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Führung: Was gute Führung bewirken kann

Viele Erfolgsbeispiele und zahlreiche Studien belegen, dass der Unternehmenserfolg entscheidend von der Motivation und dem Engagement der Mitarbeiter bestimmt wird. Leistung und Erfolg der Mitarbeiter wiederum hängen stark von der Unternehmens- und Führungskultur ab. Guten Führungskräften gelingt es, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und damit die Produktivität des Unternehmens überdurchschnittlich zu steigern. Wirksame Führung schafft ein Klima, in dem Mitarbeiter Freude an der Leistung haben und bereit sind, ihr Bestes zu geben.

17.01.2020 Von: Monika Domeisen
Führung

Fehler in der Führung vermeiden

Führungskompetenz ist einerseits das Zauberwort, andererseits das Kernproblem moderner Organisationen. Ob es die Innovationslethargie grosser Konzerne oder die Motivationsdefizite bei Mitarbeitern sind – immer scheint es sich um Fehler in der Führung zu handeln.

Doch es gibt auch Ausnahmen: Unternehmer und Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen motivieren. Sie haben geschafft, was einen Vorgesetzten von einer echten Führungskraft unterscheidet: Die Mitarbeiter folgen ihnen.

Manager und Leader

Wenn wir Führung als die Fähigkeit definieren sowohl Manager als auch Leader zu sein, dann unterscheidet sich die sehr gute Führungskraft von der guten dadurch, dass sie beide Fähigkeiten gleichermassen beherrscht und situativ anwenden kann. Es geht im Bereich Führung auf der emotionalen Ebene darum, durch Charakter und Persönlichkeit, Auftreten und Ausstrahlung wirksame „Führungs-Kraft“ zu entwickeln. Das hat Auswirkung auf die Menschen, ihre Motivation und Stimmung, auf die Unternehmenskultur und die im Unternehmen herrschende Geisteshaltung und die Teambildung. Die Techniken und Instrumente im Managementbereich, also auf der sachlichen Ebene, wirken auf Projekte, Sachthemen, Aktionen, Ergebnisse und Produkte. Managen heisst also, fachlich und methodisch fit zu sein. Leadership bedeutet, sein gelebtes Wertesystem mit sozialer Kompetenz und Selbstkompetenz zu verbinden. Führung entfaltet sich, wenn neben einer ganzheitlichen Führungspersönlichkeit zwei weitere Faktoren dazu kommen: ein konsistentes Führungsmodell und eine tragfähige Vertrauenskultur.

Sich selbst führen können

Die eigene Persönlichkeit ist die Basis für alle Fähigkeiten und Techniken, die eine Führungskraft erlernen kann. Persönlichkeit heisst in diesem Zusammenhang, authentisch und echt sein. Dazu gehört zunächst, sich selbst zu begreifen, sich seiner selbst bewusst zu sein. „Führen heisst, sich selbst führen können“ – das bedeutet vor allem die selbstkritische Reflexion der eigenen Verhaltensmuster. Erfolgreiche Führungskräfte haben den Mut, sich regelmässig den Spiegel vorzuhalten, und verstecken sich nicht hinter Masken der Selbstbeweihräucherung oder Selbstüberschätzung.

Führungskräfte, die authentisch sind und einem Wertesystem folgen, schaffen die Vertrauensbasis, die Führung erst möglich macht. Vertrauen, Offenheit und Kommunikation sind die Säulen, auf denen eine gute Führung ruht. Eine gute Führungskraft ist für die Mitarbeiter in allen Belangen ein Vorbild. Erfüllt sie diese Rolle nicht, indem sie zum Beispiel Vertrauensbrüche begeht oder Mitarbeiter gering schätzt, wird das nur schwer verziehen. Entscheidend ist in solchen Fällen, wie die Führungskraft mit dem Fehler umgeht, ob sie dazu steht und aktiv, für den Mitarbeiter sichtbar an einer Verbesserung arbeitet. Sachliche und fachliche Fehler werden viel eher verziehen als Fehler auf der emotionalen Ebene.

Führungskompetenz entwickeln

Gute Führung kann man nicht lernen wie die Bedienung einer Maschine. Dafür spielt die eigene Persönlichkeit eine viel zu grosse Rolle. Allerdings kann man Kompetenzen entwickeln und Techniken lernen, die die tägliche Führungsarbeit unterstützen. Dazu zählen zum Beispiel Kommunikationsmethoden und -techniken wie „Aktives Zuhören“, Feedbackkultur, Mitarbeiter- und Zielvereinbarungsgespräche. Führen ist sicher die Verbindung von Eigenschaften und Fähigkeiten, die, gezielt trainiert, Sicherheit im Führungsalltag geben. In ihrer Gesamtheit können sie jedoch kaum von aussen beigebracht werden. In den Führungsseminaren geht es deshalb in erster Linie darum, Führungskräfte dabei zu unterstützen, sich selbst besser kennenzulernen und ihnen Instrumente an die Hand zu geben, mit denen sie ihre verschiedenen Rollen als Vorbild, Anführer und Entwickler besser bewältigen können. Das Idealbild der Führungskraft gibt es nicht.

Unter dem Titel „Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln“ beschreibt eine Gallup-Studie, dass erfolgreiche Führungskräfte auf den ersten Blick kaum etwas gemeinsam haben. Es sind völlig unterschiedliche Persönlichkeiten, die ihre Ziele auf unterschiedliche Weise verfolgen. Sie alle haben nur eine Gemeinsamkeit: Sie verfügen über die Kompetenz, wertvolle Mitarbeiter zu gewinnen, zu halten und zu fördern. Sie haben einen eigenen Stil, den sie flexibel den Gegebenheiten, der Organisation und den Menschen anpassen können.

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