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Teambildung: So formen Sie ein erfolgreiches Team

Der unternehmerische Erfolg hängt vom Teamwork ab. Nur bei einem Team, in dem sich die Fähigkeiten der einzelnen «Spieler» ergänzen, ist das Ganze grösser als die Summe der einzelnen Teile. Folgende Tipps helfen Ihnen bei der erfolgreichen Teambildung.

28.06.2022 Von: WEKA Redaktionsteam
Teambildung

1. Organisation

Ein Team benötigt für eine reibungslose Zusammenarbeit und für die Teambildung minimale organisatorische Rahmenbedingungen und Voraussetzungen. Als wichtigste Faktoren seien hier genannt:

  • Räumliche Nähe der Teammitglieder
  • Möglichkeit zur spontanen auch informellen Kommunikation
  • Einrichtung formalisierter Kommunikationsgefässe (regelmässige Besprechungen, Sitzungen).
  • Bewahren der Möglichkeit der face-to-face-Kommunikation, trotz Intranet und Internet. Es ist davon auszugehen, dass die soziale Kompetenz von Gruppenmitgliedern schwindet, sobald elektronische Kommunikationsmedien die direkte Kommunikation verdrängen.
  • Damit jeder mit jedem Kontakt aufnehmen kann, sind kleine Arbeitseinheiten zu bilden.
  • Die Arbeitsinhalte müssen derart strukturiert sein, dass ihre Verteilung auf mehrere Personen ein besseres Resultat zeitigt, als dies der Fall wäre, wenn die gleiche Arbeit durch eine einzelne Person erledigt würde: Quantität, Qualität, Zeitgewinn etc.
  • Mitglieder müssen sich fachlich ergänzen und sympathisch finden.
  • Der oder die Teamleiter müssen von allen akzeptiert sein und über grosse Sozialkompetenz verfügen.

2. Teambildung

Der Entstehungs- und Bildungsweg einer Teambildung lässt sich schematisch in vier Phasen gliedern:

  • Forming
  • Storming
  • Norming
  • Performing

Forming

In der Formingphase formt sich eine lose Gruppe zu einem Team. Die Teammitglieder tasten sich ab, lernen sich kennen und suchen sich ihre Position und Rolle im Verband. In dieser Phase wird wenig riskiert: Man zeigt sich von der Schokoladenseite und geht sehr vorsichtig miteinander um.

Storming

Die Stormingphase ist die eigentliche Organisationsphase, in der das Verhalten des Teamleiters eine entscheidende Rolle spielt, ob das Team auseinanderbricht oder zusammengeschweisst wird. Verschiedene Vorstellungen von Spielregeln und Normen, die gelten sollen, prallen jetzt aufeinander: Es handelt sich um eine eigentliche Konfliktphase. Jeder versucht, seine persönlichen Ziele und Interessen einzubringen. In dieser Phase muss der Teamchef unterstützend eingreifen, Leitplanken bereitstellen und den Ton bestimmen.

Norming

In der Normingphase werden die für alle verbindlichen Spielregeln festgelegt und akzeptiert. Jeder kennt seine Rolle, seine Aufgaben und Grenzen innerhalb des Teams. Erst jetzt kann der bei Gruppenarbeit entstehende "Mehrwert" zum Tragen kommen. Die konfliktgeladene Phase des Storming weicht einer konstruktiven und lösungsorientierten Atmosphäre, in der die gemeinsam zu bewältigende Arbeit interessiert und im Mittelpunkt steht; die Eigeninteressen treten hinter das Gemeinschaftsziel zurück. Jeder hat seinen Platz gefunden und muss ihn nicht aggressiv verteidigen, da er sicher ist, dass die anderen Teammitglieder sein "Territorium" akzeptieren.

Performing

In der Performingphase - der intensiven Arbeitsphase der Teambildung - läuft das Team zu Höchstleistungen auf, die durch die Summe der einzelnen, individuellen Arbeit niemals zu erreichen wären. Der Teamleiter muss in dieser Phase relativ wenig kontrollieren und kaum lenkend eingreifen; er kann sich auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren. Das Team arbeitet in dieser harmonischen Phase im Idealfall selbstregulierend, zielorientiert und sucht selbständig nach Lösungswegen.

Mit der Performingphase ist der Gruppenbildungsprozess aber nicht abgeschlossen. Als lebendiger Organismus verändert und entwickelt sich ein Team während seiner gesamten Lebensphase.

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