In 12 Schritten zum sicheren Kostenmanagement
Welche Systeme, Verfahren und Techniken einzusetzen sind, damit die Kosteninformation entsteht, die der Betrieb entsprechend seinem Geschäftsmodell benötigt, lässt sich am ehesten verdeutlichen, wenn man aufzählt, was gebraucht wird, um den für eine Kostenrechnung notwendigen «Apparat» aufzubauen.
Man kann eine Einteilung in 12 aufeinanderfolgende Schritte vornehmen:
1. Festlegen der Bezugsobjekte (Produkte, Kundenbereiche, Kostenstellen,...).
2. Definieren der Planleistungen der Kostenstellen.
- Dabei kann Ihnen eine Budgetplanung nötige Infrmationen liefern. Eine Vorlage bietet diese Arbeitshilfe: Budgetplanung.
3. Aufbau von Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerplan.
4. Anlegen der Schnittstellen zu vorgeschalteten Erfassungssystemen (Material- und Anlagenbuchhaltung, Entgeltrechnung, Arbeitsvorbereitung etc.).
Der Download «Muster Auslastungs- und Engpassanalyse» unterstützt Sie dabei.
5. Entscheidung darüber, wie welche Kosten auf die Kostenträger verrechnet werden: direkt oder über Kostenstellen; alle (Vollkostenrechnung) oder nicht alle (Teilkostenrechnung, Grenzkostenrechnung); Ist-, Normal- oder Standardkosten; nach Durchschnitten, Verursachung oder Tragfähigkeit.
6. Festlegen einer Konvention für Verrechnungen zwischen Kostenstellen, Bestimmen von Verrechnungssätzen.
7. Entscheidung über die Kalkulationsformen («Kostenträgerstückrechnung»): durch Division, stufenweise, mit Äquivalenzziffern, durch Zuschläge etc.
8. Festlegen der Technik für die Ermittlung von Zuschlagssätzen z. B. für Sozialkosten, Materialkosten.
Erstellen Sie zum Beispiel mit unserer Excel-Vorlage schnell und einfach eine Personalkosten- und Leistungsanalyse und erfahren So, welche Zuschläge verteilt werden müssen.
9. Entscheidung über die Form der Ergebnisrechnung («Kostenträgerzeitrechnung»): Gesamt- oder Umsatzkostenverfahren, Deckungsbeitragsrechnung.
Mit den Arbeitshilfen Download-Paket Deckungsbeitragsanalyse und Kostenstellenrechnung sind Sie bei der Umsetzung noch effizienter.
10. Entscheidung für eine Software.
11. Individualisieren der Software; Bereitstellen von Formularen/Bildschirmmasken.
12. Einrichten des Zeitplans und der Einzelschritte für den Ablauf der Kostenplanung und der Berichterstattung.
Mit der Vorlage «Rechner Plankostenrechnung» erstellen Sie einfach und zuverlässig eine Übersicht über den aktuellen Stand.
Aus der Liste ist schon zu ersehen, dass Kostenmanagement (Planung, Kontrolle und Verfügung von Kosten) nicht die einzige Aufgabe ist, für die Kosteninformationen anzufertigen sind; auf ihnen beruhen auch die Wertansätze in den Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen der Finanzbuchhaltung, und Kosteninformationen sind auch Grundlage für Investitions-, Sortiments- oder Make-or-Buy-Entscheidungen. Solche Massnahmen haben aber immer Kosteneffekte zur Folge, und so soll unter «Unterstützung von Kostenmanagement» auch die Bereitstellung von Daten für alle Typen geschäflicher Dispositionen subsumiert werden.