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Meditation: Stärken Sie Ihre Gelassenheit im hektischen Business-Alltag

In der heutigen hektischen Geschäftswelt sind Manager und Führungskräfte permanentem Druck, Zeitmangel und Schlafmangel ausgesetzt. Gerade in Zeiten knapper Ressourcen kann eine effektive Meditation helfen, Energie aufzubauen und Gelassenheit zu fördern. Hier teile ich drei essenzielle Schritte für eine wirksame Meditation, speziell für vielbeschäftigte High-Performer.

11.12.2023 Von: Karem Albash
Meditation

Gelassenheit stärken für chaotische Zeiten

Gelassenheit ist ein Zustand der Ruhe und Klarheit, in Sie frei sind von Stress, Aufregung oder innerer Anspannung. Sie können unveränderbare Situationen aus der Ruhe heraus akzeptieren und sind emotional weniger involviert.

Das Gute daran ist: die eigene Gelassenheit kann gezielt gestärkt werden. Das Credo ist: einen gesunden Raum schaffen zwischen sich selbst und den eigenen Gedanken. Je grösser dieser Abstand ist, desto besser gelingt der Umgang mit schwierigen Situationen und Menschen.

Gelassen zu sein ist ein wacher, lebendiger und friedvoller Zustand – und ganz anders als die Gleichgültigkeit, deren Kern das Gefühl der Ablehnung ist.

Meditation: Königsdisziplin unter den Geistesübungen

Die Praxis der Meditation erstreckt sich über Jahrtausende und diente den Weisen zur Erlangung tiefer Einsichten und Weisheiten für ein erfülltes Leben. Moderne Forschung erkennt zunehmend die positiven Auswirkungen auf Körper und Psyche.

Dennoch besteht ein deutlicher Unterschied zwischen meditativer Zurückgezogenheit im Kloster und der Herausforderung, mitten im hektischen Arbeitsalltag zu meditieren. Besonders vielbeschäftigte Führungskräfte benötigen eine besonders hohe Wirksamkeit, um dem Druck des Tagesgeschäftes entgegenzuwirken.

Eine gute Meditation hilft dabei, die inneren Anspannungen abzubauen und gleichzeitig eine achtsame Präsenz aufbauen. Die Kombination schafft nachhaltig inneren Raum, was der Resilienz zugutekommt. Was aber braucht es, um diesen Effekt sofort wie nachhaltig zu erhalten?

In diesem Artikel zeige ich Ihnen (auf der Basis von 18 Jahren Meditationserfahrung) in drei Schritten die optimale Reihenfolge für den Aufbau einer guten Meditationsroutine.

Schritt 1: Qualität vor Quantität

Eine Managerin praktizierte täglich eine Stunde Meditation. Doch der Druck blieb hoch, das Abschalten fiel schwer und innere Klarheit wollte sich nicht einstellen. Eine kurze Analyse zeigte: Weder die Körperhaltung noch die gewählte Meditation waren effektiv.

Nach einer Korrektur, bestehend aus

  1. einer wirksamen Körperhaltung (aufrecht sitzen, ohne anzulehnen),
  2. einer adaptierten Meditationstechnik und
  3. einer maximalen Zeitdauer von 10 Minuten, erzielte sie den gewünschten Effekt.

Wie kann es sein, dass 10 Minuten Meditation eine höhere Wirkung haben können als eine Stunde? Der Schlüssel liegt in der Achtsamkeit in Kombination mit der energetischen Kapazität.

Eine hohe Achtsamkeit führt zu hoher Qualität. Qualität bedeutet,

  1. dass die erwünschten Effekte wie innere Ruhe, Leichtigkeit oder Gelassenheit während der Meditation spürbar werden.
  2. Die Effekte möglichst lange anhalten. Im Idealfall besteht die Wirkung über viele Stunden bis zu einem Tag.

Kann man während einer Meditation den Fokus nicht über einen längeren Zeitraum halten, verlieren sich meditierende oft in eigenen Gedanken und Gefühlen. Geschichten surren durch den Kopf und statt Klarheit stellen sich Benommenheit und Anstrengung ein.

Darum sind kurze Zeiten besser, weil die Präsenz höher und klarer ist. Die entscheidende Frage ist also nicht, wie viel Zeit man für die Meditation aufwendet, sondern welche Wirkung damit erzielt wird.

Sind Sie müde, ist es besser sich für eine Tiefenentspannung hinzulegen, als im Sitzen gegen den Schlaf zu kämpfen. Damit ist auch gesagt: Meditieren Sie im Sitzen, damit sie die volle Wirkung erreichen können.

Mit Qualitätenpaaren zur hohen Wirksamkeit

Doch woran erkennt man eine wirksame Meditation und damit eine gute Qualität? Vor vielen Jahren habe ich den Yogi und Weisheitslehrer Nandi Devar kennengelernt. Er erkannte früh, dass Meditierende die Veränderungen während einer Meditation kaum in Worte fassen konnten. Also entwickelte er ein einfaches Vorgehen, um Vorher-Nachher-Effekte präzise erkennen zu können.

