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Marketingkosten sparen: 10 praktische Tipps

Die Marketingabteilungen etlicher Unternehmen beschäftigen sich meist permanent damit, wie sich die Kosten für unterschiedliche Werbemassnahmen senken lassen. Doch während es gilt, Geld zu sparen, soll das Marketing darunter natürlich nicht leiden. Selbst für grosse Unternehmen, ist das eine Aufgabe, die immer wieder die Köpfe zum Glühen und Teams an ihre Grenzen bringt. Doch mit den richtigen Massnahmen und einigen cleveren Tipps, lässt sich im Marketing noch einiges herausholen.

19.09.2022
Marketingkosten sparen

1. Viel Zeit in die Zielgruppenanalyse stecken

Bevor überhaupt Geld für unterschiedliche Marketingmassnahmen in die Hand genommen wird, sollte eine umfangreiche Analyse der Zielgruppen erfolgen. Selbst Unternehmen, die bereits seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten am Markt bestehen, sind gut damit beraten, immer wieder neue Zielgruppenanalysen durchzuführen.

Denn Märkte ändern sich mit der Zeit, genau wie sich die Bedürfnisse, Wünsche und Ansprüche von Gesellschaften und damit auch (potenziellen) Kund:innen ändern. So kann eine Produktlinie früher eine bestimmte Altersklasse angesprochen haben, bei der sich vielleicht seit Kurzem ein Bedürfniswechsel beobachten lässt. Hat man die Zielgruppen nicht im Blick, lassen sich Marketingmassnahmen auch nicht entsprechend anpassen. Das wiederum führt zu Ausgaben an den falschen Stellen und gibt der Konkurrenz den Vorteil, durch gezielteres Marketing an einem vorbeizuziehen und Kund:innen abzugreifen.

2. Kreative Ideen entwickeln

Die Vorstellung, dass teure Marketingkampagnen automatisch mehr Reichweite generieren und sich besser und schneller herumsprechen, geht fehl. Die besten Marketingkampagnen sind die, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit und/ oder ihrer optimalen Gestaltung an die Zielgruppe ins Gespräch kommen.

Man denke etwa an die Baumarktkette „Hornbach“. Sie ist eines der vielleicht besten Beispiele dafür, welche Kraft kreative Werbung entwickeln kann. Das Unternehmen Hornbach erzählt seit einigen Jahren Geschichten über die Werbung – sowohl im Fernsehen als auch im Print. Diese Geschichten fesseln und erzeugen selbst bei Menschen, die vielleicht ausserhalb der typischen Baumarkt-Zielgruppen liegen, Interesse für die Produkte des Unternehmens.

Das liegt, vereinfacht gesagt, daran, dass etwa die TV-Spots künstlerisch anspruchsvolle, kreative Ideen umsetzen und damit etwas Neues wagen. Sie heben sich von herkömmlichem Marketing der Branche ab und sorgen damit für ein Alleinstellungsmerkmal. Man spricht über Hornbach und beginnt, sich für den Baumarkt zu interessieren, obwohl man mit Heimwerken vielleicht gar nichts am Hut hat. Dafür kann mitunter ein einziger, guter Spot reichen, für den auch nur ein einziges Mal Budget eingesetzt werden muss.

3. Zeitgenössisch werben

Gerade Marketingabteilungen alteingesessener Unternehmen zerbrechen sich nicht selten den Kopf darüber, warum die eigene Marke seit Jahren immer weniger Aufmerksamkeit bekommt. Während diese Frage im Raum steht, wird gleichzeitig nicht darüber nachgedacht, Marketingmassnahmen, die in der Vergangenheit funktioniert haben, radikal zu streichen oder andere hinzuzuziehen. Stattdessen wird an Feinheiten geschraubt oder an anderer Stelle nach Fehlern gesucht. Dabei ist der grösste Fehler, nicht informiert und an Zahn der Zeit zu bleiben. Denn nur zeitgenössische Werbung ist wirklich effektiv.

