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Restrukturierungsprogramm: Kosten senken oder Mitarbeitende verlieren

Im Beitrag werden die fünf Hauptrisiken untersucht, die man oftmals bei einem gross angelegten Restrukturierungsprogramm übersieht. Wir zeigen, wie sich diese Risiken minimieren lassen.

19.06.2023 Von: Andreas Rudolph
Restrukturierungsprogramm

Unternehmen in allen Branchen stehen vor beispiellosen Veränderungen. Dass diese Einsicht keine fadenscheinige Behauptung, sondern Tatsache ist, lässt sich anhand der aktuellen, inflationären Lage und anhand der Auswirkungen der vergangenen Coronapandemie verdeutlichen. Infolgedessen haben bereits unzählige Unternehmen signifikante personelle Veränderungsprozesse durchlaufen oder stehen noch kurz davor. Das kann bedeuten, dass Mitarbeitende, denen die entsprechenden Fähigkeiten fehlen oder die nicht mehr in die Unternehmensstruktur passen, entlassen werden. Gleichzeitig sehen sich Schlüsselpersonen der Gefahr ausgesetzt, in neue Rollen versetzt zu werden. Die effektive Bewältigung dieser personellen Veränderungen stellt heute für Unternehmen eine alltägliche und geschäftsentscheidende Aufgabe dar.

Umfang der Restrukturierung

Die Coronakrise hat sich weltweit auf die Wirtschaft ausgewirkt, betroffen war auch die Schweizer Industrie. Während sich einige Märkte schneller und andere langsamer erholten, verschlechterten sich die Konjunkturaussichten für die Schweizer Industrie aufgrund von leerstehenden und unzufriedenstellenden Auftragsbüchern. Mit einem Wert von lediglich 47 Punkten bleibt der Purchasing Managers Index (PMI) unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Abwärtsbewegung hindeutet (Stand: März 2023). Leerstehende Auftragsbücher können auch dazu führen, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Umsätze und Gewinne zu halten, was wiederum Auswirkungen auf ihre Finanzstabilität haben kann. Die zunehmende Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale bedroht die Haushaltsfinanzen der Unternehmen nachhaltig, was sich letztendlich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt.

In dieser schwierigen Situation können Unternehmen jedoch von den Lehren aus der Coronakrise profitieren. Die Krise hat gezeigt, dass Unternehmen gezwungen waren, ihre Arbeitsweise und Strategien innert kürzester Zeit zu überdenken und anzupassen, um überleben zu können. Einige wirtschaftlich bedrohte Unternehmen sahen sich auch gezwungen, Stellen abzubauen, um ihre Kosten zu senken und ihre Geschäftsmodelle anzupassen, während andere durch erfolgreiche Umstrukturierungen und Anpassungen überleben und teils in der Bedrohung sogar florieren konnten.

Ein solcher Prozess der Restrukturierung erfordert dabei einen umfassenden und gemeinschaftlichen Ansatz, um die Komplexität und die damit verbundenen Risiken zu bewältigen. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die richtigen, wichtigen Maßnahmen ergreifen und die notwendigen Ressourcen mobilisieren, um ihr Geschäftsmodell und die Prozesse erfolgreich zu transformieren. Eine falsche, wenig durchdachte Umsetzung kann dabei verheerende Auswirkungen auf das Unternehmen haben und sogar zu seinem Untergang führen.

Den Menschen in den Mittelpunkt rücken

Unternehmen sind darauf angewiesen, dass ihre Experten aus dem Personalwesen einen wesentlichen Teil jedes gross angelegten Restrukturierungsprogramms unterstützen. Eine Restrukturierung, bei welchem der Mensch im Mittelpunkt steht, unterscheidet einen erfolgreichen von einem hoch riskanten Prozess. Dieser «menschliche» Aspekt erfordert daher technisches Fachwissen zu Themen wie Arbeitsrecht, Sozialpläne und spezifischen Ansätzen für die berufliche Übergangsphase, sowie Möglichkeiten und Kapazitäten für Kommunikation und Veränderungsmanagement. Alle Komplikationen, die im Rahmen verschiedener lokaler Anforderungen entstehen, machen ein solches Restrukturierungsprogramm jedoch noch komplexer.

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