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EBITDA: Bestandteil der externen Berichterstattung

Eine sehr verbreitete Variante der Earnings before-Kennzahlen ist EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization), was so viel bedeutet wie: Betriebsergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf Anlagevermögen.

05.01.2023 Von: Prof. Dr. Thomas Rautenstrauch
EBITDA

Erwartungen der Kapitalmärkte

Die Erwartungen der Kapitalmärkte nach einer einheitlichen und transparenten Darstellung der operativen Leistungsfähigkeit von Unternehmen hat dazu geführt, dass Earnings before-Erfolgskennzahlen verstärkt zum Bestandteil der externen Berichterstattung wurden.

Diese aus dem anglo-amerikanischen Raum stammenden Erfolgskennzahlen verbindet die Gemeinsamkeit, dass es sich bei ihnen um Cashflow-orientierte Modifikationen des Betriebsergebnisses handelt. Zum anderen wurden auf den Earnings before-Kennzahlen baisierende Renditekennziffern wie z.B. RoCe und RoS angeführt.

EBITDA ist eine wichtige Finanzkennzahl

In der Praxis hat sich das EBITDA zu einer wichtigen Finanzkennzahl etabliert, weil sie es erlaubt, im Rahmen der Finanzanalyse Unternehmen mit unterschiedlichen Vermögensstrukturen zu vergleichen.

Die Herleitung des EBITDA erfolgt ausgehend vom Betriebsergebnis (EBIT). Die Berechnung des EBITDA erfordert auf Basis vom bereits bekannten EBIT bzw. EBITA eine zusätzliche Berücksichtigung der sowohl die immateriellen Vermögenswerte als auch das Sachanlagevermögen betreffenden Abschreibungen und/oder Zuschreibungen.

Hohe Wertberichtigungen auf den Goodwill oder andere immaterielle Vermögenswerte sowie auf Sachanlagevermögen können zu verzerrenden Erkenntnissen bei der Finanzanalyse führen, weil sie von ausserordentlichem Charakter sind oder durch die Wahl der Abschreibungsmethode und Altersstruktur des Sachanlagevermögens beeinflusst werden. Vor allem investitionsintensive Unternehmen weisen vergleichsweise hohe ergebnismindernde Abschreibungen und folglich ein geringeres Jahresergebnis aus als weniger investitionsfreudige Vergleichsunternehmen.

Anhand der Kennzahl EBITDA ist es deshalb möglich, Unternehmen mit unterschiedlichen Vermögensstrukturen zu vergleichen. Im Vergleich zum EBIT kann das EBITDA demnach die besser geeignete Kennzahl für einen Vergleich darstellen, wenn das Ergebnis vor Abschreibungen zählt.

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