Konfliktsituation: Konflikte erfolgreich analysieren und beheben
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Zu den besonders «heissen Eisen» im Unternehmen gehören die Konflikte. Konfliktsituationen entstehen immer dort, wo Individuen, Gruppen oder Organisationen auf eine Unvereinbarkeit von Kommunikations- und Handlungsweisen stossen. Besonders «brenzlig» wird’s, wenn Probleme auftreten, was jederzeit passieren kann. Höchstwahrscheinlich haben auch Sie solche unerfreulichen Erfahrungen schon gemacht.
Einen wesentlichen Anteil daran hat das individuelle Verhalten der Beteiligten, dessen Palette von konfliktscheu bis streitsüchtig reicht. Bei Ihnen in Assistenz und Sekretariat laufen besonders viele Fäden zusammen. Im Konfliktfall prallen dementsprechend unterschiedlichste Temperamente aufeinander. Da stehen Sie schnell im «Auge des Orkans» und werden zum «stellvertretenden Blitzableiter». Dieser drohenden «Überhitzung» können Sie gezielt entgegenwirken.
Ursachen und Symptome von Konfliktsituationen
Damit bedachtes Kommunizieren und Handeln gelingt, braucht es das Verständnis über die zugrunde liegenden Ursachen von Konfliktsituationen und vor allem, welche negativen Konsequenzen die Beteiligten daraus befürchten. Diese sind vielschichtig, dazu gehören beispielsweise:
- Unsicherheit über Veränderungen am Markt
- Angst vor Jobverlust wegen drohenden Mitarbeiterabbaus
- Führung zeigt kein Interesse an gutem Arbeitsklima
- Informationen sind ungleich verfügbar
- steigende Geschwindigkeit verstärkt Leistungsdruck und Stress
- grobe Umgangsformen unter Kollegen
- stark ausgeprägtes Konkurrenzdenken unter den Mitarbeitenden
- geringe Kooperationsbereitschaft unter Kollegen
- Ungenaue Zielvorgaben machen das Erreichen der Ziele zur Glückssache.
- Aufträge sind innerhalb der vorgegebenen Zeit oder Mittel nicht zu erfüllen.
- veränderte Grundwerte bei nachrückender Generation
Zwischen Streitlust und Konfliktscheu
Die Bandbreite, wie Menschen mit Konfliktsituationen umgehen, ist weit gefächert und reicht von unbändiger Streitlust bis hin zur tabuisierender Konfliktscheu. Ein Spannungsbogen, der kaum dazu geeignet ist, tiefe Gräben der Uneinigkeit konstruktiv zu überwinden. Wo der Streitlustige als Ausdruck seines Dominanzanspruchs zum nächsten Angriff bläst, geht der Konfliktscheue aus Angst in Deckung. Im ersten Fall kommt es zu «heissen Konflikten», deren Folgen oft Beleidigungen und verbale Verletzungen sind. Im Extremfall kämpft jeder gegen jeden. Im zweiten Fall handelt es sich um einen «kalten Konflikt», das heisst, Auseinandersetzungen werden tabuisiert und möglichst vermieden. Man tut so, als wäre nichts. Beides verstärkt nur die Probleme.
Sie in Ihrer zentralen Rolle als Assistentin können hier wertvolle Akzente setzen, um zwischenmenschliche Spannungen zu reduzieren.
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