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IT-Outsourcing: Professionelle Vorbereitung

Da sich mittlere und grössere IT-Outsourcing-Übergänge über mehrere Monate oder auch Jahre – z.B. bei Grossrechenzentren der Banken oder der Automobilindustrie – hinziehen können, muss man zwischen physischen und logischen "Moves" differenzieren. Bei einem physischen Move werden sowohl der Rechner als auch die Datenhaltung, Programme etc. an den OSP übergeben. Bei einem logischen Move verbleibt die "alte Hardware" nach dem Übergang der Programme, Middleware, Daten etc. beim IT-Outsourcing-Kunden und wird in der Regel nicht mehr weiter genutzt.

07.03.2023 Von: Lars Behrens
IT-Outsourcing

Wichtige Meilensteine des IT-Outsourcings

Nachfolgend werden einige Meilensteine vorgestellt, mit denen sich das IT-Management befassen muss. Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass IT-Outsourcing-Prozesse nachvollziehbar (Revision) sein sollten, zumal der IT-Outsourcing-Kunde die Fehler, die im Vorfeld des IT-Outsourcing-Agreements oder während der Übergangsphase auf den OSP gemacht werden, in der Regel bezahlt.

Impact Analysis – Untersuchung der Konsequenzen

Auch die ImpactAnalysis hat beim Outsourcing-Move einen hohen Stellenwert. Hier versucht das IT-Management herauszufinden, welche Konsequenzen die Nichtverfügbarkeit eines Produkts/einer Anwendung für die Anwender/-innen während des Move-Prozesses hat.

Auch andere Programme/Anwendungen sowie das Tagesgeschäft des Unternehmens können indirekt von dem betroffenen Produkt abhängig sein. Um hier auf der sicheren Seite zu sein, sollte das IT-Management von den Anwendern und Fachbereichen klare Anforderungen erhalten, wie hoch der Abhängigkeitsgrad ist und wie lange eine maximale Nichtverfügbarkeit (Produkt-Downtime) sein darf.

Gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Bestätigung der Verfügbarkeitsanforderungen (einschliesslich der gemeinsam festgelegten Wartungsfenster)
  • Übersicht erstellen, aus der die identifizierten Produkte (Anwendungen/Programme) sowie die Geschäftsbereiche ersichtlich sind, die durch den Outsourcing-Move des jeweiligen Produkts tangiert werden
  • Einsicht in den Sachverhalt erhalten, welche Moves anderer Produkte/Anwendungen/Programme einen direkten oder indirekten Effekt auf das Produkt/die Anwendung selbst oder auf den Outsourcing-Move des Produkts/der Anwendung oder Programme habe. (Quelle: septacon GmbH)

Das IT-Management muss folglich die technische und die geschäftliche Tragweite (System- und Business-Impact) kennen. Dies ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass sowohl Anwender/innen als auch Kunden und Geschäftspartner über eine evtl. Nichtverfügbarkeit eines Produkts/einer Anwendung rechtzeitig informiert werden müssen. So lassen sich Imageschäden vermeiden.

Application Interfaces – Schnittstellen

Im Vorfeld der IT-Outsourcing-Aktivitäten sollte die Situation der Application Interfaces sorgfältig untersucht werden. Hier ist insbesondere darauf zu achten, dass eine reibungslose Interprogrammkommunikation gegeben ist. Das IT-Management muss gerade bei einem sukzessiven Übergang der IT-Infrastruktur auf den OSP darauf achten, dass alle "übergebenen" Systeme reibungslos und stabil funktionieren (auch wenn nur bestimmte Infrastrukturteilbereiche übergeben werden können).

Ein typischer Fall ist beispielsweise der Transfer der System-/Programmsteuerungsrechner (oftmals als Failover- Cluster betrieben) an den OSP.

Beim IT-Outsourcing ist, je nach Grösse und Zweck des Rechners, sehr unterschiedlich zu verfahren. Bei einem Grossrechner (Mainframe) beispielsweise, der in eine Reihe von LPARs (logische Partitionen) eingeteilt ist und bei dem jede LPAR eine Reihe von Produkten/Programmen/Anwendungen (z.B. 50 unterschiedliche Applikationen) enthalten kann, gibt es je nach der Wichtigkeit der Applikationen Abstufungen wie Primary Application, Secondary Application etc. Die Anwendungen können untereinander via Interface in einer regen Kommunikationsbeziehung stehen.

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