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Verhandlungsgeschick: Ja zur Person, Nein zur Aufgabe

Zeigen Sie kluges Verhandlungsgeschick. Differenzieren Sie beim Verhandeln zwischen der Person und der Aufgabe. So bauen Sie Brücken des Erfolgs.

15.04.2024 Von: Brigitte Miller
Verhandlungsgeschick

Der Tunnelblick beim Verhandeln

Ein Bild poppt beim Thema „Verhandeln“ erst einmal ganz spontan in den Köpfen auf: Zwei Parteien stehen sich gegenüber – und jeder will seine Position und seine Aufgaben durchsetzen. Und dieses Durchsetzen wird mit (fast) allen Mitteln praktiziert. Manches Mal reichen dabei kluge Argumentationsketten nicht aus. Manches Mal wird es auch persönlich. In solchen Momenten schnappt dann der Tunnelblick zu. Das Anliegen oder die zu delegierende Aufgabe oder der damit verbundene Standpunkt wird komplett mit der Person des Kollegen oder Vorgesetzten verbunden, d.h.

  • Unmut steigt über die „blöde Aufgabe“ auf, der auf die Person übertragen wird,
  • sich ungerecht behandelt fühlen poppt auf – und wird mit der Person verbunden,
  • bei dieser Aufgabe unter seinem eigenen Potenzial bleiben, aktiviert Gedanken wie „Mal wieder typisch. Die undankbaren Routineaufgaben drückt er mir gerne auf“,
  • sich nicht mit eigenen Fähigkeiten, Ideen, Bedürfnissen und Wünschen wahrgenommen fühlen, triggert Gedanken wie „Dem bin ich doch mit meinen Karrierevorstellungen völlig egal“,
  • dessen Argumente, auch „Basta-Argumente“, werden nicht als Sachaussagen bewertet, sondern als negative Charaktereigenschaft eingestuft „Das kann er am besten. Verbal den Macker geben und jeden über den Tisch ziehen“,
  • eigene Position und Person wird abgewertet. Dies wird begleitet von Gedanken wie „Wenn ich jetzt unterliege, stehe ich da wie der letzte Depp“.

Und obwohl Sie auch immer wieder Verhandlungen auf Augenhöhe erlebt haben, in denen ein Win-Win-Ergebnis erzielt wurde, bleibt der Tunnelblick oft genug erhalten.

Verhandlungsgeschick stärken: 7 Tipps, wie Sie den Tunnelblick vermeiden

Sie verhandeln bereits jeden Tag. Vielleicht sind es „nur“ Kleinigkeiten wie beispielweise wer die Kinder zur Schule bringt oder ob der Kollege für eine Stunde die eingehenden Anrufe entgegennimmt. Sie haben somit eine Fülle an Fähigkeiten und Ressourcen erworben, die Ihnen beim Verhandeln nützen. Stärken Sie mit den folgenden Tipps diese Fähigkeiten.

Tipp 1: Differenzieren Sie

Jeden Tag gibt es Situationen, in denen Aufgaben an Sie herangetragen werden. Vielleicht per Mail, per Telefon, im direkten Gespräch oder im Meeting. Vielleicht ist es der Kollege, vielleicht auch Ihr Vorgesetzter, der diese Aufgabe an Sie delegieren möchte. Üben Sie in solchen Momenten eins – und zwar konsequent: Differenzieren Sie. Trennen Sie die Aufgabe stets von der Person und der Funktion, die die Person innehat. Verankern Sie: Es geht stets um die Aufgabe, nie um die Person.

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