Transition Coaching: Auf der Suche nach dem passenden Coach
Passende Arbeitshilfen
Da das Transition Coaching hohe Erwartungen an den bzw. die durchführenden Coachess stellt und diese ein zentrales Element für den Erfolg des Transition Coaching darstellt und deshalb nicht jeder Coach für diese Aufgabe geeignet ist, ist die Suche nach dem „richtigen“ Coach vital relevant.
Dabei gleichen die Entscheider zur Vergabe der Coaching Dienstleistung ihre Coachingvorstellungen mit dem Konzept des präsentierenden Coaches ab. Dabei wird die Einschätzung immer auch sehr stark von der Persönlichkeit und dem Auftreten des Coaches beeinflusst. Denn das „Konzept“, das seiner Beratungstätigkeit zugrunde liegt, lässt sich eher wenig mit einer nachvollziehbaren, durch Zahlen und Fakten gestützten Unterlage vergleichen, die beispielsweise einem Einkäufer zum Vergleich vorliegen würde.
Kriterien für gute Coachingkonzepte
Die erfolgsrelevanten Kriterien, wie methodisches Vorgehen, inhaltliche Tiefe und nachvollziehbares Zusammenwirken aller Elemente des Coaching Konzeptes sind mehr zwischen den Zeilen verborgen. Hinzu kommt, dass es für einen individuellen Beratungsansatz kein allgemeingültiges „Patentkonzept“ gibt. Dennoch gibt es grundsätzliche Standards und Fragestellungen, die einen Orientierungsrahmen dafür bieten, woran sich ein gutes Coachingkonzept erkennen lässt.
Die Suche nach dem passenden Coach für die Begleitung von Führungswechslern läuft häufig nicht nach standardisierten Kriterien, sondern vielmehr nach bestimmten Routinen. Dabei sind bei der Auswahl des Coachs insbesondere zwei Kriterien maßgeblich:
- die persönliche Passung: Hierzu gehören die persönlichen Kompetenzen, die Haltung und das Menschenbild des Coachs, die sein Coachingverständnis prägen.
- die Businesserfahrung: Sie umfasst das Anforderungs- und Kompetenzprofil des
Coachs hinsichtlich seiner professionellen und methodischen Kompetenzen sowie seiner Qualifikation. Des Weiteren können Besonderheiten wie zum Beispiel „gleiche Wellenlänge“ die Entscheidung mit beeinflussen. Die nachfolgend dargestellten Ausprägungen dieser beiden Kriterien stellen ein Kompetenzprofil zum Abgleich mit den eigenen Vorstellungen über den „richtigen“ Coach für ein Transition Coaching dar.
Persönliche Passung des Coaches
Zur persönlichen Passung des Coachs gehören neben seinen persönlichen Kompetenzen die Haltung und das Menschenbild, auf welchen sein Coachingverständnis aufgebaut ist. Die nachstehende Übersicht hilft, das Anforderungsprofil zu schärfen und mit dem Kompetenzprofil des Bewerbers abzugleichen.
Im Bereich der persönliche Kompetenzen geht es um das Auftrete des Coaches. Hat dieser eine authentische, reife und gestandene Persönlichkeit. Kennt er seine eigenen Stärken und Schwächen und kann er die Grenzen bzw. die Schwerpunkte der eigenen Coachingkompetenz klar definieren, wie zum Beispiel Business Coaching.
Ist der Coach mit dem Unternehmen bzw. der Branche, der spezifischen Managementebene und der Zielgruppe vertraut und kompatibel. Was eine wichtige Conditio sine qua non darstellt ist die ethisch-demokratische Grundhaltung und die sich daraus ergebenden Standards. Konkret ist er kein Mitglied einer Sekte.
Zum Thema Diagnosefähigkeit und Beobachtungsgabe gehört es Schwachstellen zu erkennen und Entwicklungen genau zu beobachten. Ist der Coach vertrauenswürdig und verschwiegen, emotional gefestigt, klar strukturiert im Denken und weiß, was er will und worauf es ankommt.
Gesamteindruck ist entscheidend
Weil alle diese Eigenschaften nicht grundlegend messbar sind, hängt die Entscheidung stark vom „Gesamteindruck“ des Bewerbers ab. Daher wird auch vielfach „aus dem Bauch“ heraus entschieden. Bauchentscheidungen fallen meist dann zugunsten des Coachs aus, wenn sich im Vorgespräch gezeigt hat, dass „die Chemie“ zwischen ihm und den Entscheidungsträgern stimmt. Bei solchen emotional beeinflussten Entscheidungen ist aber zu berücksichtigen, dass sich kein Coach für jeden Anlass und jede Aufgabe eignet.
Große Vorsicht ist geboten, wenn sich ein Coach von sich universell gelehrt behauptet, alle Probleme in den Griff zu bekommen und lösen zu können. Gute Coaches kennen ihre Grenzen und verweisen ggfs. auf Kollegen, wenn sie feststellen, dass die Passung nicht stimmt. Und sie lehnen Aufträge ab, wenn sie glauben, diese nicht hinreichend erfüllen zu können.
Seriöse Coaches informieren nicht nur offen über ihre Erfolge, sondern auch über Ihre fachlichen Grenzen. Transition Coaching ist keine Psychotherapie. Deshalb Ist es empfehlenswert, den Coach nach seinen Grenzen zu fragen. Ein professioneller Coach ist mit der Problematik vertraut und wird offen darüber Auskunft geben.
Transition Coaching ist auch keine Fachberatung in Sachen Spezialwissen, also eine Art „Nachhilfeinstanz“ bei mangelnder Expertise des Führungswechslers in seinem neuen Business. Vom Transition Coach kann man verlangen, dass er den zugrunde liegenden Coachingbegriff erklärt, das Transition-Coaching-Konzept maßgeschneidert auf die jeweilige Organisationseinheit anpasst und seine Methoden spezifisch gestaltet.
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