Die goldene Regel für die Führungspraxis ist ein eigentlich uraltes Menschenwissen und findet sich in allen Weltreligionen. Es ist eine Gegenseitigkeitsregel in zwei Versionen: Positiv formuliert heisst diese: «Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch.» (Math. 7, 12; Luk. 6, 31) Die negative Formulierung kennen Sie sicherlich auch: «Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem andern zu.» Diese Regel ist nicht nur moralisch bedeutsam, sondern auch ein zentraler Bestandteil verantwortungsvoller Unternehmensethik, insbesondere im Kontext von Führung und zwischenmenschlichem Verhalten im Arbeitsumfeld.