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Multikulturelle Teams: Die Führungsherausforderung

Viele Ihrer Mitarbeiter stammen aus anderen Ländern und Kulturen. Denn weltweit zu arbeiten, ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit geworden. Als Führungskraft wird diese Entwicklung für Sie zur Herausforderung. Sie müssen in multikulturellen Teams die Vielfalt vereinen, um eine Arbeitssynergie zu erreichen.

26.02.2024 Von: Brigitte Miller
Multikulturelle Teams

Vielfalt der Kulturen am Arbeitsplatz

Was im Urlaub reizvoll ist, kann am Arbeitsplatz schnell zu Konflikten führen. Die «Andersartigkeit» des Kollegen stösst auf Unverständnis und Ablehnung:

  • Die Emotionalität des italienischen Kollegen irritiert,
  • das höfliche Auftreten des englischen Mitarbeiters reizt und
  • das vorlaute Gebaren des amerikanischen Teamkollegen stösst ab.

Immer wieder gibt es in der Begegnung mit dem ausländischen Kollegen Kleinigkeiten zu bemängeln, die den eigenen Unmut auslösen. Denn mit seinem Verhalten widerspricht er ja den Gepflogenheiten am Arbeitsplatz. «So läuft es und nicht anders», mag der Einzelne denken.

Von Weltoffenheit ist in solchen Momenten wenig zu spüren. Und die Vielfalt der Kulturen wird zu einer Belastung für die Zusammenarbeit. Als Führungskraft gilt es diesen potenziellen Spannungen aktiv gegenzusteuern – bei Ihren Mitarbeitern und bei sich selbst. Schliesslich wollen Sie Ihre Rolle als Vorbild wahrnehmen.

Multikulturelle Teams als Führungsherausforderung: 5 Tipps, wie es Ihnen gelingt

Sensibilisieren Sie sich für eine entscheidende Tatsache: Es gibt Unterschiede zwischen den Herkunftsländern – gerade auch am Arbeitsplatz. Je besser Sie und Ihre Mitarbeiter diese wahrnehmen, akzeptieren und kommunizieren, umso besser wird nicht allein die Zusammenarbeit gelingen, sondern die Vielfalt wird zum Gewinn für alle. Die folgenden 5 Tipps unterstützen Sie, ein multikulturelles Team optimal zu führen.

Tipp 1: Vertraut machen

Zweifelsfrei werden Sie das eine oder andere bereits über die andere Kultur wissen. Dennoch lohnt es sich als Führungskraft, sich gerade mit den Denkansätzen und der kulturellen Logik vertraut zu machen, da diese verstärkt in den Arbeitsalltag einfliessen werden. Listen Sie Ihre Erfahrungen auf. Beobachten Sie Ihre Mitarbeiter, die aus einem anderen kulturellen Umfeld stammen, verstärkt unter diesen beiden Aspekten. Sprechen Sie dieses Thema aber auch offen an – gerade in Teamdiskussionen, um weitere Informationen zu erhalten, die Sie für Ihre Führung nutzen können.

Tipp 2: Vorurteile benennen

Setzen Sie sich mit den eigenen Vorurteilen auseinander. Achten Sie auf Vorurteile, die Mitarbeiter äussern. Offen wird hier kaum jemand zugeben, dass er/sie befangen dem ausländischen Kollegen gegenübertritt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie auf Spitzfindigkeiten, Witzeleien und ironische Bemerkungen reagieren. Denn Äusserungen wie «Ach, der Piefke gibt was zum Besten» oder «Rambo schlägt bei der Diskussion wieder mal zu» zeigen schnell latente Vorurteile auf.

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