HR-Strategie: In 12 Schritten zu einer erfolgreichen Strategie
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1. Übersicht gewinnen
Bevor man mit dem Kochen beginnt, sollte man zuerst einmal einen Blick in den Kühlschrank werfen. Obligate Frage: Was ist schon vorhanden, und was kann man verwerten? Gibt es eine aktuelle Unternehmensstrategie, die uns Hinweise gibt? Gibt es bekannte Herausforderungen, die im Unternehmen bereits adressiert sind? Gibt es Planungsvorgaben? Haben wir Werte definiert, die allgemeingültig zu beachten sind, oder klar definierte Erwartungen? Hier bitte alles mal sammeln. Das ist hilfreich für die Folgearbeit.
2. Informationen einholen
Nun zu den Kochbüchern! Da wir nun schon einiges wissen, können wir mal unsere Rezeptbücher durchsehen. Es gilt herauszufinden, wie wir die bereits gesammelten Zutaten gescheit verwerten können. Natürlich geht es auch darum, die aktuellen (Food-)Trends zu beachten. Wir müssen schliesslich etwas zusammenstellen, das die aktuellen Trends befriedigt. Wir befassen uns also mit Zukunftsbildern. Wer etwas Zeit hat, geht sogar auf eine Zukunftsreise und zieht daraus Schlüsse für die Planung der Zukunft.
3. In Szenarien denken
Nun geht man die Gästeliste durch. Mit anderen Worten: Wir beschäftigen uns mit unseren Stakeholdern; unseren internen und externen Kunden, unseren Partnern und Lieferanten. Was wäre eine optimale Situation, in der die Rechnung für alle aufgehen würde, und was wäre der schlimmste Fall? Gibt es Veganer an unserem Tisch? Treffen wir am selben Tisch auf Gäste, für die ein Essen ohne Fleisch kein richtiges Essen ist? Diese Szenarien gilt es festzuhalten. Es sind die wichtigen Überlegungen, die uns als Grundlage für die Planung dienen. Es geht hier also um das Fundament der HR-Strategie, auf dem alles aufbaut.
4. Status quo erfassen und bewerten
Da wir nun die Grundidee für die Strategie beisammen haben und damit über ein klares Bild einer guten Zukunft verfügen, geht es nun an die Mise en Place. Wir prüfen unsere Töpfe, unsere Messer, und wir checken alles durch, bevor wir mit der eigentlichen Arbeit beginnen. Mit anderen Worten: Wir bewerten unser Gesamtsystem der Personalarbeit. Damit haben wir einen klaren Blick für Stärken und Schwachstellen in unserem System. Wir können uns aufgrund dieser Analyse gut ausmalen, wo wir getrost voranschreiten können und wo wir improvisieren müssen. Wir sehen, wo wir selber noch an uns arbeiten müssen, um bereit zu sein für die grosse Aufgabe. Im Prinzip machen wir eine Mindmap der gesamten HR-Arbeit und bewerten die einzelnen Leistungseinheiten mit einem Farbsystem: Rot ist kritisch, Orange ist schlecht, Gelb heisst «hat noch Potenzial», und Grün nehmen wir, wenn wir eine klare Stärke sehen.
5. Themen bestimmen
Wenn wir uns in aller Ruhe die Schritte eins bis vier ansehen, dann ergeben sich gewisse Themen. Wir kochen etwas Mediterranes. Fisch soll eine Rolle spielen. Wir möchten eine entsprechende Wegbegleitung und nehmen die Olive als Leitmotiv. Verstehen Sie, was ich meine? Übersetzt heisst das bei Ihnen vielleicht, dass es um die Digitalisierung aller administrativen Prozesse geht. Es muss etwas getan werden gegen Fachkräftemangel, und gleichzeitig müssen wir Talente in der Organisation flexibler einsetzen können. Ein grosses verbindendes Thema wäre der Kulturwandel bei den Führungskräften. Nun haben wir den grossen Bogen für unsere Strategie beisammen.
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