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Alkohol am Arbeitsplatz: Was tun?

Alkohol ist ein Suchtmittel, das gesellschaftlich stark akzeptiert ist. Wie erkennen Sie, ob jemand in Ihrem Unternehmen gefährdet ist und was können Sie tun, wenn Alkohol am Arbeitsplatz auftritt?

18.01.2022 Von: Thomas Wachter
Alkohol am Arbeitsplatz

Ein Alkoholproblem wird oft erst zu spät erkannt, denn die Grenze zwischen «normalem» Konsum und Sucht ist nicht immer leicht zu unterscheiden. Der Freund der Familie, der jeden Abend seine zwei Flaschen Bier trinkt, die Freundin, die nach dem Frühstück ihr kleines Glas Sekt geniesst, der Mitarbeiter, der nach Feierabend mit Kollegen noch auf einen Cocktail geht - mit grosser Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier nicht um Menschen mit Suchtproblemen. Es ist allerdings nicht auszuschliessen, dass sich aus diesen Gewohnheiten einmal Probleme entwickeln werden. Das Problem: Die Schwellen zwischen akzeptablem Alkoholkonsum über Missbrauch bis hin zur echten Abhängigkeit sind fliessend und hängen von individuellen Gegebenheiten ab.

Bei einem Verdacht auf Alkoholmissbrauch stellen sich meist diese Fragen:

  • Wie merke ich, ob es sich um ein echtes Problem handelt?
  • Wie soll ich am besten reagieren?
  • Darf ich mich überhaupt einmischen und wenn ja, wie gehe ich dabei vor?
  • Welche Fehler muss ich vermeiden?
  • Wie mache ich alles richtig, ohne die Betroffenen zu verletzen?
  • Gibt es für meinen Vorgesetzten Regeln, die er beachten muss?

Früherfassung – eine erfolgreiche Hilfe

Suchtprobleme treten in jedem Betrieb auf. Das Problem von Alkohol am Arbeitsplatz früh anzugehen heisst Schaden vermeiden. Einfach zu warten, bis die Situation unhaltbar wird, ist keine geeignete Methode.

 

Praxis-Tipp: Betriebliche Früherfassungsprogramme lohnen sich – die Nachweise über den Erfolg sind zahlreich. Die Programme bringen nicht nur weniger Kosten für die Firma (weniger Krankheitsabsenzen, weniger Fluktuationskosten), sondern auch weniger Schwierigkeiten für die Betroffenen und ihre Angehörigen.

In vielen Fällen lässt sich eine Abhängigkeit bei Mitarbeitenden ohne Entlassung erfolgreich behandeln. Voraussetzung jedes Präventions- und Hilfsprogramms ist die Einsicht, Sucht als eine Krankheit und nicht bloss als Willensschwäche zu betrachten. Betroffenen helfen Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzte am besten, wenn sie die Abhängigkeit weder verurteilen noch verleugnen.

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