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Bewerbungsanalyse: Die wichtigsten Bestandteile

Die detaillierte Bewerbungsanalyse nehmen Sie bei den Kandidaten vor, welche Sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen möchten. Welche Bestandteile Sie genau unter die Lupe nehmen, lesen Sie hier.

06.09.2024 Von: Thomas Wachter
Bewerbungsanalyse

Bestandteile der Bewerbungsanalyse

Die Bewerbungsanalyse bezieht sich auf folgende Bestandteile:

  • Lebenslauf
  • Schul- und Arbeitszeugnisse 
  • Aus- und Weiterbildungen
  • Gestaltung der Bewerbung
  • evtl. Fotografie

Lebenslauf

Der Lebenslauf ist das Kernstück jeder Bewerbungsanalyse. Eine inhaltliche Überprüfung des Lebenslaufes nehmen Sie in Form von vier unterschiedlichen Analyseschritten vor, wie in der Folge gezeigt wird. Die Lebenslaufanalyse liefert Ihnen die Fragen, welche es später im Interview zu stellen gilt.

1. Zeitfolgeanalyse

Bei der Zeitfolgeanalyse untersuchen Sie,

  • wie lange die einzelnen Arbeitsverhältnisse gedauert haben
  • ob bedeutende Lücken vorhanden sind

Mehrfache Arbeitsplatzwechsel während der Probezeit oder auffällig kurze Betriebszugehörigkeiten sind eher negative Merkmale. Beachten Sie dabei, dass kurze Betriebszugehörigkeiten in jungen Jahren zumeist eine andere Rolle spielen als in späteren Jahren. In einzelnen Berufen oder Branchen sind häufige Arbeitsplatzwechsel üblich.

Auch Lücken sind nicht vorschnell zu interpretieren, insbesondere wenn diese Jahre zurückliegen. Vielmehr sollen Sie mögliche Lücken im Anstellungsinterview ansprechen um die Gründe erfahren können

2. Positionsanalyse

In der Positionsanalyse untersuchen Sie die Frage, welche Verantwortung der Bewerber an den einzelnen Stellen innehatte. Untersuchung der Frage des

  • positionellen Auf- oder Abstiegs
  • Berufswechsels
  • Wechsel des Arbeitsgebietes

Die Interpretation von Entwicklungen kann nicht schematisch erfolgen. Berufswechsel sind zunehmend verlangt und können auf eine breite Erfahrung (so genannte Polyvalenz), Interesse und Flexibilität hinweisen. Es kann sich jedoch genauso gut um ein zielloses Verhalten handeln. Vorsicht ist auch vor einseitig negativer Beurteilung eines positionellen Abstiegs angebracht. Dies könnte bewusst eingeplant worden oder konjunkturell bedingt sein.

3. Firmen- und Branchenanalyse

Untersuchung der Eignung der Bewerberin oder des Bewerbers aufgrund seines Beschäftigungsganges:

  • Firmen, Art und Grösse der Unternehmen
  • Branchen, Branchenwechsel

Für die Interpretation gilt das oben für die Positionsanalyse Gesagte auch in Bezug auf Erfahrungen in verschiedenen Firmen und Branchen.

 4. Kontinuitätsanalyse

Prüfung des sinnvollen Aufbaus der bisherigen beruflichen Entwicklung der Bewerberin oder des Bewerbers aufgrund des

  • Hin- und Herwechselns zwischen zwei oder mehreren unterschiedlichen Berufen
  • Stellenwechsels ausschliesslich unter dem Gesichtspunkt eines höheren Einkommens

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