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Charaktertypen: Wie ticken Sie und Ihre Mitmenschen?

Es gibt viele verschiedene Typologien – zum Teil basierend auf psychologischen Modellen oder basierend auf der Hirnforschung, wie die hier aufgeführte HBDI-Typologie. Bei dieser Typologie geht es darum, den favorisierten Denkstil herauszufinden, um somit die vier verschiedenen Charaktertypen zu unterscheiden.

17.02.2023 Von: Rolf Rado, Sue Rado
Charaktertypen

Die vier Charaktertypen

Grundsatz: Anders ist nicht besser oder schlechter – sondern einfach ANDERS!

Typologien richtig eingesetzt, bringen sehr viel Nutzen. Sie können auch sehr vielseitig eingesetzt werden. Es geht jedoch nicht darum, dass man Menschen «schubladisiert» – sondern einfach Hinweise gezielt nützt in der Zusammenarbeit, in der Kommunikation oder Beratung.

Bei der HBDI-Typologie werden rational, intuitiv, intellektuell sowie instinktiv gegenübergestellt. Wir benützen in der Praxisarbeit jeweils die folgenden vier Bezeichnungen von Charaktertypen:

  • Blau = Analytiker
  • Grün = Organisator
  • Rot = Beziehungsmensch
  • Gelb = Visionär

Grundsätzlich haben alle Menschen alle vier Farben in sich, meistens unterschiedlich stark ausgeprägt. Unsere Person stellt sich also aus verschiedenen Charaktertypen zusammen.

Charaktertypen herausfinden

Eigener Charaktertyp

Habe ich die Möglichkeit, eine Aufgabe zu erledigen, die meinem Charaktertyp entspricht, werde ich im Flow sein und rasch gute Resultate liefern können. Muss ich eine Aufgabe erledigen, die mir gar nicht entspricht, werde ich innerlich schon vor Beginn Widerstand in mir spüren, und die Erledigung wird mich auch viel Energie (und Zeit) kosten – und voraussichtlich ist auch das Resultat nicht mein Meisterstück.

Es ist vielversprechender, einfacher und meist auch freudvoller, Stärken zu stärken, als Schwächen auszumerzen. Trotzdem können wichtige Wachstumsfelder in einem Quadranten liegen, die nicht meinem Profil entsprechen. Die Möglichkeit, immer nur mit seinen Stärken zu arbeiten, ist selten gegeben, meistens sind auch Tätigkeiten auszuführen, die einem nicht besonders liegen.

Es ist auch sinnvoll, so an den Schwächen zu arbeiten, dass sie einigermassen erledigt werden können und nicht plötzlich zu einem Bumerang werden.

Wenn beispielsweise bei einem neuen Job organisatorisches Geschick gefragt ist, mit dem sich der notorische Chaot noch nie auseinandergesetzt hat, könnte dies zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.

Praktischer Einsatz der Typologie

Anhand verschiedener Anhaltspunkte (Verhalten im Gespräch, Art der Fragen, Schwerpunkte der Wünsche, Ansprüche an Detaillierungsgrad oder Form der Unterlagen, Gewichtung Beziehungs- und Sachebene im Gespräch etc.) erkennt man mit der Zeit relativ rasch, welcher Charaktertyp einem gegenübersitzt.

Das gibt mir dann wiederum die Möglichkeit, dass ich mich meinem Gesprächspartner so anpasse, dass ich möglichst häufig in seinem Denkstil rede, erkläre, handle etc. Diese «Sprache » ist für ihn die einfachste, vermittelt Sicherheit – und bringt mich meinen Zielen auch näher. Ganz nach dem Motto: «Der Köder muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken!»

So braucht z.B. ein «Organisator» eine klare Traktandenliste im Vorfeld, ein «Analytiker» schätzt detailliertes Infomaterial, ein «Beziehungsmensch» braucht etwas mehr Smalltalk und vor allem ehrliches Interesse an seiner Person, und ein «Visionär» will beim Konzept mitentwickeln – schrecken Sie ihn nicht ab mit fix und fertigen langen Dokumentationen!

Unterstützende Hilfsmittel

Bilden Sie folgende umfassende Profile anhand des webbasierten HBDI-Fragebogens:

  • eigenes Profil
  • Paar-Profil
  • Team-Profil

Einsatzbereich der Analyse von Charaktertypen

  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Führungskompetenzentwicklung
  • Teamentwicklung
  • Verkaufs- und Kundendienstschulungen
  • Personalrekrutierung

Unsere Tipps zum Herausfinden von Charaktertypen

  • Entscheiden Sie sich für ein Modell, um Charaktertypen zu erkennen – und arbeiten Sie sich dort ein.
    – Setzen Sie die Stärken Ihres Denkstils bewusst ein.
    – Bestimmen Sie für sich, welche weniger entwickelten Fähigkeiten wichtig für Sie sind, um diese weiterzuentwickeln.
  • Erstellen Sie ein Team-Bild: Zeichnen Sie das Modell auf und tragen Sie Ihre Mitarbeiter (oder Führungskollegen) ein. Überlegen Sie sich dann: Welche Chancen und Gefahren ergeben sich durch Ihre Teamkonstellation?
  • Sind Sie daran, ein Konzept zu einem Thema zu erstellen, achten Sie darauf, dass Sie alle vier «Farben » dabei berücksichtigen – und nicht nur Ihren eigenen, favorisierten Denkstil!

Quelle: Hermann Brain Dominance Instruments

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