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Corporate Performance Management: Steigerung der Performance

Die Steuerung von Unternehmen fokussiert sich immer stärker auf die Steigerung der Performance in allen Bereichen und Funktionen. Dies ist ein wichtiger Hebel für die Steigerung der Ertragskraft und des ertragsstarken Wachstums.

15.08.2023 Von: Claus Gerberich
Corporate Performance Management

Corporate Performance Management

Hier finden Sie eine Übersicht über bisher v.a. betrachtete Bereiche zum Thema Corporate Performance Management. Bisher ist die Unternehmenssteuerung primär auf der finanziellen Ebene stehen geblieben, im Performance Management hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass finanzielle Ziele nicht durch finanzielle Grössen erreicht werden können, sondern es muss an den nicht finanziellen Grössen wie Kundennutzen, Kundenzufriedenheit, stabile und sichere Prozesse und der Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter gearbeitet werden, um bessere finanzielle Resultate zu erreichen.

Ziele des Corporate Performance Management

Corporate Performance Management hat zum Ziel ein ertragsstarkes Wachstum zu realisieren. Die Wachstumsrate des Unternehmens soll über dem Branchenwert liegen und die Ertragskraft deutlich besser als die Branche sein. Ebenso ist eine stabile Entwicklung geplant.

Dazu müssen alle Bereiche und Prozesse ihren Beitrag liefern. Dafür bedarf es relevanter Zahlen. Diese sind sowohl strategisch als auch operativ auszurichten. Im Würfel der Unternehmenssteuerung sind dabei sowohl strategische und operative Informationskennzahlen als auch strategische und operative Steuerungskennzahlen relevant. Hier finden Sie eine Abbildung, die diese mehrdimensionale Abstimmung für die Ausrichtung aufzeigt.

Die vier Felder finanzieller Steuerung

    Die vier Felder sind:

    • Eigenkapitalquote: Die Eigenkapitalquote ist eine Indikator für die Stabiliät, die Kapitalrendite für die Profitabilität und der Cash Flow für die Finanzierung des Wachstums.
    • Kapitalrendite: Indikator Ertragskraft
    • Cash Flow/Umsatz: Indikator Wachstumsfinanzierung
    • Cash Flow/Kapital: Indikator Entschuldung

    Vom MIS zum PMS

    Die traditionellen Management Informationssysteme (MIS) fokussieren sich auf Kennzahlen und nicht auf Massnahmen, um Ziele zu erreichen. Bei PMS steht jedoch der Kreislauf Ziele – Kennzahlen – Massnahmen im Vordergrund. Innovative Methoden wie OKR (Objectives and Key Results) berücksichtigen dies, die Unternehmenssteuerung muss umsetzungsorientiert sein.

    Dabei sind folgende Fragen zu beantworten:

    • Wie können Ziele messbar gemacht werden?
    • Welche Kennzahlen sind geeignet um die Zielerreichung zu messen?
    • Mit welchen strategischen und operativen Massnahmen kann die Zielerreichung gewährleistet werden?
    • Wie kann die erfolgreiche Umsetzung garantiert werden?

    Ziel ist es, die Performance zu steigern und dazu die richtigen Massnahmen mit einem hohen Wirkungsgrad zu ergreifen. Daher braucht das Corporate Performance Management (CPM) die Trilogie Ziele –Kennzahlen-Massnahmen; erst dann kann die Wirkungsstärke von Massnahmen gemessen werden.

    Wir haben beim PMS zu erarbeiten:

    • Zielstammblätter: Klare Definition der Ziele und Aufzeigen der Abhängigkeiten der Ziele untereinander.
    • Kennzahlenstammblätter: Definition der relevanten Kennzahlen und Festlegen der Rechenformel und der Datenbasis. Die Qualität der Datenquellen ist im Zeichen von Big Data besonders relevant.
    • Massnahmenstammblätter: Definition der Massnahmen mit Aufwand und Nutzen.

    Vom Messen zum Steuern

    PMS ist in zwei Phasen einzuteilen:

    • Die Phase des Performance Measurement System; Aufbau eines Messsystems und Definition der Kennzahlen als Früh- und Spätindikatoren; Aufzeigen der Ursache-Wirkungsketten.
    • Die Phase des Performance Management System; das systematische und regelmässige Messen der Zielerreichung durch Priorisierung und die Umsetzung des Massnahmen-Portfolios.

    In der ersten Phase müssen die Kennzahlen und ihre Messgrössen definiert werden. Dabei sind die Kennzahlen nicht isoliert zu betrachten, sondern im Zusammenhang über die Ursache-Wirkungsketten zu betrachten; z.B. kurze Durchlaufzeit – hohe Termintreue – steigende Kundenzufriedenheit – bessere Ergebnisse. Erst dadurch kann sinnvoll eine Performance beurteilt werden. Die Performance wird über die gesamte Wirkungskette gemessen.

    Performance Measurement

    Performance Measurement hat zwei Ziele, die strategisch richtigen Dinge tun und operativ diese Dinge richtig umzusetzen.

    • Effektivität: Die richtigen Dinge tun - die strategische Dimension
    • Effizienz: Die Dinge richtig tun -die operative Dimension

    Bei der Messung der Performance Effektivität wird die strategische Dimension fokussiert. Haben wir die richtigen Wege eingeschlagen, um unsere strategischen Ziele zu erreichen? Ist die strategische Rolle klar definiert? Kennen die Mitarbeiter ihre Rolle im Strategieproess?

    Verfolgt ein Unternehmen die Strategie der Innovationsführerschaft, so sind die relevanten Kennzahlen Umsatz/DB neuer Produkte, der F+E-Aufwand zum Umsatz, die erfolgreiche Markteinführungen, die Zahl der Innovations-Flops, neue Kunden durch neue Produkte oder das Erschliessen von neuen Geschäftsfeldern bis zum Wandel des Geschäftsmodells. Mögliche strategischen Stossrichtungen finden Sie in dieser Abbildung dargestellt.

    Bei der Messung der Performance Effizienz dreht es sich um die operative Beherrschung der Prozesse, dazu zählen z. B. die Durchlaufzeit eines Auftrages und die Messung der wertschöpfenden und nicht wertschöpfenden Zeiten - dies sind Liegezeiten, Wartezeiten, Rüstzeiten und Transportzeiten. So wird man sich zum Ziel setzen, die Termintreue zu erhöhen, um damit die Durchlaufzeiten zu reduzieren, dies wiederum schlägt sich nieder in den Herstellkosten und der Kostenstruktur. Die Messgrösse des CPM ist dann hier der Return on Process (ROP), diese Kennzahl zeigt uns, inwieweit durch Performance-Steigerungen der Prozesse ein Beitrag zur Verbesserung der Rendite erreicht wird. Das Verbesserungspotential der Prozesse ist gewaltig und bisher noch nicht ausgeschöpft.

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