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Krankenrückkehrgespräch: Praxisbeispiel bei Abwesenheit ohne Auffälligkeiten

Für Krankenrückkehrgespräche gibt es keine generell gültigen Rezepte für den Gesprächsablauf. Je nach Dauer, Häufigkeit und Ausmass der Krankheit ist ein anderes Vorgehen angebracht. In der Folge stellen wir Ihnen ein Gesprächsraster für ein Krankenrückkehrgespräch bei Abwesenheit ohne Auffälligkeiten vor.

24.03.2025 Von: Thomas Wachter
Krankenrückkehrgespräch

Für das Krankenrückkehrgespräch empfehlen wir Ihnen folgende Rahmenbedingungen:

  1. Mit jeder Person wird nach einer Abwesenheit aufgrund einer Arbeitsunfähigkeit ein Gespräch geführt.
  2. Die direkt vorgesetzte Person führt das Erstgespräch. Falls weitere Gespräche stattfinden oder es sich um ein Wiederholungsgespräch handelt, können je nach Situation weitere Personen beigezogen werden.
  3. Das Gespräch findet zeitnah zur Absenz, wenn möglich am Tag der Rückkehr statt. Für längere Gespräche ist der Termin zu vereinbaren und nicht der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin sofort ins Büro zu zitieren.
  4. Das Gespräch ist vertraulich und findet nicht am Arbeitsplatz, sondern im Büro der vorge­setzten Person statt.
  5. Werden Auffälligkeiten angesprochen und Vereinbarungen getroffen, ist ein kurzes Gesprächs­protokoll anzufertigen.

Ziele des Krankenrückkehrgesprächs

Bei kurzen oder seltenen Krankheitsabwesenheiten wie eine gelegentliche Grippe, etc. Als direkte/r Vorgesetzte/r führen Sie das Rückkehrgespräch möglichst am Tag der Rückkehr, meist kurz und unter vier Augen. Ein Krankenrückkehrgespräch sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Welcome, Wertschätzung
  • Noch allfällig bestehende gesundheitliche Einschränkungen erkennen und allfällig Absprachen treffen.
  • Informationen über die Zeit der Abwesenheit
  • allfällig Verbesserungsmassnahmen bei Schwierigkeiten mit der Stellvertretungsaufgabe verein­baren oder planen
  • Pendenzen ansprechen, Unterstützung zusichern

Zeigen Sie Wertschätzung und schaffen Sie Vertrauen: Geben Sie dem Mitarbeitenden zu verstehen, dass Sie froh sind, dass er wieder da ist. Erkundigen Sie sich nach dem Gesundheitszustand und klären Sie allfällige gesundheitliche Einschränkungen. Informieren Sie den Mitarbeitenden darüber, was während der Abwesenheit im Betrieb gelaufen ist, und besprechen Sie anstehende Pendenzen. Falls die Stellvertretung nicht reibungslos verlaufen ist, reflektieren Sie gemeinsam mit dem Mitarbeitenden, was sich verbessern lässt.

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