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Adkar-Modell: Veränderung beginnt beim Menschen

In Zeiten ständigen Wandels reicht es nicht aus, nur Strukturen oder Prozesse zu verändern – der eigentliche Schlüssel liegt im Verhalten der Menschen. Genau hier setzt das ADKAR-Modell an. Entwickelt vom Prosci-Gründer Jeff Hiatt, ist es heute ein weltweit etabliertes Instrument für erfolgreiches Change Management. Prosci – ein international tätiges Unternehmen mit Fokus auf Change-Beratung und Schulungen – verfolgt mit dem ADKAR-Modell einen klaren, praxisorientierten Ansatz: Veränderung gelingt nur dann, wenn jede einzelne betroffene Person diese aktiv mitträgt.

10.07.2025 Von: Matthias K. Hettl
Adkar-Modell

Was bedeutet ADKAR

ADKAR ist ein Akronym für fünf aufeinander aufbauende Phasen, die eine Person durchlaufen muss, um eine Veränderung nachhaltig zu verinnerlichen:

  • Awareness (Bewusstsein)
  • Desire (Wunsch)
  • Knowledge (Wissen)
  • Ability (Fähigkeit)
  • Reinforcement (Verstärkung)

Jede Phase baut auf der vorherigen auf. Nur wenn die erste erfolgreich abgeschlossen wurde, kann die nächste folgen. Die fünf Phasen im Überblick

  1. Awareness – Das Bewusstsein für Veränderung schaffen
    Mitarbeitende müssen verstehen, warum eine Veränderung notwendig ist. Nur wenn der Grund nachvollziehbar kommuniziert wird, kann Akzeptanz entstehen. Hier geht es nicht um bloße Information, sondern um echtes Verständnis.
  2. Desire – Den Wunsch zur Veränderung wecken
    Ein echtes Commitment entsteht nicht durch Zwang, sondern durch Motivation. Wenn Mitarbeitende die Vorteile erkennen und sich mit den Zielen identifizieren, wächst der Wunsch, den Wandel aktiv mitzugestalten.
  3. Knowledge – Wissen bereitstellen
    Veränderung braucht Know-how. In dieser Phase werden alle erforderlichen Informationen, Schulungen und Werkzeuge vermittelt, die Mitarbeitende benötigen, um neue Prozesse, Tools oder Verhaltensweisen umzusetzen.
  4. Ability – Veränderung umsetzen
    Jetzt wird das Gelernte in der Praxis angewendet. Mitarbeitende brauchen hierbei oft individuelle Unterstützung, etwa durch Mentoring oder Feedbackgespräche. Ziel ist, Barrieren abzubauen und Selbstvertrauen zu stärken.
  5. Reinforcement – Veränderung verankern
    Neue Verhaltensweisen müssen gefestigt werden, damit sie zur Gewohnheit werden. Anerkennung, Erfolgserlebnisse und kontinuierliche Anwendung helfen dabei, den Wandel dauerhaft zu etablieren.

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