.
Studium und Unternehmertum unter einen Hut bringen
Ein effizientes Zeitmanagement ist für Studenten und Unternehmer von entscheidender Bedeutung. Auch wenn es extrem schwierig sein mag, ist es nicht unmöglich, die Anforderungen der Unternehmensführung mit den akademischen Verpflichtungen zu vereinbaren. Der Einsatz von Hilfsmitteln wie Zeitmanagement-Anwendungen, das Setzen von Prioritäten bei der Arbeit und die Festlegung vernünftiger Ziele helfen Ihnen, organisiert zu bleiben.
Schweizer Institutionen bieten Teilzeit- oder flexible Ausbildungsmöglichkeiten an, damit sich die Studierenden mehr auf ihr Unternehmen konzentrieren können. Der Beitritt zu Organisationen oder Inkubatoren, die sich dem studentischen Unternehmertum widmen, kann ebenfalls unschätzbare Möglichkeiten zur Vernetzung und Unterstützung bieten. Diese Organisationen veranstalten häufig Seminare, Konferenzen und Mentorenprogramme, die Ihnen dabei helfen können, neue Investoren oder Geschäftspartner kennenzulernen und von erfahrenen Unternehmern zu lernen. Das Student Project House an der ETH Zürich beispielsweise bietet Ressourcen, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten für studentische Unternehmer, und das alles in einer dynamischen Gemeinschaft.
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Navigieren durch die rechtlichen und finanziellen Aspekte
Um in der Schweiz ein Unternehmen zu gründen, müssen Sie bestimmte rechtliche und wirtschaftliche Formalitäten einhalten. Dazu gehören: die Registrierung Ihres Unternehmens, die Verwaltung Ihrer Steuerverbindlichkeiten und die Einhaltung der arbeitsrechtlichen Vorschriften, wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen wollen. Es kann entscheidend sein, sich vor möglichen Fehltritten fachkundig beraten zu lassen. Das bedeutet, dass Sie als wissenschaftlicher Unternehmer möglicherweise nicht mehr die finanziellen Mittel haben, um einen Vollzeit-Berater für Rechtsfragen zu „mieten“; alternativ dazu bieten viele Universitäten und Gründerzentren Hilfe an, die eine Rechtsberatung zu einem angemessenen Preis oder sogar kostenlos umfassen kann.
Zahlreiche staatliche Unternehmensprogramme bieten jungen Unternehmern finanzielle Unterstützung in Form von Geschenken, Darlehen und Steuervergünstigungen. Die Schweizerische Agentur für Innovation (Innosuisse) bietet beispielsweise Finanzierungsmöglichkeiten speziell für von Studenten geführte Start-ups an, um die wirtschaftliche Belastung bei der Gründung eines Unternehmens zu verringern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherung Ihres geistigen Eigentums (IP). Der Schutz Ihres Logos, Ihrer Produkte und Ideen vor Rechtsverletzungen ist in einem wettbewerbsorientierten Markt unerlässlich. Die Schweiz hat einen starken strafrechtlichen Rahmen für den Schutz des geistigen Eigentums, und Studierende können auf Ressourcen wie das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum zugreifen. Die Schweiz verfügt über einen starken rechtlichen Rahmen für den Schutz des geistigen Eigentums, und Studierende können auf Ressourcen wie das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum zugreifen, um sich beraten zu lassen.
Nutzung von Vernetzungsmöglichkeiten
Networking ist einer der wichtigsten Aspekte des Unternehmertums, und in der Schweiz gibt es keinen Mangel an Gelegenheiten, auf potenzielle Geschäftspartner, Vorbilder und potenzielle Geldgeber zu stossen. Die Teilnahme an Pitch-Wettbewerben, die Nutzung von Foren und der Besuch von Veranstaltungen helfen dabei, das richtige Netzwerk aufzubauen und nützliche Informationen zu erhalten. Studentische Unternehmer sollten sich zum Beispiel den jährlich stattfindenden Swiss Startup Day nicht entgehen lassen. An diesem Anlass treffen sich Fachleute aus der Branche, Investoren und Startups, um einen Tag lang zusammenzuarbeiten, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Auf diese Weise können Sie Ratschläge von Personen erhalten, die bereits alle Nuancen des unternehmerischen Weges durchlaufen haben, und die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf Ihr Unternehmen lenken.
Die Vernetzung erfolgt auch über Partnerschaften zwischen Schweizer Hochschulen und regionalen und internationalen Organisationen. Die Einbindung in diese Kooperationen ermöglicht es den Studierenden, Erfahrungen im wirklichen Leben zu sammeln, wichtige Ressourcen zu erwerben und möglicherweise ein Praktikum oder eine Anstellung bei Arbeitgebern zu finden, die ihren unternehmerischen Geist teilen.
Mentorenschaft und kontinuierliches Lernen suchen
Es kann nicht genug betont werden, dass studentisches Unternehmertum kein Unterfangen ist, das man allein, sondern unter Anleitung durchführen sollte. Ratschläge von erfahreneren Personen einzuholen, sie mit ihnen zu besprechen und Hilfe zu erhalten, kann die Zeit, die für den Erwerb neuer Fähigkeiten benötigt wird, erheblich verkürzen. Mehrere Universitäten und Gründerzentren in der Schweiz bieten ein Mentorenmodell an, bei dem Studierende mit erfahrenen Unternehmern zusammengebracht werden.
Ein weiterer Faktor, der nicht vernachlässigt werden darf, ist, dass das Lernen im Kontext des bestehenden und sich ständig verändernden Geschäftsumfelds lebenslang sein sollte. Es ist wichtig, sich immer in Online-Kurse, Workshops und Seminare einzuschreiben oder diese zu besuchen, um mit den sich entwickelnden Trends Schritt zu halten. Dazu gehören Coursera und edX; die Kurse für Wirtschaft und Management umfassen Geschäftsstrategien, Finanzen, Marketing und andere. Diese Kurse kosten manche Studenten wenig oder gar nichts.
Erfolgsgeschichten von studentischen Unternehmern in der Schweiz
Studentische Unternehmer sind in der Schweiz keine Seltenheit, und mehrere Studenten haben mit ihren Ideen Erfolg gehabt. Aus diesem Grund hat sich einer der Gründer von Coople, einer Plattform, die Unternehmen und Zeitarbeitnehmer zusammenbringt, für die Angemessenheit der Anzahl der Mitarbeiter und der Einnahmen der Unternehmen ausgesprochen. Coople wurde mit dem kaum verhüllten Konzept gegründet, dass das Gründerteam selbst Studenten waren, die flexible Beschäftigungsmöglichkeiten brauchten. Heute gehört Coople zu den größten Anbietern von Personalvermittlung auf Abruf in der Schweiz und im Vereinigten Königreich und beweist, dass sich studentische Ideen verbreiten und Einnahmen generieren können.
Eine weitere inspirierende Geschichte ist GetYourGuide, eine Reisebuchungsplattform, die von einer Gruppe von Studierenden der ETH Zürich gegründet wurde. Ausgehend von dem Wunsch, das Problem der Suche von Touristen nach Anbietern von Touren und Aktivitäten zu lösen, hat sich das Unternehmen zu einem ausgewachsenen Betrieb mit Millionen von Dollar an Finanzmitteln und Niederlassungen in mehreren Ländern entwickelt. Diese Fälle zeigen, dass das studentische Unternehmertum in der Schweiz eine glänzende Zukunft hat, wenn die Studierenden die richtige Strategie, die richtige Einstellung, Entschlossenheit und Unterstützung entwickeln.