Zeitgenössisch werben bedeutet vor allem auch, die Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen. Marketingmaterialien müssen heute nicht unbedingt in gedruckter Form vorliegen. Manchmal reicht es, den Grossteil des Marketingbudgets in eine neue Websites und andere Online-Marketing-Massnahmen zu stecken und nur gezielt Printmaterialien einzusetzen.

Sollte man diese doch (zusätzlich) nutzen wollen, ist auch hier eine moderne Möglichkeit zu wählen. Digitaldruck ist ein wichtiges Stichwort. Wer sich für den Druck an Unternehmen wendet, profitiert von einigen Vorteilen. Nicht nur können diese einen Auftrag meist deutlich schneller abwickeln, es lassen sich auch kleinere Stückzahlen in unterschiedlichen Variationen drucken. Das spart Geld und Lagerplatz – der letztlich auch wieder Geld kostet.

4. Social Media nutzen

Spricht man von zeitgenössischem Marketing, darf Social Media als gesonderter Punkt nicht fehlen. Denn Social Media Marketing kann vergleichsweise kostengünstig sein und auf kaum vergleichbare Weise über Nacht eine unglaubliche Reichweite generieren.

Man halte sich einmal vor Augen, dass allein in der Schweiz im Jahr 2022 ganze 7,5 Millionen Schweizer:innen soziale Netzwerke nutzten. Das ist der Grossteil aller Einwohner:innen. Über Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und andere Netzwerke, können diese Schzweizer:innen täglich für wenig Geld angesprochen werden.

Nicht nur lässt sich auf Social Media aber Werbung schalten, Kund:innen können hier auch über Neuigkeiten informiert werden und Feedback hinterlassen. Dieses wiederum lässt sich direkt aufgreifen, um gegebenenfalls Dienstleistungen oder Produkte anzupassen oder auch Marketingmassnahmen zu verändern.

5. Regelmässig Content produzieren

Der Spruch „Content is king“ hat im Online Marketing zurecht einen hohen Stellenwert. Denn insbesondere hochwertiger und professioneller Text überzeugt viele Kund:innen im Internet auf Dauer. Content Marketing über Blogs, Videos und Fotos im Internet, kann insgesamt wenig kosten, aber unglaublich effektiv sein. Auch eine Content-Marketing-Kampagne nämlich kann viral gehen und sich dann wie ein Lauffeuer quasi kostenfrei verbreiten.

Gerade regelmässiges Bloggen zahlt sich auch in Form von neuen Kund:innen aus, die über die Suche nach einem bestimmten Inhalt, einer Antwort auf eine spezifische Frage oder reinem Interesse auf die Website oder den Blog stossen. Mit Kompetenz und Fachwissen lässt sich dann schnell ein guter Eindruck erzielen, den kaum eine andere Form der Werbung in dieser Weise erreicht.

6. Über Bestandskunden das Netzwerk erweitern

Zu oft konzentrieren sich Marketingabteilungen auf die Kundeneugewinnung, ohne dabei an die bereits bestehenden Kund:innen zu denken. Ihnen nämlich kann ein Anreiz geboten werden, das Netzwerk kostenfrei für einen zu erweitern.

Beim sogenannten Empfehlungsmarketing werben Bestandskunden für das Unternehmen, indem sie dessen Image aufhübschen und die Produkte und Leistungen empfehlen. Die einfachste Möglichkeit, für solchen Einsatz zu sorgen, ist es, automatisierte Rezensionsbitten im Anschluss an eine Inanspruchnahme der Leistung zu implementieren. So kann beispielsweise eine E-Mail nach der Zusammenarbeit die Bitte enthalten, die Erfahrung mit dem Unternehmen in Form einer kurzen Sternebewertung inklusive kurzem Text auf der Website festzuhalten.

