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Sichtbarkeit: 3 Tricks, wie Sie mehr wahrgenommen werden

Sie sind engagiert. Sie bringen gute Leistung. Sie sind ein Teamplayer. Doch die Karriere stagniert. Machen Sie sich sichtbar. Treten Sie klug ins Rampenlicht.

14.11.2023 Von: Brigitte Miller
Sichtbarkeit

Beste Leistung – und keiner registriert es

Da sitzen Sie. An Ihrem Schreibtisch. Vor Ihrem PC. Mit vollem Elan. Mit vielen Ideen. Mit Top-Aufgabenbewältigung. Mit guter Zusammenarbeit. So oft bringen Sie sich ein. So oft übernehmen Sie weitere Aufgaben. So oft präsentieren Sie Lösungen statt Probleme. Sie sind ein voller Gewinn – und zwar für jedes Unternehmen.

Nur, Ihre Karriere stagniert. Sie können tun und lassen, was Sie wollen, Sie kommen nicht voran. Jedenfalls nicht so, wie Sie es sich wünschen. Seltsam. Erklären können Sie es sich nicht wirklich. Doch vielleicht liegt es an einem entscheidenden Aspekt: Ihrer Sichtbarkeit. Vielleicht sollten Sie sich einmal fragen:

  • Werden Ihre Leistungen und Ihr Engagement überhaupt gesehen?
  • Machen Sie auf sich aufmerksam?
  • Lenken Sie oft und regelmässig den Fokus auf Ihr Tun, Ihre Leistungen und Ihre Person?

Oft genug ist dies nämlich der Grund. Sie stellen Ihr Licht unter den Scheffel. Erhöhen Sie deshalb Ihre Sichtbarkeit. Treten Sie gezielt ins Rampenlicht.

Sichtbarer werden: 3 Tricks, wie es gelingt

Sie werben schon für sich, Ihre Leistungen und Ihr Tun. Kein Zweifel. Tagtäglich machen Sie einzelne Aspekte Ihrer Tätigkeit sichtbar. Vielleicht erzählen Sie einem Kollegen, wie Sie einen unzufriedenen Kunden zufrieden gestellt haben. Vielleicht moderieren Sie erneut das Teammeeting. Vielleicht lösen Sie ein dringendes Teamproblem – und sogar Ihr Vorgesetzter nimmt es zur Kenntnis.

Das ist gut. Das sind erste Schritte. Das ist manches Mal allerdings auch ein wenig „zufällig“. Entwickeln Sie ab heute für sich eine Strategie, wie Sie zukünftig mehr wahrgenommen werden. Die folgenden Tipps geben Impulse, wie Ihnen dies gelingt.

Trick 1: Gezielt hervorheben

Treten Sie ins Rampenlicht. Aber hoppla, nicht in jeder Sekunde. Und nicht mit jedem Pillepalle. Nicht mit jedem Kleinkram. Noch Unwesentlichem. Gar Selbstverständlichem, das zu Ihrer beruflichen Tätigkeit gehört. Definitiv nein.

Werfen Sie Ihren Scheinwerfer auf Herausragendes, Einmaliges, Überragendes, also kurzum, auf Leistungen, Ideen und Aufgaben, die Ihre Qualitäten herausstellen. Machen Sie sichtbar, was sich lohnt, sichtbar zu machen. Denken Sie an Ihr Ziel: Sie wollen Ihre Karriere ankurbeln:

Tätigkeiten und Leistungen abklopfen

  • Welche Aufgaben sind Routine? Welche dieser Routineaufgaben hat Sie in letzter Zeit gefordert? Woran bestand die Herausforderung?
  • Welche Aufgaben gehören nicht in Ihren üblichen Tätigkeitsbereich?
  • Welche Aufgaben haben Sie neu hinzugenommen?
  • Welche Ihrer Leistungen ist gut, sehr gut bis hervorragend?
  • Woran waren/sind Sie beteiligt? Projektarbeit? Teamarbeit? Abteilungsübergreifende Aufgaben? Was noch?
  • Womit haben Sie sich in letzter Zeit intensiver beschäftigt?
  • Welche Ergebnisse haben Sie geliefert?
  • Welche Ideen freigesetzt?
  • Welche Probleme gelöst?
  • Welche Streitigkeiten und/oder Konflikte geschlichtet?

Qualitäten verknüpfen

Lassen Sie Ihre Notizen auf sich wirken. Überlegen Sie,

  • welche Kompetenzen Sie für die einzelnen Leistungen und Tätigkeiten angewendet haben,
  • was die einzelnen Leistungen über Sie selbst und Ihr berufliches Tun aussagen,
  • welche Eigenschaften Sie sich selbst durch Erfüllung dieser Aufgaben zuschreiben würden, beispielsweise strukturiert, flexibel, engagiert.

Auswahl treffen

  • Welche dieser Qualitäten, Kompetenzen und/oder Eigenschaften sind förderlich für Ihre Karriere?
  • Worauf wollen Sie jetzt gezielt Ihren Scheinwerfer lenken?
  • Welche Aufgabe, welches Ergebnis, welches Tun wollen Sie hervorheben?

Trick 2: Kontakt mit Entscheidungsträgern vertiefen

Sie haben eine Wahl getroffen. Wunderbar. Nun steht eine weitere wichtige Entscheidung an: Überlegen Sie, gegenüber wem Sie diese Leistung hervorheben wollen. Es nützt wenig, Ihrem Kollegen davon zu berichten. Sicherlich – oder hoffentlich – wird er Ihnen anerkennend auf die Schultern klopfen. Nur, Ihr Kollege bestimmt nicht, wer wann befördert wird.

Deshalb treffen Sie eine kluge Auswahl. Als erstes wenden Sie sich an Ihren direkten Vorgesetzten. Suchen Sie regelmässig das Gespräch mit ihm. Als zweites weiten Sie Ihren Blick. „Scannen“ Sie das Organigramm Ihres Unternehmens.

  • Wer ist für welchen Bereich zuständig?
  • Wer trifft welche Entscheidungen?
  • Wer ist mitverantwortlich für Ihre Karriere und Beförderung?
  • Wer könnte als Mentor dienen?
  • Wer könnte den Weg ebnen?
  • Wer verfügt über gute Kontakte, die Sie weiterbringen könn(t)en?

Wer sollte somit auch Ihr Ansprechpartner werden, d.h. gegenüber wem sollten Sie sich auch ins Rampenlicht stellen?

Trick 3: Klug kommunizieren

Sie wollen sich mit Ihren Qualitäten und Kompetenzen präsentieren. Und dies will entsprechend erzählt werden. Widmen Sie sich deshalb einem weiteren, wichtigen Faktor: Ihrem Narrativ:

  • Business-Pitch. Schreiben Sie einen Business-Pitch für die einzelnen Tätigkeiten und Leistungen, die Sie hervorheben wollen.
  • In der Kürze liegt die Würze. Bringen Sie Ihre Qualitäten auf den Punkt. Sie haben oft nicht viel Zeit, um den Fokus auf sich zu lenken. Noch will Ihr Gegenüber lange ausschweifende Erzählungen von Ihnen hören.
  • Wortwahl beachten. Wörter sind mächtig. Statt „Die Reklamation des Kunden war schwierig. Es hat mich einiges gekostet, ihn zufriedenzustellen“ sagen Sie lieber „Die Reklamation des Kunden hat herausgefordert. Doch ich habe ihm gut zugehört, gezielt nachgefragt, so konnte ich sein Problem lösen und seine Bedürfnisse zufriedenstellen“.
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