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Social Media: Das Marketing mit sozialen Netzwerken

Social Media ist mächtig. Es erlaubt uns schnell und unkompliziert zu veröffentlichen. Private Inhalte, professionelle Artikel, Bilder, Videos oder Statistiken. Egal ob Facebook, Twitter, LinkedIn, Instagram, SlideShare oder andere, die Zahl der Plattformen ist gross.

19.04.2022
Social Media

Social Media

Jeder von uns hat verstanden: Ein möglicher Hebel um in der digitalen Welt bekannt zu werden, ist den richtigen Digital-Media-Kanal zu finden und diesen mit passenden Inhalten zu füllen. Doch welche Inhalte genau? Zu welcher Zeit und mit welcher Frequenz?

Es gibt eine handvoll Regeln die empfehlen, wann und wie viel wir veröffentlichen sollen. Die meisten dieser Empfehlungen orientieren sich danach, Inhalte von Dritten zu nutzen, diese mit eigenen Ideen und Inhalten anzureichern und sie dann auf eigenen Kanälen oder Profilen zu veröffentlichen.

Die 5-3-2 Regel

Die Regel wurde von T.A. McCann, dem Gründer von gist.com, geprägt. Sie beschreibt, welches Mischungsverhältnis von eigenem und fremdem Inhalt ideal sein könnte. Bei der Regel geht es nicht darum, einen täglichen oder wöchentlichen Rhythmus vorzugeben. Vielmehr geht es darum, jede zeitlich beliebige Abfolge von Inhalten ideal zu strukturieren:

  • 5 von 10 Inhalten sollten Inhalte von Dritten sein
  • 3 von 10 Inhalten sollte von Ihnen direkt kommen
  • 2 von 10 Inhalten sollten persönlicher Natur sein

Die 4-1-1 Regel

Ähnlich der 5-3-2 Regel versucht die 4-1-1 Regel Vorschläge zu machen, die eigenen Inhalte mit den Inhalten Dritter zu kombinieren. Die Regel wurde von Andrew Davis und Joe Pulizzi formuliert:

  • 4 Inhalte, die relevant sind und von Dritten kommen
  • 1 Retweet oder Share eines dritten Inhaltes für jeden Inhalt, der für Sie selbst ist

Bei den 4 Inhalten handelt es sich um Inhalte, die Sie aufgreifen, optimieren, erweitern oder ergänzen und dann unter Ihrem eigenen Profil, einem Blog oder einer Facebook-Seite veröffentlichen. Bei einem Retweet oder einem Share geht es darum, das „Posting“ eines Dritten zu teilen.

Die 555+ Regel

Shai Coggins von Vervely geht die Frage „Welche Inhalte poste ich am besten wann und wie?“ sehr breit an. Die  Empfehlung ist folgende:

  • 5 Inhalte über Sie und Ihre Inhalte
  • 5 Postings oder Updates auf Social Media sollten um Inhalte Dritter oder dritte Personen gehen
  • 5 Aktivitäten sollten Antworten oder Reaktionen auf die Veröffentlichungen anderer sein
  • Darüber hinaus sollten Sie so oft es geht mehrwert-generierende Inhalte veröffentlichen

Die „Drittel-Drittel-Drittel“ Regel

Sam Milbrath von Hootsuite stellt eine denkbar einfache Regel auf:

  • 1/3 aller Posts beziehen sich auf Ihre professionellen Inhalte
  • Mit einem weiteren Drittel aller Updates sollten Sie Inhalte dritter via „Share“ oder „Retweet“ teilen
  • 1/3 Ihrer Aktivitäten auf Social Media sollten privater Natur sein, um Ihre Marke aufzubauen

Die goldene 30-60-10 Regel

Diese Regel von Rallyverse ist der 5-3-2 Regel ähnlich, jedoch mit kleineren Eigenheiten in Bezug auf den Inhalt und die prozentuale Verteilung:

  • 30% aller Inhalte sollte von Ihnen kommen und auch auf Ihren Seiten originär zu finden sein (owned content)
  • 60% aller Inhalte von Ihnen sollten sauber kuratierte Inhalte Dritter sein
  • Nur 10% Ihrer Inhalte sollten Sie für Eigenwerbung nutzen

Die 20:1 Regel

Diese Regel von Michael Hyatt unterscheidet sich von den Vorgänger-Regeln. Bei der 20:1 Regel handelt es sich um eine eher unkonventionelle Regel. Es geht um die Art und Weise und die Art der Botschaft, die Sie mir Ihren Updates oder Posts dem Leser mitgeben.

