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Kryptowährungen: Die Schweiz ist das kryptofreundlichste Land in Europa

Kryptowährungen nehmen in vielen Ländern einen immer höheren Stellenwert ein. Die Bekanntheit steigt und auch immer mehr Menschen nutzen die alternative Währung, um damit zu traden oder im Alltag zu bezahlen. Doch vor allem für die Anwendung im täglichen Leben fehlen in vielen Ländern noch die Möglichkeiten. Nicht so in der Schweiz.

11.10.2022
Kryptowährungen

Im Land der Finanzen ist man besonders kryptofreundlich. So stehen Anlegern und Tradern zum Kryptowährungen kaufen in der Schweiz nicht nur zahlreiche Online-Anbieter zur Verfügung, auch der Ausbau einer regionalen Krypto-Infrastruktur lässt die meisten anderen Länder der Welt weit hinter sich.

Studie zeigt: Die Schweiz ist bereit für den Kryptomarkt

Dass die Schweiz für die Anwendung von Kryptowährungen im Alltag gewappnet ist, zeigt eine aktuelle Studie. Denn hier schafft es die Schweiz im gesamten Ranking auf den dritten Platz und kämpft dabei direkt mit den USA um Rang 2. Nur Hongkong kann sich in Bezug auf die Kryptofreundlichkeit deutlich abheben und steht unangefochten auf Rang 1.

Einer der Gründe für dieses hohe Ranking der Schweiz ist, dass sie eines von wenigen Ländern ist, welches auf Kryptowährungen noch keine Kapitalertragssteuer berechnet. Doch auch die Verfügbarkeit im Alltag ist aufgrund von zahlreichen Krypto-Geldautomaten in der Schweiz gesichert.

Krypto Valley und Startup-Szene: Schweiz zieht Kryptounternehmer an

Die Schweiz ist weit über Europa hinaus als Land der Finanzen und Banken bekannt und galt schon seit jeher als sicherer Hafen für die Reichsten der Reichen. Dass dieser Ruf keinesfalls verstaubt ist, zeigt sich auch, wenn man auf die Krypto-Szene blickt. Denn das Land im Herzen Europas hat weltweit die höchste Anzahl an Blockchain-Startups auf die Einwohnerzahl gerechnet. Die Top-Platzierung sichert man sich dabei mit extremem Abstand. Während in der Schweiz 13 Unternehmen pro 100.000 Einwohner gezählt werden, folgt Hongkong mit 3 Start-ups je 100.000 Personen.

Eines der bekanntesten Krypto-Unternehmen stammt sogar aus der Schweiz. Ethereum Switzerland ist ein Blockchain-Startup, das seinen Sitz im Schweizer Kanton Zug hat. Das Unternehmen arbeitet seit 2014 an Ethereum und ist einer der wichtigsten Mitwirkenden am Ethereum-Protokoll. Der Mitbegründer und CEO von Ethereum Switzerland, Fabian Vogelsteller, ist auch der Schöpfer des ERC20 Token-Standards. Ethereum Switzerland wird mittlerweile von der Schweizer Regierung über ihre Wirtschaftsförderungsagentur finanziert und weist einen Wert von über 400 Milliarden US-Dollar auf.

Doch auch weitere namhafte Unicorns wie Solana, Cardano oder Web3 Foundation haben ihren Sitz mitten im Herzen von Europa. Aufgrund der hohen Anzahl an Schweizer Krypto-Firmen wurde auch schnell ein passender Name gefunden. Das Crypto Valley beherbergt eine wachsende Gemeinschaft von Kryptowährungs- und Blockchain-Startups, die von dem günstigen regulatorischen Umfeld der Region angezogen werden. Die Crypto Valley Association, eine von der Regierung unterstützte Initiative, bietet ein unterstützendes Ökosystem für Startups, einschließlich Zugang zu Finanzierung, Talenten und Infrastruktur. Das Crypto Valley beherbergt außerdem mehrere Forschungseinrichtungen von Weltrang, was es zu einer Brutstätte der Innovation macht. Mit seiner Mischung aus politischer Stabilität, unterstützenden Regulierungen und hochkarätigen Talenten entwickelt sich das Crypto Valley in der Schweiz schnell zu einem der weltweit führenden Zentren für Blockchain-Technologie.

Die Adaption für die breite Masse im Fokus

In der Schweiz wird Krypto jedoch nicht nur für Unternehmen interessant gemacht. Das Land strebt auch Vieles an, um den Einsatz für die breite Masse interessanter zu machen. Spannend sind dabei vor allem die Bemühungen der Cardano Foundation, einer Schweizer Non-Profit-Organisation. Diese hat ihr neuestes Projekt angekündigt, das die Schweiz zu einem führenden Standort für Blockchain-Innovationen machen soll. Damit will sich das Land zu einer Drehscheibe für die digitale Krypto-Wirtschaft entwickeln und noch mehr ausländische Investoren anziehen. Die Stiftung wird sich auf drei Schlüsselbereiche konzentrieren: Bildung und Ausbildung, Standardisierung und regulatorisches Engagement sowie die Förderung der Einführung der Cardano-Technologie. Um ihre Ziele zu erreichen, wird die Stiftung eng mit der Schweizer Regierung, Industriepartnern und anderen Interessengruppen zusammenarbeiten. Dies ist ein ehrgeiziges Projekt, das das Potenzial hat, die Schweiz an die Spitze der globalen Blockchain-Industrie zu bringen.

Auch VW hat bereits angekündigt, dass künftig Fahrzeuge in der Schweiz mittels Blockchain-Technologie kommunizieren sollen. Die Blockchain-Technologie ist eine verteilte Datenbank, die eine sichere, effiziente und fälschungssichere Möglichkeit zur Speicherung von Daten bietet. Ursprünglich für die digitale Währung Bitcoin entwickelt, hat Blockchain viele potenzielle Anwendungen in der Geschäftswelt. So könnte die Blockchain beispielsweise dazu verwendet werden, die Lieferkette von Produkten zu verfolgen oder das Vertragsmanagement zu optimieren. Bereits im Jahr 2018 ging VW eine Partnerschaft mit dem Blockchain-Startup IOTA ein, um ein System zu entwickeln, das es VW-Kunden in der Schweiz bald ermöglichen soll, die Vorteile von Blockchain zu genießen.

Fazit

Die Schweiz zählt schon lange zu den wichtigen Playern im Bereich der Krypto-Szene. Sie bietet sowohl Bürgern als auch Unternehmen die Möglichkeit, sich mit der Szene vertraut zu machen und Krypto bei Bedarf zu nutzen oder sogar in den wesentlichen Mittelpunkt zu stellen. Man darf gespannt sein, welche Errungenschaften die Schweiz in der Zukunft auf dem Krypto-Weg erreichen kann.

 

Bildquelle: Pexels © Olya Kobruseva CCO Public Domain

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