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Online Business gründen: In 5 Schritten zum Erfolg

Immer mehr Gründungen spielen sich im 21. Jahrhundert online ab. Viele Unternehmen haben praktisch keinen persönlichen Kontakt zum Kunden mehr. Stattdessen läuft die gesamte Kommunikation via E-Mail oder per Telefon. Dass die Wahl immer häufiger auf reine Online Businesses fällt, leuchtet ein. Immerhin wirkt die Gründung über das Internet viel schneller und unkomplizierter als die einer lokalen Firma. Wer seine Online-Gründung ernsthaft angeht, darf folgende fünf Schritte dennoch nicht vernachlässigen.

24.06.2019
Online Business gründen

Schritt 1: Die Rechtsform

Wer in der Schweiz ein Unternehmen gründet, hat die Wahl zwischen verschiedenen Gesellschaftsformen. Doch natürlich gilt hier: Die Rechtsform will weise gewählt sein. Nicht jede Rechtsform passt zu jeder Unternehmung. In manchen Fällen müssen gar strenge Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Firma einer bestimmten Rechtsform zugeordnet sein darf. Deshalb gilt es, sich im Vorfeld über die Wahl der passenden Rechtsform Gedanken zu machen. Folgende Rechtsformen stehen zur Auswahl:

  • Einzelunternehmen
  • Einfache Gesellschaft
  • Kollektivgesellschaft
  • Kommanditgesellschaft
  • Aktiengesellschaft (AG)
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Genossenschaft
  • Verein bzw. Stiftung

Bei der Wahl der Rechtsform ist unter anderem entscheidend, ob ein Gründer allein gründet und in welcher Höhe Kapital vorhanden ist. Steht ein Verein zur Gründung, ist zudem die Gemeinnützigkeit nachzuweisen. Die Frage nach der Rechtsform ist eine der ersten, die nach der Ideenfindung zu beantworten ist.

Schritt 2: Die Finanzierung

Am Anfang einer jeden Gründung steht die Idee. Ein Produkt oder eine Dienstleistung, das oder die neu und innovativ ist und die deshalb grossen Anklang finden wird. Doch auch wenn das Unternehmen vorrangig oder ausschliesslich online agiert, muss vorab die Finanzierung geregelt sein. Denn auch bei Online-Gründungen wird ein gewisses Startkapital vonnöten sein, um Material oder Technik anzuschaffen und eine Website zu erstellen. Dabei bestehen verschiedene Optionen für Gründer:

  1. Eigenkapital
  2. Fremdkapital, beispielsweise als Kredit
  3. Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit

In vielen Unternehmen werden mehrere dieser Möglichkeiten kombiniert, um das nötige Startkapital zu erhalten. Nicht jeder Gründer bringt ausreichend Eigenkapital mit, sodass fast immer Fremdkapital nötig wird. Kredite sind hier häufig das Mittel der Wahl. Hier gilt, Angebote zu vergleichen und je nach Summe einen professionellen Finanzberater wie Handeys Finanzen zurate zu ziehen, um die richtige Finanzierung zu finden. Je nach Einsatzgebiet und benötigter Summe können Finanzberater die richtigen Kredite empfehlen, sodass die Firma schnell gegründet werden kann.

Neben den „klassischen“ Finanzierungsformen gehen immer mehr junge Start-ups einen innovativen Weg. Crowdfunding-Kampagnen können das nötige Kleingeld für die Gründung erbringen. Diese finden in der Regel ebenfalls online statt und haben zum Ziel, Personen und andere Firmen für das eigene Unternehmen zu begeistern. So ist Crowdfunding nicht nur eine Finanzierungsart, sondern zugleich ein Marketinginstrument.

Schritt 3: Die Zielgruppe finden

Egal ob Gründung oder bestehendes Unternehmen – eine Zielgruppenanalyse ist für jede Firma Pflicht. Nur so ist der unternehmerische Erfolg langfristig gesichert. Es gibt verschiedene Herangehensweisen für Zielgruppenbestimmungen, doch haben sie alle eines gemeinsam: Je detaillierter der Gründer seine Zielgruppe kennt, desto besser. Analysiert wird nach verschiedenen Gesichtspunkten, abhängig von Branche und Preis des Produkts oder der Dienstleistung:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Beruf
  • Wohnort
  • Interessen
  • Hobbys
  • Vorlieben und Abneigungen
  • Gesellschaftliche Schicht

Das Ergebnis jeder Analyse ist der „ideale Kunde“, die personifizierte Zielgruppe. Sie macht deutlich, an wen sich Werbung richten muss und auf welchen Typ Mensch das Produkt oder die Dienstleistung zuzuschneiden ist.

