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KI in der Personalbeschaffung: Mensch und Maschine als Teamplayer?

In einer Ära, in der Smartphones und digitale Technologien unser Leben dominieren, steht das Recruiting an der Schwelle einer Revolution durch künstliche Intelligenz (KI). Dabei steht ein Prinzip im Vordergrund: Der Mensch und die Maschine müssen zusammenarbeiten. Während KI unsere Prozesse optimiert, erinnert uns die menschliche Berührung daran, dass echter Fortschritt darin besteht, Menschen zu befähigen. Tauchen Sie mit uns in eine Zukunft des Recruitings ein, in der Ethik, Effizienz und Menschlichkeit Hand in Hand gehen.

16.05.2024 Von: Roger Basler de Roca
KI in der Personalbeschaffung

Die Welle der digitalen Transformation hat verschiedene Aspekte unseres täglichen Lebens durchdrungen, und die Personalbeschaffung bleibt davon nicht unberührt. In unseren Händen halten wir Smartphones, die dank einer bemerkenswerten Innovation – der künstlichen Intelligenz (KI) – komplexe Aufgaben auf Kommando erledigen. Dieses vielseitige Werkzeug der modernen Technologie öffnet die Tür zu einer noch aufregenderen Welt auch in der Welt der Personalbeschaffung.

Ja, KI hat das Potenzial, die Personalbeschaffung grundlegend zu verändern. Sie ermöglicht eine schnellere und effizientere Abwicklung von Prozessen, eine bessere Anpassungsfähigkeit an den globalen Markt und eine stärkere Fokussierung auf den Menschen. Das sollte uns immer bewusst sein: Der wahre Fortschritt besteht nicht darin, Maschinen intelligenter zu machen, sondern Menschen zu befähigen, mehr zu erreichen. Und mit einem bewussten und ethischen Umgang mit KI können wir einen nachhaltigen und positiven Wandel in der Welt der Personalbeschaffung herbeiführen sowie einen wahren Mehrwert schaffen. Künstliche Intelligenz und Personalbeschaffung sind somit eine Synergie der Zukunft, die es zu erkunden und zu fördern gilt, aber es geht nur gemeinsam.

KI in der Personalbeschaffung: ein Überblick

Die Anwendungsmöglichkeiten von KI im Personalwesen sind nahezu unbegrenzt, wobei das Matching von Bewerbern und offenen Stellen nur eine von vielen ist. KI- Anwendungen ermöglichen es, eine grosse Anzahl von Bewerbungen schnell und effizient mit den Anforderungen von Stellenausschreibungen abzugleichen. Dies ermöglicht nicht nur eine schnelle Auswertung von Bewerberdatenbanken, sondern auch eine zeitnahe und qualifizierte Rückmeldung an die Bewerber. Das ist eine Revolution im Rekrutierungsprozess, die auf ein ausgewogenes Verhältnis von Quantität und Qualität abzielt. Darüber hinaus kann die Verwendung von KI auch dazu beitragen, den Bias im Auswahlprozess zu minimieren, indem objektive Kriterien für das Matching von Bewerbern und Stellen verwendet werden. Somit werden auch mehr Kandidaten erreicht.

Ein konkretes Beispiel, wie KI in der Personalbeschaffung eingesetzt wird, ist der globale Technologiekonzern IBM. Dieser nutzt seine Watson-KI-Plattform (Watson Orchestrate), um den Personalbeschaffungsprozess zu optimieren. Watson hilft dabei, Lebensläufe zu analysieren und die geeignetsten Kandidaten für bestimmte Rollen auszuwählen. Darüber hinaus kann Watson auch Bewerberfragen beantworten und Interviews planen.

Ein weiteres wichtiges Produkt ist der Watson Assistant, der Antworten und Aktionen automatisiert. Er kann schnelle, genaue Antworten über jede Anwendung, jedes Gerät oder jeden Kanal liefern, vom Kundenservice bis hin zum internen IT-Helpdesk und HR. Durch die Nutzung dieser KI-gesteuerten Tools kann IBM den Personalbeschaffungsprozess erheblich verbessern und effizienter gestalten. Dies verschafft den HR-Verantwortlichen bei IBM mehr Zeit für strategische Aufgaben.

ChatGPT

Dank ChatGPT mit seinen Plug-ins und dem neuen «Code Interpreter» können wir Daten interpretieren und visualisieren lassen. Zwar ist dies eine Pro-Funktion und sollte nicht mit personifizierten Daten verwendet werden, aber für rein statistische Zwecke und deren Visualisierungen eignen sich diese sehr gut.

Der Code Interpreter ist eine Erweiterung der ChatGPT-Technologie und ermöglicht es, Code auszuführen und Benutzern eine Vielzahl von Aktionen wie Datenanalyse, Erstellung von Diagrammen, Bearbeitung von Dateien und Ausführung mathematischer Operationen zu ermöglichen. Diese Fähigkeiten könnten die Art und Weise, wie wir mit Daten umgehen, revolutionieren.

Im Personalbereich eröffnet der Code Interpreter eine Fülle von Möglichkeiten. Er könnte beispielsweise dazu verwendet werden, umfangreiche Bewerberdaten zu analysieren und Muster zu erkennen, die für die Personalbeschaffung relevant sind. Automatisierte Berichte über die Leistung von Mitarbeitern könnten erstellt und die Effizienz von HR-Prozessen analysiert und verbessert werden. Darüber hinaus könnte der Code Interpreter auch in der Personalentwicklung eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise indem man diesen dazu verwendet, personalisierte Lernpfade für Mitarbeiter zu erstellen, basierend auf ihren individuellen Fähigkeiten und Zielen. Durch die Automatisierung dieser Prozesse würden HR-Teams entlastet und könnten sich vermehrt auf strategischere Aufgaben konzentrieren.

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