This phenomenon is what I have come to call the 20-to-1 rule. It represents a ratio. It means that you have to make 20 relational deposits for every marketing withdrawal. This isn’t science. I don’t have any hard, empirical evidence to prove it.“

[Quelle: michaelhyatt.com/the-20-to-1-rule.html]

Im Kern geht es um das „Geben und Nehmen“ in Social Media. Die Regel schlägt vor, digitale Kanäle als Möglichkeit zu sehen Dritte zu unterstützen und Ihnen zu helfen. Michael Hyatt sagt: „Wenn ich 20 Mal Menschen bei einer Frage oder einem Problem geholfen habe, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ebenfalls Hilfe zu erfahren, wenn der 21te Status Update oder Post von mir eine Bitte oder Frage an die „digitale Gefolgschaft“ ist.“

Self-Marketing funktioniert

Eigenvermarktung, Self-Marketing oder auch Self-Promotion haben oft einen nicht positiven Beigeschmack. Wir sehen diese Begrifflichkeiten häufig im Einklang mit Werbung oder „Social Timelines“, die nichts anderes versuchen, als uns etwas zu verkaufen. Egal ob es das Publikum interessiert. Egal wie spannend oder nicht spannend es für die Leserschaft ist. Die Wahrheit liegt hier, wie so oft, dazwischen. Das bedeutet? Es ist möglich Eigenwerbung zu betreiben und dennoch Mehrwerte zu stiften. Eigenwerbung kann sehr nützlich sein, wenn Ihre Inhalte, die Sie veröffentlichen, gut sind. Wenn sie die Leserschaft bewegen und wenn sie die Leserschaft voranbringen.

Genau so muss digitale Eigenwerbung funktionieren. Sie besitzen Informationen, die Sie nützlichen finden? Teilen Sie sie. Teilen Sie sie mit Ihren Lesern und Sie werden sehen, es gibt auch andere die Ihre Informationen wertschätzen. Die Inhalte stehen im Vordergrund. Die Eigenwerbung folgt in gebührendem Abstand danach. Beide Elemente hängen eng miteinander zusammen. Doch es ist der Inhalt auf den es ankommt. Seien Sie ehrlich. Seien Sie authentisch. Schreiben Sie über sich und Ihre Arbeit. Es wird Ihre Leser interessieren. Tut es sie nicht, dann werden sich neue Leser finden, die genau auf Ihre Inhalte und Einsichten gewartet haben.

Austin Kleon verfasste das Buch „Show your work!“. Sie beschreibt es als ein Buch für Menschen, die Self-Marketing verachten und verurteilen. Ihre Kernargumente für Self-Marketing sind folgende:

  1. Sie müssen kein Genie sein
  2. Denken Sie Prozess, nicht Produkt
  3. Teilen Sie jeden Tag etwas Kleines
  4. Lassen Sie Menschen an Ihren Erfahrungen Teil haben
  5. Erzählen Sie gute Geschichten
  6. Lehren Sie was Sie gelernt haben
  7. Spammen Sie nicht
  8. Lernen Sie einzustecken
  9. Verkaufen Sie sich
  10. Halten Sie durch

Gute Geschichten zu erzählen, darum geht es in Social Media. In den digitalen Medien geht es darum offen und ehrlich zu sein. Sich zu öffnen und seine eigenen Erfahrungen weiterzugeben, um Dritten zu helfen, bekannte Probleme zu lösen oder Fragen zu beantworten. Doch es geht nicht nur darum Ihre Leser zu erreichen. Es geht auch darum, Ihre Leser zu begeistern, sie zu motivieren zu reagieren und sie in Konversationen zu verwickeln. Wie im echten Leben: Hören Sie zu, reagieren Sie und seien Sie zuvorkommend.

Starten Sie klein

Starten Sie bescheiden. Starten Sie klein. Gerade wenn Sie nicht sicher sind wo und wie Sie überhaupt starten sollen. Nehmen Sie sich einen guten Inhalt raus und teilen Sie ihn mehrfach. Nicht nur 1x. Nicht nur 2x. Nein, nehmen Sie sich Zeit, verpacken Sie den gleichen Inhalt in unterschiedliche Botschaften und veröffentlichen Sie diese in unterschiedlichen Kanälen zu unterschiedlichen Zeiten. Nicht jeder Ihrer Leser bekommt jeden Ihrer Artikel oder Social Media Update sofort mit. Einen Inhalt mehrfach zu veröffentlich ist daher gewünscht, nicht verboten. Ist der Inhalt gut, so werden es Ihre Leser schätzen.

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