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Empowerment in der Führung: Mit Vertrauen motivieren

Vertrauen ist ein zentraler Wert. Mächtig, kraftvoll und in viele Bereiche des Geschäftslebens greifend. Vertrauen ist auch sehr umfassend. Da wird gesprochen von Selbst-Vertrauen, Zu-trauen, sich an-vertrauen, aber auch Miss-trauen. Um Vertrauen zu schaffen spielt Empowerment in der Führung eine entscheidende Rolle, denn damit zeigen Sie, dass Sie ihren Mitarbeitern etwas zutrauen.

16.10.2020 Von: Brigitte Miller
Empowerment in der Führung

Vertrauen schenken und erhalten dank Respekt und Empowerment in der Führung

Da Vertrauen so grundlegend ist, erhält dieser Wert für Ihr Leadership Balance sicherlich auch eine hohe Gewichtung. Denn Sie müssen Vertrauen für sich herstellen, aber auch für Ihre Mitarbeiter. Überlegen Sie sich darüber hinaus, wie der Wert Vertrauen durch andere Werte gestärkt werden kann. Als Beispiel, auch für die folgenden Führungsaspekte, werden die Werte „Respekt“ und „Empowerment“ vorgestellt.

6 Prinzipien für Ihr Empowerment in der Führung

1. Positive Leistungskultur leben

Im Begriff Leistungskultur steckt ein entscheidendes Wort. Nämlich das Wort „Kultur“, das nicht allein an Ackerbau erinnern sollte, sondern vielmehr mit Begriffen wie Zivilisation, Bildung und Humanität verbunden werden darf. So manche Kultur der einzelnen Zivilisation hat Grossartiges geschaffen und hinterlassen. Andere führten die Menschen ins Verderben. Übertragen auf das Unternehmen stellen sich natürlich die Fragen: Wird eine Leistungskultur gelebt, die den Mitarbeiter zur Leistung anspornt und seine Potenziale freisetzt? Oder wird eine Kultur gelebt, in der der Mitarbeiter durch verbale Drohungen wie „Wer die Quote nicht erfüllt, darf gehen“ abgewertet und eingeschüchtert wird. Als Führungskraft sind Sie es, der die Leistungskultur massgeblich prägt. Prüfen Sie deshalb, ob Sie Ihre Werte ausreichend einfliessen lassen. Denn oft zeigt sich, wer die Leistungen des anderen abwertet, wird auch zu kritisch mit den eigenen Leistungen umgehen.

    Tipps für die Umsetzung

    • Die jeweilige Leistung wertschätzen, indem gegenüber dem Mitarbeiter oder dem Team ausgesprochen wird, was gut war.
    • Gemeinsam Ziele vereinbaren und sich an Absprachen halten.
    • Eigenständige Umsetzung gewährleisten und die notwendigen Ressourcen bereitstellen.
    • Informationen weiterleiten, aber auch die Holpflicht beim Mitarbeiter fördern.

    2. Selbstverantwortung fördern

    Entlasten Sie sich. Stärken Sie die Selbstverantwortung Ihrer Mitarbeiter, auch im Hinblick auf den Wandel, der sich vollzieht. Sie dürfen sich endlich nicht mehr als alleiniger Problemlöser sehen. Stattdessen gilt es, den Mitarbeiter zu erlauben, Eigeninitiative zu zeigen, Lösungen zu benennen und gemeinsam zu besprechen, wer – ob Sie, der Mitarbeiter oder ein Dritter, der die besseren Kompetenzen besitzt -, die Lösung realisiert.

    Tipps für die Umsetzung

    • Gezielt Aufgaben übertragen.
    • Den Mitarbeiter dort abholen, wo er steht.
    • Klare Anweisungen geben, d.h. keine versteckten Appelle.
    • Den Mitarbeiter bei der Aufgabenübertragung einbinden und anhören.

    3. Zusammenarbeit generationen-, funktions- und unternehmensübergreifend gestalten

    Als Führungskraft treten Sie bereits jetzt als Koordinator auf. Zukünftig wird sich diese Führungsrolle sogar noch verstärken, da Sie vielen Mitarbeitern „dienen“ werden, die jedoch immer weniger einer homogenen Gruppe zu gehören, sondern unterschiedlicher nicht sein können: Es betrifft die Altersstruktur, den kulturellen Hintergrund, die Funktion (intern/extern) und den Ort, an dem der Einzelne seine Arbeit verrichtet. Ihre Werte unterstützen Sie dabei.

      4. Ganzheitlich kommunizieren

      Kommunikation ist ein Schlüsselfaktor – heute und erst recht im stattfindenden Wandel. Eine „Just-in-Time“-Kommunikation wird aufgrund der zunehmenden Komplexität praktiziert werden müssen. Effizient kommunizieren, um eine Sache „nur“ dann zu besprechen, wenn sie auch dran ist. Klare Vereinbarungen müssen kommuniziert und getroffen werden, die durch ihre besprochene Verbindlichkeit zum Handeln bewegen. Kurz gesagt: Durch Empowerment in der Führung und einer guten Kommunikation motivieren Sie Ihre Mitarbeiter, Besprochenes in Taten umzusetzen.

      Wichtig: Aktiv und gut Zuhören! Wenn Sie die Kunst des aktiven Zuhörens beherrschen, werden Sie viele Kommunikationsdiskrepanzen auf einen Schlag eliminieren.

      5. Digitale Welt sinnvoll integrieren

      Die technischen Gadgets prägen das (Geschäfts-)Leben. Manches Mal zu stark. Eine Balance zu finden, die die „analoge“ und die digitale Welt sinnvoll verknüpfen, ist gefordert. Orientieren Sie sich an Ihren Werten, um zu bestimmen, wie solch eine Balance ausschauen kann.

      Tipps für die Umsetzung

      • Erreichbarkeit fixieren. Mobile Kommunikationsmittel bedeuten nicht, rund um die Uhr beim Mitarbeiter anzurufen oder für den Kunden erreichbar zu sein.
      • E-Mail-Flut eindämmen, indem z.B. „CC“-Weiterleitungen untersagt werden.
      • Smartphones in Meetings und Gesprächen ausschalten.

      6. Status Quo durchbrechen

      Den Wandel aktiv zu gestalten, fordert, den Status Quo zu durchbrechen. Sie müssen Visionen entwickeln, um Wege für sich und Ihre Mitarbeiter aufzeigen zu können. Allerdings können Sie die neuen Wege nicht „verordnen“. Leisten Sie Überzeugungsarbeit. Gewinnen Sie Ihre Mitarbeiter für Ihre Ideen. Hören Sie sich deren an. Erschliessen Sie sich gemeinsam den benötigten Wandel.

      Tipps für die Umsetzung

      • Sinn und Ziel aufzeigen.
      • Widerstand einbinden, statt abzulehnen.
      • Ideenmanagement stärken.
      • Offen sein für Neues.
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