Gäste-WLAN: Einfach und (rechts)sicher
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Freie WLANs
Freie WLANs sind inzwischen zwar keine brandneue Errungenschaft mehr, allerdings längst noch nicht flächendeckend verbreitet. Zwar gab und gibt es immer wieder Anläufe, ein möglichst überall verfügbares WLAN in der Schweiz allen Interessierten zur Verfügung zu stellen, bisher ist dies aber aus den unterschiedlichsten Gründen gescheitert. So bleibt also nur, das Datenroaming am Smartphone oder Tablet zu aktivieren und für die Internetnutzung am Laptop einen Hotspot zu nutzen. Zur Not tut es dann eben derjenige des Smartphones, oder Sie nutzen ein lokal frei verfügbares WLAN. Und an dieser Stelle könnten Sie Ihren Gästen, Besuchern oder wem auch immer einen Gefallen tun und Zeitgeist beweisen, indem Sie Ihren ohnehin vorhandenen Breitbandinternetanschluss über das WLAN teilen.
Selbstverständlich sollen Sie dies nicht ohne Vorüberlegung tun - und mit ein wenig technischem Hintergrundwissen und entsprechendem Aufwand. Aber keine Angst - mit den hier vorgestellten Lösungen hält sich der Aufwand wirklich in Grenzen.
Öffentlich oder nicht-öffentlich?
Wenn Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein frei zugängliches Gäste-WLAN anzubieten, sollten Sie natürlich auch die Rechtslage beachten. Die ist allerdings gar nicht so kompliziert. Grundsätzlich benötigen Sie für den Betrieb eines öffentlichen WLANs in der Schweiz keine besondere Bewilligung. Auch sind Verschärfungen durch die nicht unumstrittene Revision des BÜPF (Bundesgesetz die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs betreffend) ausgeblieben, zumindest für die Zielgruppe dieses Beitrags. So gibt es jetzt zwar eine Pflicht zur Identifizierung der Nutzer öffentlicher WLANs, dies gilt aber nur für kommerzielle Anbieter. Wenn Sie ein Gäste-WLAN in Ihrem Unternehmen, zuhause, in Ihrem gastronomischen Betrieb oder Open-Air betreiben (und auch selbst betreiben und nicht an einen bezahlten Anbieter auslagern!), gilt die Identifizierungspflicht für Sie nicht.
Das ist aber nur die eine Seite der Sicherheit - die andere ist die der Abtrennung von Besucher- und internem Netzwerk. Verständlicherweise möchten Sie nicht Hinz und Kunz Zugang zu Ihrem lokalen Netzwerk gewähren. Hier strömen Ihre internen Daten durch den Äther, liegen Freigaben Ihres Servers - und überhaupt hat es keinen schönen Beigeschmack, wenn man - im bildlichen Sinne - alle Gardinen hinter den Fenstern aufzieht und quasi auf dem Präsentierteller seinen Unternehmensinternen Datenverkehr der Öffentlichkeit preisgibt. Nicht zuletzt könnte auch der Datenschutz hier ein Wörtchen mitreden.
Die einfachste Lösung hierfür ist eine Abtrennung des WLAN von Ihrem internen Netzwerk. Wer einen der aktuellen Router a la FritzBox und Co am Start hat, kann dies recht einfach bewerkstelligen. Hier gibt es bereits eine Trennung von internem und Gästenetzwerk. Sie können sogar Benutzer anlegen, eine Vorschaltseite einrichten, die Zugangszeiten begrenzen und einiges mehr. Allerdings hat diese Bequemlichkeit auch Nachteile. So können Sie beispielsweise an der Fritzbox kaum etwas am so genannten Gästenetz einstellen, Sie müssen sich an das halten, was AVM (der Hersteller der FritzBoxen) Ihnen vorgibt.
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