Employee Experience: Positive und nachhaltige Mitarbeitererlebnisse schaffen
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EX als Wettbewerbsvorteil
Die Pandemie hat die Trends aus der Arbeitswelt 4.0 verstärkt und massiv beschleunigt. Die Mobilitätsanforderungen an Arbeitgeber sind gestiegen. 73% der Belegschaft möchten weiterhin Flexibilität bezüglich Arbeitsort,1 gleichzeitig ist für viele Mitarbeitende (53%) die Gesundheit wichtiger geworden. Um weiterhin attraktiv zu bleiben, muss der Arbeitgeber in der Lage sein, hierfür Lösungen anzubieten.
In vielen Branchen verschärft sich der Fachkräftemangel weiter. Es zahlt sich somit für Arbeitgebende aus, eine gute Employee Experience zu bieten und diese mittels Employee Branding gegen aussen zu tragen. Laut einer Studie von Jacob Morgan (2017)2 sind Unternehmen mit einer guten Employee Experience 4.5× häufiger auf der Liste der innovativsten Unternehmungen, 6× häufiger auf der Liste der guten Arbeitgeber und 4.4× erfolgreicher (Profit) als Unternehmen, die über keine gute EX verfügen.
Definition und Begriffsherkunft
Der Begriff Employee Experience ist dem Begriff Customer Experience folgend entstanden. Dabei erkannte man, dass zuerst ein erstklassiges und nachhaltiges Mitarbeitererlebnis geschaffen werden muss, um ein erstklassiges und nachhaltiges Kundenerlebnis zu schaffen. Beide Aspekte sind kongruent und beeinflussen und beflügeln sich gegenseitig.
Der Begriff Employee Experience bezeichnet die Summe aller Wahrnehmungen, die Mitarbeitende über ihre Interaktionen mit der Organisation, in der sie arbeiten, haben. Dabei ist die Wahrnehmung wiederum beeinflusst von den eigenen Erwartungshaltungen an eine Organisation.3 Um die Employee Experience aktiv zu gestalten, haben führende Unternehmen bezüglich Technologie und Branding (wie z.B. Microsoft, Adobe, LinkedIn) eine HR-Rolle, die des Employee Experience Manager, eingeführt.4 Hierzulande ist diese Rolle noch nicht verbreitet, der Begriff und die Inhalte gewinnen jedoch zunehmend an Bedeutung.
Employee Experience Modell
Um eine herausragende EX in allen HRM-Prozessen zu gestalten, braucht es eine gezielte Beeinflussung folgender drei Arbeitsumgebungen:2
Physische Arbeitsumgebung:
Der Arbeitsplatz sollte nach dem COOL-Prinzip gestaltet werden:
- C: Chooses to bring in Friends & Visitors – eine Organisation sollte willens sein, ihre Türe für andere zu öffnen.
- O: Offers Flexibility – den Mitarbeitenden soll so viel Flexibilität wie möglich geboten werden bezüglich Arbeitsort, Arbeitszeit und Arbeitsweise.
- O: Organisation’s Values are reflected – die Werte einer Organisation sollten in der physischen Arbeitsumgebung sichtbar sein oder sichtbar gemacht werden.
- L: Leverages Multiple Workspace Options – Raumpläne sollten den verschiedenen Arbeitsbedürfnissen Rechnung tragen (z.B. für ungestörte Arbeit, Arbeit im Team, Begegnungszonen etc.) und Flexibilität ermöglichen.
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