Das ist die Arbeit mit den Qualitätenpaaren. Zu Beginn einer Meditation prüfen Sie, wie Sie sich fühlen, und nutzen klare Beschreibungen. Beispiele für Qualitäten sind: ruhig – unruhig, leicht – schwer, weit – eng. Am Ende der Meditation achten Sie darauf, was sich verändert hat. Ist es ruhiger oder unruhiger, leichter oder schwerer geworden?

Achten Sie bei der nächsten Meditation darauf, wie die Wirkung ist. Wenn Sie sich grundsätzlich ruhiger, leichter und weiter fühlen, ist es die richtige Richtung. Weitere Qualitäten für hohe Wirksamkeit sind Stille, Klarheit, Harmonie, Frieden und eine wohltuende Ruhe.

Schritt 2: Meditieren Sie regelmässig

Weder das Arbeitspensum noch die Komplexität der Welt wird sich in den nächsten Jahren verringern (außer vielleicht Sie wechseln den Job). Grundsätzlich kann man also sagen, dass die regelmäßige Meditation eine Investition in die Zukunft ist, von der Sie schon heute profitieren.

Wenn Sie eine Meditation mit hoher Qualität gefunden haben, ist es wirkungsvoller, sieben Mal pro Woche kurz zu meditieren als einmal pro Woche eine Stunde. Hier profitieren Sie von der Macht der Wiederholung, indem sie schrittweise zu eine positive Gewohnheit entwickeln.

Um die Gelassenheit zu stärken, braucht das regelmässige Raum schaffen. Das ist der Schlüssel zur nachhaltigen Veränderung. Eine kontinuierliche Praxis steigert nicht nur die Willenskraft, sie hilft eine echte innere Stärke aufzubauen.

Damit erhöhen Sie ihre energetische Kapazität und schaffen es, die Wirkung der Meditation zu vervielfachen. Damit erweitern Sie ihre Geisteskraft und schaffen mehr Raum zwischen sich und den täglichen Aufgaben.

Eine Sequenz im Tagesverlauf, die bewusst für die eigene Entwicklung genutzt wird, baut eine kontinuierliche Energie auf. Dabei ist es wichtig, sich selbst ernst zu nehmen und die eigene Entscheidung zu respektieren. Ob morgens oder abends – die Wahl der Zeit hängt von der persönlichen Präferenz ab.

Wann soll ich meditieren?

Eine Meditation am Morgen hat den Vorteil, dass Sie fokussiert und energievoll in den Tag starten. Das machen Sie am besten, bevor Sie Ihre Mails gecheckt oder ein Meeting organisiert haben. Denn beides führt zu einer Aktivierung des Denkens, und dann ist es oft schwierig, da auszusteigen und die innere Ruhe zu finden.

Eine Meditation am Abend hat den Vorteil, dass emotionale und geistige Spannungen des Tages abgebaut werden können. Dann können Sie die Arbeit hinter sich lassen und den Abend mit Familie und Freunden genießen. Kurz vor dem Zubettgehen reduziert das Gedankenkarussell und fördert einen tiefen Schlaf.

Schritt 3: Zeitdauer pro Meditation erhöhen

Nachdem die regelmäßige Praxis mit einer Meditation von hoher Qualität etabliert ist, können Sie die Zeitdauer pro Meditation schrittweise erhöhen.

Falls Ihr Tag sehr voll ist, ist eine Mindestdauer von etwa 5 Minuten pro Meditation ein guter Startpunkt. Damit eine Geistesübung ihre Wirkung entfalten kann, braucht es Zeit. Ein erstes Ziel sollte sein, jeden Tag 15-20 Minuten in sich selbst zu investieren.

Vielleicht hilft vielleicht folgende Perspektive: In 20 Minuten können Sie so viel Kraft tanken, dass Sie danach 5-10 Stunden ruhiger, fokussierter und gelassener arbeiten können. In meinen Augen ist das ein exzellenter Return on Investment.

Die Qualität steht dabei immer über der Quantität. Sobald die Wirkung eintritt, werden Sie die Zeit von selbst verlängern. Denn je tiefer eine Meditation wirkt, desto mehr Energie, Klarheit und Gelassenheit werden Sie erleben.

Eine Befürchtung ist oft, dass die Meditation langweilig werden könnte, je länger sie dauert. In der Praxis ist es so, dass bei längeren Meditationen verschiedene Elemente kombiniert werden.

Idealerweise starten Sie mit einer Atemtechnik, um emotionale Spannungen loszulassen. Dann folgt eine Atemfokus-Meditation, um den Geist zu beruhigen. Schließlich kann es eine Reflexion oder eine Vertiefung in die Essenz von Stille, Freiheit und Gelassenheit sein. Auch das gezielte Loslassen von belastendenden Emotionen oder Gedanken sind Elemente, die jede Meditation zum Genuss machen.

Fazit

Für vielbeschäftigte Manager und Führungskräfte ist eine effektive Meditation von entscheidender Bedeutung, um mit Stress umzugehen und die geistige Klarheit zu verbessern. Durch die Fokussierung auf hohe Qualität, regelmäßige Praxis und die schrittweise Erhöhung der Zeitdauer pro Meditation können die Vorteile der Meditation optimal genutzt werden.

 

Praxis-Tipp: Erfahren Sie in diesem Video, wie Sie Dank Meditation mehr Gelassenheit in Ihrem Alltag erhalten.

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