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Change Management Definition: Veränderungen professionell steuern

Change Management ist aus der heutigen Wirtschaftswelt nicht mehr wegzudenken und darf als klassischer Begriff aus der Managementtheorie bezeichnet werden. Auf den ersten Blick scheint klar zu sein, was Change Management bedeutet: «Ein zentrales Element der Implementierung», das die «Steuerung von Veränderungen» sowie die «Gestaltung von Wandel» meint.

16.03.2022 Von: WEKA Redaktionsteam
Change Management Definition

Change Management Definition

Beim Versuch einer genaueren Begriffsbestimmung wird die Absenz einer allgemein akzeptierten Definition für Change Management deutlich und es zeigt sich, dass viele Standardwerke sich einer solchen enthalten. Die betriebliche Praxis macht es sich einfach und verwendet den Begriff beliebig und flexibel: z.B. Mobilisierung und Kommunikation, Stakeholder-Management, Training & Coaching.

Eine Studie von Capgemini Ernst & Young, bei der Experten aus grossen Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz schriftlich befragt wurden, zeigte, dass diese ein sehr heterogenes Begriffsverständnis haben.

«Das Konzept des Change Managements umfasst alle geplanten, gesteuerten und kontrollierten Veränderungen in den Strukturen, Prozessen und (sofern dies möglich ist) in den Kulturen sozio-ökonomischer Systeme. Ein differenziertes Veränderungsmanagement beschäftigt sich u.a. mit Fragen der Organisation, des Personalmanagements, der Unternehmensführung sowie der Kommunikation und Information.»

Change Management - Art des Change

Change Projekte bilden eine heterogene Gruppe. Einen «Ordnungsversuch» machen Heitger und Doujak. Sie beschreiben Change Management anhand zweier Dimensionen:

  • Äussere Dimension: die aktuelle Veränderungsnotwendigkeit und -dringlichkeit.
  • Innere Dimension: die Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit des Unternehmens.

  Somit unterscheiden Sie fünf verschiedene Change-Management-Arten:

  • Krisenmanagement (Überleben sichern)
  • Mobilisieren (Total Quality Management)
  • Radikales Neupositionieren (Reengineering)
  • Erneuern (Strategic Redesign)
  • Lernen (Lernende Organisation)

Als die anspruchsvollsten Change-Management-Projekte erachten Heitger und Doujak die so genannten «unbalanced transformations», d.h. die Kombination einer radikalen Neupositionierung mit einer Erneuerung. Dies deshalb, weil bei diesen Prozessen jeweils harte Schnitte (z.B. Entlassungen) UND Wachstum nötig sind und sie somit eine widersprüchliche Botschaft beinhalten. «Es geht darum, jemand anders zu werden, obwohl man gut ist.» Bei allen anderen Change Prozessen ist es eine klare Botschaft: z.B. bei «Überleben sichern» geht es um die Bewältigung einer kurz- bis mittelfristigen Existenzkrise. Mobilisieren meint, die Dynamik zu erhöhen, während die lernende Organisation sich stark an einer Unternehmenskultur orientiert, die kontinuierliche Verbesserungsprozesse und Innovationen ins Tagesgeschäft integriert.

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