Schritt 4: Die eigene Corporate Identity

Der Begriff Corporate Identity kommt aus dem Englischen und lässt sich mit „Unternehmensidentität“ übersetzen. Das Konzept der Corporate Identity liegt darin begründet, dass Unternehmen als Ganzes wahrgenommen werden sollen. Ihnen werden, wie Personen, bestimmte Eigenschaften und Handlungen zugeschrieben. Diesen Effekt machen Selbstständige sich zunutze, wenn sie eine Unternehmenskultur etablieren, die in sich schlüssig ist. Zur Corporate Identity gehören verschiedene Bereiche, die entsprechend einen unterschiedlichen Effekt erzielen:

  • Corporate Design
  • Corporate Culture
  • Corporate Communication
  • Corporate Behavior

Zum Corporate Design zählen beispielsweise das Logo, die Schriftart, die verwendeten Farben, das Briefpapier und die Signatur unter E-Mails. Alles, was im weitesten Sinne dem Oberbegriff „Design“ zuzuordnen ist, wird einem bestimmten Schema angepasst. Ähnlich läuft es in den anderen Bereichen ab. Im Rahmen der Corporate Behavior geht es darum, dass alle Mitarbeiter sich Kunden gegenüber ähnlich verhalten. Zu diesem Zweck werden Richtlinien und Ziele festgelegt, die die Mitarbeiter im Umgang mit Kunden erfüllen.

Das Ziel einer guten Corporate Identity ist, einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Kunden erkennen das Logo, die Mitarbeiter sowie die Philosophie eines Unternehmens sofort und fühlen sich dem Unternehmen so verbunden. Dies schafft ein Vertrauensverhältnis, das wiederum zur Kundenbindung beiträgt.

Schritt 5: Das richtige Marketing

Der Erfolg eines Unternehmens hängt massgeblich von den richtigen Marketingmassnahmen ab. Denn wer soll Kunde bei einem Unternehmen werden, dass er gar nicht kennt? Deshalb sollen Marketingmassnahmen Kunden anlocken, die Bekanntheit steigern und zudem für Umsatz sorgen. Welche Mittel dazu einzusetzen sind, muss jedes Unternehmen individuell entscheiden. Für Start-ups, die vor allem online tätig sind, eignen sich entsprechende online-Marketingmassnahmen besonders gut, da hier die richtige Zielgruppe erreicht wird. Zu den Marketingmitteln, die online besonders überzeugen, zählen neben der eigenen Website auch Auftritte in den sozialen Medien, Blogartikel und YouTube-Videos sowie Werbeanzeigen. Diese können beispielsweise in grossen Suchmaschinen wie Google und in den sozialen Netzwerken geschaltet werden. In Suchmaschinen erscheint mit der passenden Anzeige die eigene Website noch vor den eigentlichen Suchergebnissen. Bei derartigen Anzeigen lassen Gründer häufig Vorsicht walten: Mit dem richtigen Einsatz von SEO (Suchmaschinenoptimierung) kann die Website auch organisch weit vorne in den Suchergebnissen platziert werden.

Neben einfachen Webauftritten, auf denen für die Firma geworben wird, können Gründer auch mit speziellen Aktionen auf sich aufmerksam machen. Rabattcodes via Newsletter werden häufig gewählt. Auch Gewinnspiele in den sozialen Netzwerken werden positiv aufgenommen. Zudem kann sich die Mitgliedschaft in verschiedenen Facebook-Gruppen als hilfreich erweisen. So erreichen Gründer die gewünschte Zielgruppe schnell und einfach und können unaufdringlich für sich werben.

Wer diese fünf Schritte beherzigt, kann mit einer guten Idee ein erfolgreiches Online-Business gründen. Wichtig ist in erster Linie, dass die Ernsthaftigkeit nicht verloren geht. Auch ein online agierendes Unternehmen ist ein echtes Unternehmen!

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