Bekommt der/die werbende Kund:in als Anreiz beispielsweise einen 10 %-Gutschein auf die nächste Bestellung, indem er Neukund:innen anwirbt, fühlt er sich motiviert, der Bitte nachzugehen. Gleichzeitig kauft er bestenfalls mit dem Gutschein erneut etwa im eigenen Onlineshop ein.

7. Nicht nur grossdimensional denken

Genau wie eine kreative Marketingkampagnen sich manchmal mehr auszahlen kann als etliche generische Kampagnen von Mitbewerbern, können auch viele kleindimensionale und günstigere Massnahmen die richtige Wahl sein. Denn nur, weil etwas gross ist, wird es nicht gleich auch häufiger gesehen.

Soll heissen: Wenn sich etwa in der eigenen Branche beobachten lässt, dass fast alle Konkurrent:innen hauptsächlich auf TV-Werbung und Imagefilme auf Social Media werben, ist es vielleicht eine sinnvolle Idee, kleine Anzeigen in Fachzeitschriften zu schalten. Das kostet mitunter deutlich weniger Geld und erreicht Zielgruppen, die andere aufgrund deren einseitigem Fokus auf Grossdimensionales schlichtweg verpassen.

8. Marketingmassnahmen analysieren und anpassen

Manche Unternehmen investieren an etlichen Stellen ins Marketing und versuchen, alle Massnahmen immer aufrechtzuerhalten. Zwar wird hier und da vielleicht etwas Neues probiert, woran es aber häufig mangelt, ist der Mut, manche Massnahmen radikal zu streichen. Doch was nicht wirklich funktioniert (vor allem nach mehrmaligen Versuchen) ist ein unnötiger Geldfresser.

Es gilt daher, die Marketingmassnahmen, die man als Unternehmen verfolgt, stets zu analysieren. Massnahmen, die funktionieren, sollten weiterverfolgt und verstärkt eingesetzt werden, andere waren hilfreiche Versuche, dürfen aber künftig vernachlässigt oder ganz gestrichen werden.

9. Keine Angst Massnahmenrecycling haben

Während es zum einen gilt, immer wieder Neues zu probieren, um kreativ zu bleiben, sollten Unternehmen mit erfolgreichen Marketingkampagnen auch nicht die Angst entwickeln, diverse dieser erfolgreichen Kampagnen zu recyceln. Denn was einmal bei einer Zielgruppe gut funktioniert hat, kann ein zweites und drittes Mal ähnlich gut funktionieren.

Natürlich sollte keine Idee genau so belassen werden, wie sie einmal war und funktioniert hat. Stattdessen gilt es, herauszufinden, aus welchem Grund diese Idee so gut funktioniert hat. War es der Humor eines Spots, war es die Provokation im Header eines Blogeintrags oder war es vielleicht der Fokus auf etwas, was einen von der Konkurrenz abhebt? Allein solche analysierten Details können helfen, bereits Erfolgreiches teils zu recyceln und mit alten Erfolgen neue Erfolge im Marketing zu erzielen.

10. Marketingmassnahmen outsourcen

Genau wie die Angst vor dem Ideenrecycling lässt sich auch die Angst vor dem Outsourcen von Marketingmassnahmen bei etlichen Unternehmen beobachten. Doch gerade auch in kleineren Unternehmen kann der Aufbau einer ganzen Marketingabteilung wahnsinnig kostspielig sein.

Eine Menge Geld sparen lässt sich deshalb dadurch, dass das Marketing oder Teile davon einfach ausgelagert werden. Nicht wenige Unternehmen haben sich speziell auf die Unterstützung anderer Unternehmen bei der Vermarktung ausgerichtet. Nimmt man solche Dienste in Anspruch, spart man mitunter nicht nur eine Menge Budget, das Marketing wird zudem von Anfang an von einem erfahrenen, professionellen Team durchgeführt, das genau weiss, was funktioniert und was nicht.

Bildquelle: stock.adobe.com ©tirachard

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